Veröffentlicht: 15.03.2017
Am 11. Februar kamen wir nach einem langen Flug endlich in Singapur, "der Stadt des Löwen" an.
Wir hatten fast eine Woche für die Stadt eingeplant und nahmen uns dementsprechend sehr viel Zeit mit dem Erkunden dieses grossartigen Ortes.
Nach langem Ausschlafen am ersten Tag machten wir uns auf den Weg nach Chinatown. Es war das erste Mal, dass wir ein chinesisches Viertel sahen und wir haben uns ziemlich schnell verliebt. Überall hing die Dekoration vom "Chinese New Year" (obwohl das schon vorbei war) und auf dem Markt gab es alles zu kaufen, was das Herz begehrte.
Der Plan für den Abend sah vor, dass wir zum Marina Bay Hotel spazieren um die Lichtershow zu sehen und auf dem Weg am Singapore River etwas zu Abend essen. Ein kurzer Blick auf die Preise auf der Speisekarte hat uns aber gereicht, so dass uns der Appetit gründlich vergangen ist... Für zwei Vorspeisen und zwei Flaschen Wasser haben wir am Ende über 80 Singapur-Dollar bezahlt. So sind wir dann auf Street-Food umgestiegen.
Auch die Lichtershow war nur so mittelmässig, dafür ist Singapur bei Nacht aber noch viel fantastischer, als bei Tag. Aber ich denke, die Bilder sprechen für sich, so dass ich das nicht weiter auszuführen brauche. Nach sechs Wochen Südafrika war es auch wieder einmal ein sehr schönes Gefühl, abends unbeschwert und ohne Vorsicht durch die Strassen zu laufen, obwohl es sich anfangs sehr komisch und unwirklich angefühlt hat.
Die nächsten Tage haben wir uns mit Shopping und den Besuchen von verschiedenen Museen vertrieben.
Am besten hat uns der Battle Bunker gefallen, welcher sich im Fort Canning Park befindet. Der Bunker wurde während des zweiten Weltkrieges von den Briten im Kampf gegen die Japaner als Kommandozentrale genutzt. Das Museum ist nur mit Guides zugänglich, die Führung ist aber sehr spannend und durch viele verschiedene Wachsfiguren auch absolut anschaulich erklärt.
Wer sich etwas für die Geschichte von Singapur interessiert, sollte auch das National Museum nicht verpassen. In vier Schwerpunkten werden die vielen Etappen des kleinen Landes beschrieben. Allerdings sollte man dafür viel Zeit und Geduld mitbringen. Ein Highlight in diesem Museum war aber für mich persönlich ein "Buchspender", welcher wie die Selecta-Automaten funktioniert, nur dass man vorher nicht weiss, welches Buch man bekommt, da alle mit Einpackpapier eingeschlagen sind. Dabei handelt es sich um Bücher von Autoren aus Singapur. Natürlich musste ich unbedingt so eins haben!
Es gibt sehr vieles, was uns in Singapur gefallen hat, ganz oben steht aber, dass die ganze Stadt sehr grün ist und man fast an jeder Ecke einen tollen Park finden kann. Es ist definitiv auch die sauberste Stadt, die ich je gesehen habe! Bevor wir hier angekommen sind, haben wir aber auch viele eher negative Meinungen zu Singapur gehört. Teilweise kann ich das gut verstehen, die Stadt scheint sehr "clean" und ohne grosse Ecken und Kanten zu sein. Da bleibt der Charme, den Grossstädte sonst ausstrahlen, sehr auf der Strecke zu bleiben. Aber gleichzeitig ist alles sehr modern und fortschrittlich. Eine Reise nach Singapur fühlt sich etwa so an, wie eine Reise in die Zukunft und das hat uns beiden sehr gefallen, so dass wir die Zeit hier wirklich genossen haben!
Kurz vor der Abreise durften wir unsere Eltern und Adrian in Empfang nehmen. Sie nach so langer Zeit wiederzusehen war unglaublich schön und wir freuen uns auf die Zeit mit ihnen in Malaysia, die noch vor uns liegt!