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Jamaika - Montego Bay

Veröffentlicht: 15.08.2017

Am 9. August sind wir endlich in Jamika -Montego Bay angekommen. Somit geht für uns beide ein langjähriger Traum in Erfüllung. Schon vom Flugzeug aus konnten wir die traumhaft weißen karibischen Strände sehen, mit so klarem Wasser wie wir es noch nie zuvor gesehen hatten. Auch die vielen Korallenriffe stachen heraus.
Montego Bay ist eine Stadt im Nordwesten Jamaikas, in welcher 1494 Christoph Kolumbus ganz in der Nähe anlegte. Die ersten Eindrücke sind pure Klischees die in diesem Land mehr als bedient werden. Überall riecht es nach Ganja und man wir an jeder Ecke angesprochen Ganja zu kaufen. Hier raucht wirklich fast jeder und wenn du nicht rauchst fragt man dich: "Hey Mann, du bist in Jamaika! Warum rauchst du nicht? Du bist frei hier zu tun was immer du willst. Also genieß es und mach dich locker." Dazu kommt die Musikverbundenheit dieses Landes. Man hat das Gefühl das Musikboxen zu Grundausstattung dieser Insel gehören. An jedem Ort hört man laute Reggeamusik und sieht einige Menschen dazu tanzen und singen. Schon am Airport wurde das Bob Marley Album hoch und runter gespielt.
Es sind zwar nicht alle Rastafaris aber für die Mehrheit der Menschen ist Bob Marley ein Idol, ein Superheld. Egal ob auf Gebäudemauern, T-Shirts oder Plakaten - im Reggaeland Jamaika ist Bob Marley immer noch präsent. Und ein Vorbild dafür, wie weit man es mit Fleiß bringen kann. Durch die Musik verarbeiten die Menschen ihr Leid. Aus diesem Grund findet man überall Musiker, die ihre Lyrics schreiben - wie Bob Marley - die sozialkritisch sind und Missstände aufgreifen. Vor allem sind diese an die Politik gerichtet. 

Auf Jamaika wird Englisch und Patois - eine Kreolsprache -gesprochen. Englisch ist Amtssprache, Patois die inoffizielle Landessprache der Jamaikaner. Ich habe mir zu Beginn bei dem Verständnis sehr schwer getan aber Gott sei Dank konnte mir David alles übersetzen.
Mo Bay ist sonst noch bekannt für die Austernzucht. Die Anlagen befinden sich auf der nahegelegenen Inselgruppe der Bogue Islands. Weitere Produkte die in Montego Bay produziert werden sind Zucker und Rum. Neben diesen Waren werden vom Hafen der Stadt aus vor allem Bananen, Kaffee - darunter der Weltbekannte Blue Montain Kaffee -, Ingwer, Edelhölzer und Tierhäute exportiert.

Die ersten zwei Tage haben wir in einer Villengegend verbracht. Somit haben wir von dem wirklichen Jamika nicht viel gesehen. Danach haben wir uns in einem Stadtteil niedergelassen der gegensätzlicher nicht hätte sein können. Wir sind zudem bei einem Rastafari eingekehrt, der mit seiner kanadischen Frau dort zusammen lebt. Das war für uns das Jamaika wie wir uns es vorgestellt hatten und zu 100% authentisch. So konnten wir viele interessante Gespräche führen über die Rastakultur und die Spiritualität allgemein. Und wie ich schnell herausfand, hatten wir viel gemeinsames Wissen über Spritualität.

Die Stadt selbst war für uns in den esten Tagen anstrengend. Die Menschen wirkten sehr gestresst und schon fast abweisend. Man hat nur sehr schwer einen Zugang zu ihnen gefunden und musste sie aus der Reserve locken. Das kannten aus den anderen Ländern die wir bis jetzt bereist hatten gar nicht. Aber auch das verschwand nach einigen Tagen, denn wir lernten die sie dort abzuholen wo sie gerade waren und so funktionierte die Kommunikation viel besser. 

Leider hat die Stadt nicht viel zu bieten und so geht es für uns bald weiter nach Negril.


JAH MON - wie man hier zu Lande sagt!

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