Ultimate World Cruise 2023/24
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Reykjavik/Island

Veröffentlicht: 23.08.2024

22.8.2024 Reykjavik

Der heutige Tag begann chaotisch. Ich hatte eine "Golden Circle"-Exkursion gebucht, für die ich mich ab 9.30 Uhr an der Bushaltestelle zur Abholung bereithalten sollte. Das Schiff hatte sich durch starke Winde etwas verspätet und war erst kurz nach 9.00 Uhr eingelaufen. Bis wir endlich von Bord kamen, dauerte es fast 45 Minuten. 

Kurz nach 10.00 Uhr war ich dann an der Bushaltestelle. Dort wartete nicht nur ein Bus des Veranstalters, sondern mehrere. Ich fragte bei jedem der Busfahrer nach, aber keiner hatte mich auf seiner Passagierliste. Endlich wies mich jemand auf einen Bus auf einem benachbarten Parkplatz hin, den ich nicht gesehen hatte. Dort wurde ich tatsächlich erwartet und der Bus startete, sobald ich mich auf den letzten freien Platz gesetzt hatte.

Unser erstes Ziel war Þingvellir, eine Gegend, in der zwei tektonische Platten aufeinander treffen.

Unser nächster Halt war das Geysir Centre, von dem aus wir uns zunächst den Strokkur, den aktivsten Geysir Islands, ansahen. Im Centre selbst aß ich eine gute isländische Lammsuppe und trank ein lokales Bier dazu.

Mit einem Zwischenstopp, um drei Islandpferde zu füttern und zu streicheln, ging es weiter zum prächtigen Gullfoss Waterfall, auch Golden Waterfall genannt.

Unser vorletztes Ziel war der Kerið Kratersee. Dann ging es vorbei an einer von Lava überfluteten Straße und an Massen erkalteter Lava zur Blue Lagoon.

Die Blue Lagoon ist ein See, der als Mineralbad genutzt wird. Sein Wasser ist milchig und undurchsichtig und wird vulkanisch auf ca. 39° C erwärmt. Nachdem die Außentemperatur um die 8° C betrug, blieb man gerne bis zum Hals im Wasser. Nur um sich an der Bar ein im Preis enthaltenes Getränk zu holen, musste man sich ein wenig der Kälte aussetzen. Um 18.00 Uhr waren wir wieder im Bus und traten den Heimweg an.

An der Kasse des Bades waren wir darauf hingewiesen worden, dass eine Warnung vor tektonischer Aktivität ausgegeben worden war. Im Falle eines Alarms müssten wir umgehend das Wasser und das Gelände verlassen. Zwei Stunden später war es soweit: Alle mussten die Flucht ergreifen, da es zu einem Vulkanausbruch kam und eine Erdspalte plötzlich Feuer spuckte. Mitreisende, die das miterlebt hatten, sprachen von Angst und Panik, aber brachten auch tolle Aufnahmen mit.

Ich ging nur kurz aufs Schiff, um es danach gleich wieder zu verlassen. Ich wollte noch etwas von Reykjavic sehen, auch wenn es jetzt schon nach 21.00 Uhr war. Der Shuttle-Bus fuhr nicht mehr. Ich hatte mir das Restaurant "Íslenski barinn" als Ziel gewählt, weil es dort isländische Spezialitäten gibt. Dafür musste ich mich fast eine Stunde gegen einen heftigen Wind durch die dunkel werdende, fast menschenleere Straßen kämpfen.

Schließlich erreichte ich das "Íslenski barinn". Das war gerammelt voll und ich fand gerade noch einen Platz an der Bar. Zu meiner Enttäuschung hatte die Küche inzwischen geschlossen. Ich tröstete mich mit zwei Gläsern Viking Bier und ging dann den streckenweise stockdunklen Weg zum Schiff zurück. Aber ich würde wiederkommen.


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