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Die Sache mit dem Kaffee

Veröffentlicht: 24.07.2017

Der Tag begann mit einem bombastischen Frühstück a la Bayern, mit Laugenbrezen, gutem Käse und natürlich Kaffee. Um genau zu sein Espresso aus Martens neuer, wahnsinns geheiligter Espressomaschine. Diesem Projekt wollte sich Philipp widmen. Was auch super klappte. Beim ersten Kaffee. Mit neu gewonnenem Hochgefühl wurde die zweite Tasse Espresso gebrüht, doch dann, in Martens Büro blieb für einen Moment die Zeit stehen und er wähnte in der Ferne einen Hilfeschrei der geliebten Maschine zu hören, trug es sich zu, dass die Espressomaschine explodierte, also so etwas ähnliches tat wie explodieren. Sie schleuderte in einem Akt der Befreiung den Siebträger von sich und Philipp, geistesgegenwärtig, versuchte den restlichen durchlaufenden Kaffee mit seinen Händen aufzufangen und so... wahrscheinlich zu filtern? Man weiß es nicht. Es dauerte dann ein wenig, bis Philipp merkte, dass das kochende Wasser heiß ist. 

So ging es dann mit Brandblasen und -sehr passend - Regenschirmen bewaffnet auf Richtung Schwabing. Dort entdeckten wir nach einigen Schlendern einen tollen verpackungsfreien Laden namens "Ohne".

Dort machten wir erst einmal Rast, denn wir hatten schon wieder Hunger. Bei einem sehr guten, natürlich, Kaffee zu wirklich sehr guten belegten Brötchen machten wir die Bekanntschaft der Tochter des Hauses, einer wirklich herzzerreißend putzigen jungen Dame. Auf die Frage hin, was sie da Schönes male, antwortete sie: "Einen Vogel" Auf unseren Versuch, die Gattung etwas zu präziseren  ("Oh! Aha! Einen Papagei, wie schön!") erhielten wir die etwas gereizte Antwort: "Das ist ein Vogel!" Oha. Wieder was gelernt: Live life simply, Alter!

Kurz gesagt: Von Angebot und Menschen in diesem Laden waren wir begeistert, daher wollten wir natürlich auch etwas mitnehmen. Für unseren Trip brauchten wir noch, natürlich, Kaffee. In einer schmucken Dose füllte Philipp dann auch welchen ab. Lecker Arabica. Dachte er. Beim Bezahlen dann folgender Dialog:

Verkäufer: Oh! Sehr gute Wahl. Der Getreidekaffee ist echt lecker.

P: Getreidekaffee?

V: Ja, sehr lecker.

Dani: Echt jetzt? Oh.

P: Doch! Lecker den wollte ich doch (unsicherer Blick zur Seite...kann ich den noch zurück kippen?)

V: Den wollten Sie doch, oder?

P: Ja! Den wollte ich unbedingt, den habe ich als Kind schon getrunken!

D: (gleichzeitig) Nein.

Wir haben den Kaffee dann gekauft. Und den guten Arabica. Auch.

Im englischen Garten waren wir dann doch sehr erschöpft von der ganzen Aufregung. Zur Beruhigung gab es dann erst mal einen kleinen Snack. Weißwuscht mit süßem Senf und Brezeln. Und dazu.... nen Kaffee.


Antworten

#kaffee#münchen#espresso#ohne#verpackung#schwabing