Veröffentlicht: 14.12.2023
Tach auch!
Eigentlich wollte ich Dir ja zuletzt schon von unseren Ausflügen in Palau erzählen. Und von unserem Besuch dort im Museum. Da gab es wirklich einige spannende Dinge, die wir gesehen und gelernt haben.
Aaaaber: ich muss Dir was noch viiiieeel Aufregenderes erzählen!! Wir sind nämlich gestern mit einem kleinen Flugzeug von Palau nach Yap geflogen. Weil es so klein ist, kann man nicht soviel Gepäck mitnehmen (zumindest nicht kostenlos). Daher haben wir uns auf's Wichtigste beschränkt für die 6 Nächte und sind mit leichtem Gepäck gereist. Naja, meine Großen - ich brauch ja nix an Gepäck.
Alles ist beim Einchecken viel kleiner als sonst an den Flughäfen:
Und der Weg zum Flugzeug ist auch eher entspannt, eben schnell durch die Halle. Die sieht ein bisschen aus wie eine große Garage, heißt beim Fliegen aber Hangar.
Normalerweise passen da maximal 9 Leute rein in den Flieger.
Wir waren aber bloß 4 zahlende Passagiere - und ich. Bin ja immer kostenlos dabei. Wenn auch nicht umsonst. Der Pilot, Paul hieß er, meinte beim Einsteigen, man dürfe sich überall hinsetzen, wo es einem gefällt. Und jetzt kommt's: auch auf den Platz neben ihm! Wo normalerweise der-/diejenige sitzt, die mit dem Piloten gemeinsam fliegt. Die Person heißt dann Co-Pilot. Und meine Große und ich haben dann taaaatsächlich da gesessen. Auf dem Co-Piloten-Sitz! Mann, war ich aufgeregt!
Ich bin ja inzwischen schon ein paar Mal geflogen. Aber sowas...
Und Paul hat mir erlaubt, alles anzuschauen und mich überall hinzusetzen. Er hat sogar zwischendurch was darüber erklärt, wie alles funktioniert und was die Anzeigen bedeuten.
Das konnte ich mir aber nicht alles merken. Soviele verschiedene Sachen gibt es da zu wissen.
Der Paul kannte sich jedenfalls echt gut aus mit allem. Und deshalb habe ich mich da oben auch ganz sicher gefühlt. Denn meine Große ist ja nicht wirklich eine Co-Pilotin. Die hätte wahrscheinlich auch nicht besser das Flugzeug fliegen können als ich. Daher dachte ich zwischendurch mal: "Was, wenn wir jetzt tatsächlich einen Co-Piloten brauchen würden?!" Aber Paul hat scheinbar meine Gedanken gelesen und hat mir erklärt, dass das Flugzeug eine Autopilot-Funktion hat. Daher darf er es überhaupt alleine fliegen.
Nur damit Du das richtig verstehst - ich war nämlich erst verwirrt. Nicht Auto wie Auto (auf der Straße), sondern Auto wie Auto (von "selbst" - das ist nämlich Latein, musst Du wissen. Oder war es Griechisch? Menno, hab's vergessen.)).
Und der nette Paul hatte vier Streifen oben auf seiner Schulter. Ich glaube das ist was Gutes bei Piloten.
Hat auch tatsächlich alles prima geklappt, auch wenn wir wegen des Gegenwinds ein bisschen länger gebraucht haben. Fand ich gar nicht schlimm. So konnte ich noch länger die dolle Aussicht genießen.
Yap sieht übrigens von oben richtig schön aus.
Nebenbei bemerkt gehört Yap zu den Föderierten Staaten von Mikronesien (FSM). Dazu gehören noch andere Inselstaaten, nämlich Chuuk, Kosrae und Pohnpei. Noch nie gehört? Ich bislang auch nicht.
Der Flughafen ist nett und übersichtlich und wir haben gleich mal den Sicherheitschef Betelnuss kauend am Eingang getroffen. Er meinte, er habe jetzt Feierabend. Dies sei heute der letzte Flug. Und da war es vielleicht 11 Uhr morgens. Alles sehr gechillt hier.
Vom Flughafen sind wir ins Hotel gefahren. Da ist alles Manta-mäßig eingerichtet. Dafür ist Yap unter Tauchern nämlich bekannt - für die ständig hier lebende Manta-Population.
Abends (nach einem Check Dive meiner beiden Großen) haben wir zum Sonnenuntergang auf dem ausrangierten großen Schiff vor dem Hotel gesessen. Da haben sie nämlich Bar und Restaurant reingebaut. Das war sehr urig und wir hatten einen schönen Ausblick auf die Insel.
Auf dem Schiff liegt auch etwas von dem berühmten Stone Money von Yap. Das kommt aus Palau. Aber das ist eine eigene Geschichte und davon erzähle ich Dir dann, wenn ich es hoffentlich doch noch schaffe, Dir von unseren Ausflügen und dem Museum auf Palau zu berichten.
Zurück zum abendlichen Ausblick:
Heute waren meine Großen auch hier schon tauchen. Wegen des Wetters konnten sie aber mit dem Boot noch nicht Richtung Norden fahren. Das wäre dann da, wo die Mantas sind.
Sie haben trotzdem einige schöne Fische getroffen...
Mal sehen, was sie morgen an Bildern mitbringen. Vielleicht klappt es ja dann mit den Mantas.
Ich wünsche Dir jetzt erstmal alles Gute und freue mich drauf, Dir bald wieder davon zu erzählen, wie es bei uns weitergeht.
Herzliche Grüße von Travis, dem Buddy-Bär.