Veröffentlicht: 10.07.2017
In Chiang Mai angekommen atmete ich erstmal ganz tief ein - welch wunderbar frische Luft im Vergleich zu Bangkok. Mit Julia und Fynn machte ich mich auf den Weg in Richtung Altstadt, um unser Hostel zu suchen und zu beziehen. Julia war im einem anderen Hostel untergebracht und wir beiden mussten noch etwas weiter laufen. Wir wurden super freundlich und familiär begrüßt, durften dann direkt duschen und unsere Betten waren auch schon gerichtet, obwohl wir früher als der normale CheckInn dort . Also rundum ein gelungener Start in Chiang Mai. Fynn und ich zogen dann mit einer Stadtkarte los um uns hier erstmal einen ersten wirklichen Eindruck machen zu können. Nach Bangkok wirklich sehr erfrischend diese gefühlt kleine Stadt. Auch hier wieder wundervolle und beeindruckende Tempel. Besonders berührte mich Wat Chedi Luang - wir kamen rein und die Atmosphäre und der Anblick rührte mich zu Tränen. Ich weiß nicht, ob ich so etwas schönes vergleichbares vorher schonmal gesehen habe. Die Mönche saßen vorne und hielten ein Gebet ab und ich setzte mich auch auf den Boden unda lauschte ihren Klängen und hätte ewig dort verharren können. Irgendwann überkam uns dann allerdings der grosse Hunger und wir beschlossen lecker essen zu gehen. Ich entschied mich für Frühlingsrollen und einen Papayasalat und war danach, obwohl ich nicht mal alles schaffte, mehr als satt. Aber ich sage euch... So unglaublich lecker! Danach lief ich noch eine Weile alleine durch die Stadt und war dann mit Julia zur Thai Massage verabredet bei Lila Massage. Ein tolles Projekt, denn hier werden ehemalige Gefängnis-Insassinnen beschäftigt, die das massieren dort gelernt haben. Nach der Entspannung sind wir dann zu dritt über einen Nachtmarkt gelaufen und danach einfach nur noch ins Bett gefallen. Geschlafen habe ich gut, bis um 06:30 Uhr die Mädels aus dem Zimmer lautstark und hell aufgestanden sind. Ich verstehe nicht, weshalb manche wirklich so rücksichtslos sind. Aber dazu später nochmal mehr. Um halb 10 war ich dann mit Fynn und Julia verabredet. Der Plan war sich einen Roller zu mieten um damit in die Natur zu fahren. Durch den Wald zu laufen und bei einem Wasserfall baden zu gehen. Nachdem wir die Roller zum Hostel gebracht bekommen hatten und der Mann so unglaublich unfreundlich war und anfing uns anzumotzen beschlossen wir das mit dem Roller sein zu lassen. Stattdessen nahmen wir uns einen privaten Fahrer, der uns eigentlich dort hinbringen sollte. Nur ging in der Kommunikation leider etwas schief - Wir landeten zwar an dem Berg, aber statt in der ruhigen Natur eines Nationalparks bei einem Tempel voller Touristen. Nun gut, auch das schauten wir uns an und liefen anschließend noch über den Markt, der dort war. Zurück in der Stadt ging es dann wieder zur Massage, denn bei dem Preis muss ich mir das einfach gönnen! Danach nochmal für eine halbe Stunde zurück ins Hostel und ab auf den nächsten Nachtmarkt. Die Größe der Märkte ist unglaublich - nach 2 Stunden hast du immer noch nicht alles gesehen, aber dann auch einfach keine Lust mehr. Also ging es ab ins Bett, denn am nächsten Morgen Klingelte der Wecker schon um 06:00 Uhr. Doch mit Schlafen war erstmal nichts, weil bis 1Uhr irgendjemand hier am Singen war - Kyrie Eleison mitten in der Nacht, was ist da los? Ich verstehe es wirklich nicht. Aber ich muss sagen, die mir am Meisten mit Rücksichtslosigkeit auffallen sind die chinesischen Menschen. Sie rennen dich um, treten dir auf die Füße und es scheint Ihnen egal zu sein. Schade... Mit Julia dann am Morgen nach gerade mal 5 Stunden Schlaf ab zur Elephant Jungle Sanctury... Sie kaufen dort von dem Geld, das Sie einnehmen Elefanten aus Gefangenschaft frei und diese dürfen dort in echt großem Gebiet mitten im Dschungel leben. Ich freute mich so sehr darauf und hatte so hohe Erwartungen und sie wurden trotzdem noch bei weitem getoppt. Wir kamen nach 1 1/2 Stunden Fahrt im Jeep dort an und bekamen zuerst eine Einweisung und danach einen Kilt zum anziehen. Und dann konnte es losgehen - Füttern, Streicheln, Kuscheln, Baden im Wasser und im Matsch mit den Elefanten. Ich weiß gar nicht so recht was ich hier darüber schreiben soll, denn meine Beschreibung würde dem bei weitem nicht gerecht werden.