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Familien-Rundreise KRETA

Veröffentlicht: 11.09.2019

Relativ spät entschieden wir (mein Partner, unser 4-jähriger Sohn und meine Wenigkeit) in den Kita-Ferien nach Kreta zu fliegen.

Grundsätzlich zähle ich uns eher zu der spontanen Sorte, daher war es für uns auch nicht außergewöhnlich erst 2 Tage zuvor unsere Flüge, Unterkünfte und den Mietwagen zu buchen - der Plan für die Rundreise hingegen war schon fast perfekt..

Am 10.08.2019 um 6:05 Uhr ging es dann auch schon mit eurowings per Direktflug von Hamburg nach Heraklion.

In Heraklion angekommen, wurden wir auch direkt von einem Mitarbeiter unseres Mietwagenanbieters (www.europlan-carrental.gr) in Empfang genommen. Dieser nahm uns nicht nur unser Gepäck ab, sondern sorgte sich auch direkt um unseren Sohn. Anders als erwartet und zuvor gebucht, bekamen wir sogar einen recht neuen Wagen (430 km zuvor gefahren) mit Vollkasko, Klima und Kindersitz - ein mobiles Navi hatten wir sicherheitshalber von Zuhause mitgenommen. Ob wir den Wagen auch bekommen hätten wenn der Anbieter gewusst hätte welche Tour dem Auto bevorsteht, ... ich wage es fast zu bezweifeln 🙈

Wie auch immer, von Heraklion sind wir dann erst einmal nach Knossos gefahren, wo wir einige Stunden verbracht und das erste Mal die Lautstärke der Grillen so richtig wahrgenommen haben..

Knossos

Danach ging es weiter Richtung Kissamos, zu unserer ersten Unterkunft dem Campingplatz Mithimna (www.campingmithimna.gr). Wir hatten ein großes Familienzelt direkt vorne. Das Auto konnten wir neben dem Zelt parken. In dem Zelt gab es Licht, einen Kühlschrank mit Gefrierfach, einen Tisch + Stühle, eine Box mit Geschirr, Matratzen + Bettzeug. Insgesamt verbrachten wir hier 4 wirklich sehr entspannte Nächte und hatten nicht ein einziges Mal ein Insekt in, an oder vor unserem Zelt. Meine Bedenken das es evtl. zu warm/stickig werden könnte oder mein Rücken Probleme macht (habe eine Bandscheibenvorwölbung), waren völlig unbegründet. Auch ein längerer Aufenthalt wäre absolut kein Problem gewesen..

Unser Zeltplatz

Frühstück gab es relativ günstig zum hinzubuchen und war mit Brot, Spiegelei, Bacon, Marmelade, Saft und einem Heißgetränk völlig ausreichend. Man hat dort wirklich schön gesessen, mit Ausblick auf den Privatstrand (Kieselstrand mit ca. 20 Liegen und Schirme).

Aussicht vom Frühstückstisch

Vom Strand aus guckt man links direkt auf das Naturschutzgebiet welches zum Balos-Beach führt. Fahrtzeit ist in Etwa eine Stunde.

Aussicht auf Naturschutzgebiet Richtung Balos

Tag 2: Unser erster Ausflug ging allerdings nach Falassarna (ca. 30 min entfernt), ein weitläufiger Sandstrand mit schönem Wasser. Bei unserem Besuch war es leider etwas windig und der peitschende Sand tat vor allem unserem Sohn teilweise ganz schön weh - im Wasser hingegen ließ es sich wunderbar aushalten.. Zum Abend erlebten wir einen tollen Sonnenuntergang..

Sonnenuntergang Falassarna

Gegessen haben wir auf dem Rückweg in einer Taverne oberhalb mit wunderschönem Ausblick auf den Strand. Hier bekamen wir dann auch unseren ersten Raki, der es ganz schön in sich hatte 🙈

Tag 3: Der nächste Ausflug führte uns nach Elafonisi. Feiner Sandstrand, flaches türkisfarbenes Wasser, ... Ein Traum.. Für Kinder und Eltern zum Schnorcheln genial.. Einer unserer absoluten Favoriten..

Elafonisi

Auch hier haben wir in der nächstgelegenen Taverne zu Abend gegessen.. Sehr nette Gastgeber, die sich versuchen in Deutsch zu verständigen 😊 Das Essen war sehr lecker und als Nachtisch gab es auch hier wieder Raki + eine halbe Wassermelone..

Tag 4: An diesem Tag machten wir uns auf den Weg nach Balos. Wie bereits erwähnt beträgt die Fahrtzeit vom Campingplatz in Etwa 1 Stunde. Bevor man das Naturschutzgebiet befährt, ist ein kleiner Betrag von 1-2 EUR fällig. Danach geht es eine sehr unbequeme, teilweise sehr enge „Strasse“ entlang hoch zum Parkplatz. Die Plätze sind wirklich sehr begrenzt, daher sollte man unbedingt früh dort sein da der Fussweg ansonsten sehr lang werden kann (gerade auch mit kleinen Kindern)..

Vom Parkplatz aus geht es dann einen langen, steinigen Weg nach unten Richtung Strand. Für unseren 4-Jährigen war es schon etwas grenzwertig. Wir mussten einige Pausen machen und ihn immer wieder neu motivieren..

Hinweg Balos

Unten am Strand angekommen, fanden wir wenig Sand, dafür aber viele Decken vor.. Wir mussten wirklich lang suchen, bis wir ein Plätzchen entdeckt haben wo wir unsere Decke zwischen quetschen konnten..

Auch kann man nicht einfach so ins Wasser gehen, die Steine sind sehr glatt und teilweise sehr scharfkantig.. Wasserschuhe sind hier ein absolutes MUST HAVE!!

Gegen 16 Uhr als die Schiffe zur Abfahrt „riefen“, wurde es dann ein wenig leerer.. Wir waren in Etwa bis 19 Uhr dort und konnten auf dem Rückweg einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen..

Sonnenuntergang Balos

Tag 5: Zeit für unsere nächste Unterkunft. Von Kissamos fuhren wir Richtung Bali. Einen Stopp legten wir allerdings in Chania ein. Schöner Hafen, gute Restaurants, süsse Boutiquen.. Einen Ausflug absolut wert! Wer mehr Zeit hat, kann eine Kutschfahrt oder eine der vielen Bootsfahrten machen.. Gegen Abend verwandelt sich Hafengegend zu einer echten Party-Meile - für uns mit 4-jährigem allerdings eher uninteressant, daher ging es dann auch frühzeitig weiter nach Bali..

Chania Hafen

In Bali angekommen, checkten wir im Stone Village (https://stone-village.gr/de/) ein. Auch hier, anders als gebucht, bekamen wir ein Upgrade auf eine Maisonnette-Wohnung mit allem Pipapo. Vom Balkon aus konnten wir direkt auf den Pool und das Restaurant blicken. Insgesamt blieben wir hier 5 Nächte. Im Preis inbegriffen war Halbpension. Die Auswahl war wirklich gut. Einziges Manko: beim Abendessen wurde nicht gekennzeichnet um was es sich genau handelte. Ansonsten gaben sich hier alle sehr viel Mühe es den Gästen recht zu machen..

Stone Village

Tag 6: Während Papa ein wenig entspannte, erkundeten unser Sohn und ich die Anlage und machten anschließend den Kinderpool unsicher. Später am Nachmittag gingen wir noch zum Strand. Den hätten wir uns jedoch auch sparen können.. Es war voll, laut und eigentlich nicht wirklich erwähnenswert..

Tag 7: Dieser Tag war sicherlich einer der aufregendsten und anstrengendsten. Wir fuhren nach Preveli. In der Taverne an der venezianischen Brücke stärkten wir uns noch und machten uns danach auf den Weg durch das Flussbett Richtung Strand. 1,5 Stunden sollte die Wanderung dauern – unsere Wanderung dauerte allerdings 5 Stunden!!! Das Wasser ist teilweise ca. 1,20 tief, es gibt immer wieder starke Strömungen und kleine Wasserfälle durch die man sich durchschlagen muss - teilweise muss man auch über Felsen klettern.. Grundsätzlich eine tolle Tour mit spektakulären Aussichten, aber mit nicht ganz wasserdichtem Gepäck und kleinem Kind, eine echte Tortur..

Flussbett Preveli

Wanderung Preveli

Kurz vor Sonnenuntergang waren wir auf der Zielgeraden und liefen den "Amazonas" entlang dem Strand entgegen 😍

Preveli "Amazonas"

Der Strand selbst, war allerdings weniger spektakulär und wäre uns ohne die Wanderung keinen Ausflug wert gewesen..

Lecker gegessen haben wir auch hier wieder in einer nahgelegenen Taverne (in Fahrtrichtung Bali auf der rechten Seite gelegen). Im Anschluss ans Essen gab es auch hier wieder Raki und einen Teller voll Obst..

Tag 8: Vom kleinen Hafen in Bali aus, starteten wir mit der Santa Maria Richtung Rethymno. Papa wurde ein wenig seekrank und während der Kurze das Schiff steuerte, genoss ich die Ruhe 😅

Santa Maria

In Rethymno angekommen, schlenderte ich ein wenig durch die Boutiquen. Die Männer hingegen ließen es sich am Strand gut gehen..   

Aussicht vom Strand Richtung Santa Maria

Nach ca. 3 Stunden Aufenthalt ging es wieder auf die Santa Maria. Auf ca. halber Strecke ankerten wir und wer wollte konnte ins Wasser springen und schwimmen/schnorcheln.. Für unseren Sohn noch einmal ein absolutes Highlight..

Schnorchel-Stopp

Tag 9: Noch einmal ging es in den Süden, diesmal nach Frangokastello. Ein wirklich schöner Sandstrand mit dem Kastell im Hintergrund. Leider hatten wir aber auch hier wieder sehr starken Wind - teilweise entwickelten sich kleine „Wirbelstürme“, daher war unser Aufenthalt eher von kurzer Dauer.. Und während Papa und Sohnemann das „Autowackeln“ total lustig fanden, wurde mir von Böe zu Böe immer schlechter..

Frangokastello


Tag 10: Während Papa das Auto packte, verbrachten der Kurze und ich noch ein wenig Zeit am Pool. Der Abschied fiel uns trotz des recht kurzen Aufenthalts etwas schwer. Wir wurden geherzt und bekamen noch kleine Präsente sowie einige Tipps für unsere nächste Station. Aber bevor es dort hinging, machten wir noch einen Abstecher nach Matala.

Matala


Matala muss man einfach erlebt haben. Matala ist Freiheit pur – leben und leben lassen, ... einfach toll ... das Klettern durch die Höhlen ein Erlebnis..

Höhlenbesichtigung

Höhlenbesichtigung

Ausblick von den Höhlen

Gegessen haben wir richtig leckere Falaffel bei einer deutschen Auswanderin die dort erst im Juni ihren Laden eröffnet hat.. Absolut empfehlenswert !!!!!

Danach ging es weiter zum **** Sunshine Crete Hotel (http://www.sunshinevacationclubs.com/DE/crete_hotel_DE) in Koutsounari. Während der Check-In in den beiden anderen Unterkünften recht schnell ging, dauerte es hier eine gefühlte Ewigkeit. Positiv hingegen war, dass auf unserem Zimmer ein kleiner Mitternachtssnack auf uns wartete 😊

Tag 11: Nach einer recht kurzen Nacht gingen wir morgens zum „Langschläfer-Frühstück“ (bis 11 Uhr): Brot, Margarine, Marmelade, Kaffee – das wars. Auf Nachfrage ob es keine Wurst geben würde, bekamen wir die recht patzige Antwort, dass wir einfach früher zum normalen Frühstück kommen sollen.. Da haben wir dann das erste Mal zu spüren bekommen, dass wir eben nicht in einer familiär geführten Anlage sind..

Den Rest des Tages verbrachten wir am Pool und dem hoteleigenen Strand.. Während unserem Sohn der Pool allerdings recht schnell langweilig wurde, liebte er die Fahrt auf dem "Crazy Sofa".. Papa und ich im Übrigen auch, denn hier konnten wir dem lautstarken Animationsteam entgehen, welche am Pool und Strand alle paar Minuten vorbeikamen und zum Mitmachen aufforderten.. Entspannung?! Fehlanzeige!! Dafür gab es aber ein wirklich leckeres Mittagsbuffet, Nachmittags-Snacks und ein grosses Abendbuffet..

Tag 12: Der erste Ausflug von hier aus, führte uns zum Vai Palm Beach.. Wir kamen recht spät am Nachmittag an, weshalb wir wohl die Stoßzeit nicht mitbekommen haben.. Der Strand wirkte überhaupt gar nicht überfüllt – im Gegenteil.. Wir fanden direkt ein lauschiges Plätzchen im Sand.. Die Männer bauten Burgen – ich hingegen ging schnorcheln und genoss die Aussicht auf die Palmen.. Die Taverne wirkte ebenfalls sehr einladend.. Für mich ein klarer Favorit..

Vai Palm Beach


Tag 13: Auf diesen Ausflug freute ich mich ganz besonders. Vom Hafen Ierapetra ging es am Mittag mit dem Chrysi Express nach Chrysi Island..

Chrysi Express

Als wir ankamen, war es recht voll, aber es verlief sich alles sehr gut..

Chrysi Island

Am Golden Beach gab es tatsächlich auch noch eine grosse Auswahl an Liegen/Schirmen.. Die Aussicht auf das Meer war wirklich atemberaubend.. Karibik-Feeling pur.. Weisser Sandstrand und türkisfarbenes Wasser.. Ein wenig windig war es, aber das störte überhaupt gar nicht – im Gegenteil, es war sogar recht angenehm und unser Sohn erfreute sich am Wellenspringen 🤗

Chrysi Island

Tag 14: Während Papa zum letzten Mal das Auto packte, verbrachten der Kurze und ich noch etwas Zeit am Meer. Gegen Mittag machten wir uns dann auf den Weg. Da unser Flug jedoch erst um 19 Uhr Richtung Heimat ging, machten wir noch einen letzten Abstecher und zwar zu der „Lebra-Insel“ Spinalonga.

Spinalonga

Die Überfahrt machten wir mit einem kleinen Boot von Plaka aus – in nicht einmal 10 Minuten waren wir auf Spinalonga. Durch die kurze Distanz zu Plaka, fahren die die kleinen Boote alle 15 Minuten, was den Aufenthalt sehr flexibel macht.. Auf der Insel zahlt man noch einmal Eintritt – was auch okay ist.. Unbedingt sollte man aber Verpflegung mitnehmen, denn schon eine kleine Flasche Wasser kostete 3 EUR, ein Twix 5 EUR – das empfanden wir dann schon für etwas frech..

Nach unserem Abstecher ging es dann nun wirklich auf direktem Weg zum Flughafen. Den Schlüssel vom Leihwagen konnten wir einfach ganz unkompliziert in den Briefkasten werfen. Gefahren sind wir in den zwei Wochen knapp 1.500 km über Stock und Stein - was mich wieder an meine Anfangsfrage erinnert 🙈

Fazit unserer kleinen Rundreise: IMMER WIEDER – wobei wir beim nächsten Mal tatsächlich lieber auf eine Clubanlage mit All-Inkl. verzichten würden 😅

Antworten

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