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Tag 133 - fußläufig

Veröffentlicht: 12.09.2019

10.09.19

- Alex

Wir haben die Nacht (offensichtlich) gut überstanden, verlassen als letztes der drei Autos den Rastplatz und fahren weiter auf dem "Forgotten World Highway" (eine "Kulturerbestraße") von dem wir gestern schon einen kleines Stück gefahren sind. Wir sind absolut begeistert von der unberührten Natur und den kurvigen Straßen. Dieser "Highway" ist übrigens mit  durchschnittlich 150 Autos pro Tag derjenige, mit dem geringsten Verkehrsaufkommen in Neuseeland. Wir können die Straße, dessen komplette Durchfahrt mit Van ca vier Stunden dauert, leider nicht zu Ende fahren und biegen vorher in Richtung Wasser/Westküste ab.



Wir halten an einem Rastplatz, von dem aus man über das Watt wandern und einige Felsformationen im Wasser bestaunen kann. Darunter der "Elephant" (Name ist Programm) und die "Drei Schwestern" - drei hohe Felszapfen die aus der Erde ragen. Man hat vier Stunden Zeit, die Attraktionen bewundern, nämlich von zwei Stunden vor, bis zwei Stunden nach Ebbe. Wir haben unfassbares Glück: Ebbe ist um 13:26 Uhr jetzt gerade ist er 11:15, was bedeutet, dass wir genau rechtzeitig sind. Dadurch, dass wir so früh sind, müssen wir uns noch sehr an der Steilküste entlang hangeln und hin und wieder große "Hilfs-Steine" ins Wasser schmeißen, um kleinere Gumpen, die noch nicht abgelaufen sind, zu überwinden. Dann können wir gemütlich über den frei gewordenen Strand spazieren und sehen neben einigen Höhlen in der Steinküste schnell eine Felsformation, die sehr einem Elefanten aber auch irgendwie einem sehr großen Schnabeltier ähnelt. 





Spätere Recherche ergibt, dass es sich bei diesem 20 bis 30 Meter hohen Felsen nicht um den ursprünglichen "Elephant Rock" handelt. Das Original steht 300 Meter weiter, hat vor drei Jahren seinen Kopf und Rüssel verloren und ist nicht mehr als Elefant zu identifizieren. Hier das Original:


Dennoch sind wir mehr als zufrieden, mit dem was wir hier sehen und wandern weiter über das Watt, klettern über Steine und passen sich mit Wasser füllende Passagen ab, um trockenen Fußes weiterzukommen. Wir erkunden einigen Höhlen und genießen die schroffe Atmosphäre.







Wir watscheln wieder zurück zu unserem Auto und fahren weiter nach New Plymouth, die größte Stadt im Süd-Westen der Nordinsel. Wir tanken und besuchen den dortigen Park, der auch einen kostenlosen (!) Zoo beinhaltet. Wir besichtigen einige Affenarten, eine Otterdame und diverse "Haustierrassen".


(Funfact: dieses Amphitheater mitten im Park wurde ehrenamtlich von der hier lebenden Bevölkerung gebaut, inklusive Technik, Graben und Zuschauerraum und kann 10.000 Menschen fassen)

Zurück am Auto fahren wir zum nächsten Rastplatz und spazieren dort auch noch ein Mal zum Strand und beobachten einige Surfer. Danach kehren wir zu unserem Van zurück, machen es uns gemütlich und lassen den Tag ausklingen.



- Alex


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