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Brisbane (08.01.- 18.01.2019)

Veröffentlicht: 18.01.2019

Als wir in Brisbane angekommen sind, lag ein langer Fußweg vor uns. Dieser Fußweg wurde aber intensiv zum Sightseeing genutzt.

Brisbane ist eine sehr schöne Stadt mit vielen Brücken. Der Brisbane River fließt einmal quer durch die Innenstadt. Dadurch bekommt Brisbane eine sehr entspannte und gelassene Stimmung. Unsere airbnb-Wohnung lag im Süden von Brisbane, wo es eigentlich nur Leute hinzieht, wenn es ein Cricketspiel gibt. Die Hauptattraktionen in Brisbane bildet das Zentrum zum Shoppen und Southbank mit Museen, drei angelegte, öffentliche Pools und für gemütliche Abende vielen Restaurants und BBQ-Plätze.

Aber zurück zu unserer Ankunft. Also wir in der Wohung angekommen waren, haben wir erstmal gewaschen. Das Gefühl von sauberer Wäsche beglückt uns eigentlich mit am meisten. Anschließend haben wir zu Abend gegessen und genossen gutes WLAN.

Am zweiten Tag sind wir in die Stadt zur Touristeninformation gegangen und haben uns über Brisbane informiert. Anschließend haben wir eine Bootstour durch Brisbane gemacht. Es gibt hier eine kostenlose Rundfahrt, die Leute schnell von einem Ufer zum anderen bringt. Wir saßen auf dem Boot, sind mal hier mal da ausgestiegen und genossen die Sicht, mit blauem Himmel, vom Wasser. Da es hier momentan täglich über 30°C ist, ist man immer recht kaputt. Wir sind also nur noch durch Southbank gelaufen, haben ein paar Museen angeguckt (recht überschaubar gewesen) und sind anschließend wieder zur Unterkunft, wo wir unsere ganzen Prospekte der Touristeninformation geordnet und unsere nächsten Tage geplant haben.

Am dritten Tag haben wir erstmal ausgeschlafen und sind dann über die Storybridge (östlich des Zentrums) nach Chinatown gegangen. Es war auch mal schön ein kleineres Zentrum außerhalb der Stadt zu sehen...ohne viele Touristen. Anschließend sind wir zum Breakfast Creek gegangen. Dies ist ein Hotel und Restaurant, welches sehr historisch ist. Da es direkt am Fluss liegt und Brisbane immer mal wieder überschwemmt wird, hat das Restaurant sehr viele Fotos von den Überschwemmungen. Die letzte Überschwemmung war im Jahre 2011. Anschließend sind wir zurück nach Chinatown und haben dort zu Abend gegessen. Der Weg führte uns an vielen Autofirmen vorbei, wo mehr als die Hälfte deutsche Firmen waren. Wir fühlten uns nahezu wie auf der Podbielskistraße. Danach ging es wieder den langen Weg zurück zur Unterkunft.

Am vierten Tag konnten wir mit unseren Vermietern auf einen Markt bei Westend. Auf dem Markt gab es von Essen bis hin zu Kleidung eigentlich alles. Besonders lecker war das Bananenbrot. Über 8 verschiedene Sorten Bananenbrot mit reichlichen Probierstücken. Lecker! Auch Kürbiskernpesto war mal interessant zu probieren und echt lecker. Nach dem Markt sind wir noch ein wenig in der Gegend spazieren gegangen. Anschließend sind wir zu dem Rugbystadion von Brisbane gegangen. Leider ist keine Rugbyzeit, sodass wir kein Spiel angucken konnten. Brisbane hat wohl die beste Rugbymannschaft in Australien, es wäre also spannend gewesen. Danach hieß es: Marie ist in Brisbane. Ich freute mich sehr, dass Marie und ich uns nochmal in Brisbane sehen und ein paar Tage miteinander verbringen konnten, bevor es für sie nach Hause ging. Als Marie also angekommen war, sind wir gleich zu ihrer Unterkunft gegangen und haben sie empfangen. Braun gebrannt dieses Mädchen, wahnsinn. Wir alle haben uns gefreut und hatten wieder was zu erzählen...schließlich haben wir uns über einen Monat nicht gesehen.

Am nächsten Tag haben wir uns um 10 Uhr (oder eher 10:15 Uhr) getroffen um zum botanischen Garten zu gehen. Dort war ein kleiner Markt, den wir uns angeguckt haben. Anschließend sind wir zur City Hall gegangen und haben eine Turmführung gemacht. Die Wartezeit bis zur Führung haben wir intensiv mit Mandela-Malen verbracht. Es war sehr witzig und am Ende sind vor allem bei Ben echt schöne Mandela entstanden. Danach sind wir in der Stadt bummeln gewesen. Mitten in der Stadt gab es auch einen Stand, wo man Eis probieren konnte. Aber kein normales Eis....Eis mit Heuschrecken. Marie und ich haben sie sorgfältig entfernt. Ben hat eine probiert! Er meinte, es sei sehr knusprig und habe kein großen Eigengeschmack. Marie und ich habe sie aber trotzdem nicht gegessen. Nach den Heuschrecken sind wir zur Touristeninformation gegangen, um uns für einen anderen Tag Zootickets und Butickets zu kaufen bzw. uns zu informieren, wo es am günstigsten wäre. Danach ging es wieder auf die Fähre. Marie hatte schließlich die Bootsfahrt noch nicht gemacht.

Am nächsten Tag haben wir uns wieder um die gleiche Uhrzeit getroffen und haben unseren Zoobesuch bei der Touristeninformation gebucht. Auf dem Weg sind wir noch beim Brisbane-Sign angehalten und haben Fotos gemacht sowie die Menschen dort beobachtet. Danach haben wir eine Busrundfahrt gemacht. Dies kühlte uns ab und wir konnten wieder andere Ecken von Brisbane erkunden. Der Tag wurde erneut mit einer schönen Bootsfahrt ausgeklungen. Auf der Fähre ist Marie dann aufgefallen, das Fiona (Klassenkameradin), welche gerade mit ihrer Mutter hier Urlaub macht, in Brisbane ist. Zack haben wir sie angeschrieben und gut eine Stunde später saßen wir alle an einem Tisch und haben den Abend mit netten Gesprächen aufgeklungen.

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen und in die Stadt marschieren. Wir hatten uns für eine Stadtführung eingetragen. In einer kleinen Gruppe zeigte uns eine Mitarbeiterung der Touristeninformation alle schönen Ecken des Zentrums. Da es an dem Tag echt heiß war, kürzte sie die Tour zwar recht ab, aber wir hatten trotzdem wieder einen neuen Eindruck von Brisbane gewonnen. Die Expo vor ein paar Jahren sorgte vor allem in Brisbane für Renovation. Allgemein gibt es an fast jeder Ecke in Brisbane ein Kunstwerk zu bestaunen, welche uns nie aufgefallen wären, hätten wir diese Tour nicht gemacht. Man muss ab uns zu nach oben gucken und schon sieht man die vielfältigen Kunstwerke. Nach der Tour ging es für uns auf die Fähre nach New Farm, etwas östlich des Zentrums. Dort gibt es das so genannte Powerhaus, welches eine Pixelaustellung an dem Tag hatte. Sie war zwar erstaunlich klein, jedoch imponierte uns der Stadtteil an sich schon sehr. Es war wieder sehr warm und es wehte auch nahezu kein Wind, aber diese ruhige Atmosphäre und das gute Wetter faszinierten uns irgendwie... und es machte uns auch wieder recht müde, weshalb wir dann auch nichts weiter gemacht haben.

Am darauffolgenden Tag hieß es, ab zum Lone Pine Koala Sanctuary. Als Marie, Ben und ich nach einer guten Stunde Busfahrt dort ankamen, sind uns vor allem die vielen Koalas aufgefallen. 130 Koalas! Man kann sie knudeln und bestaunen. Fiona und ihre Mutter waren auch an dem Tag dort, weshalb wir uns dann zusammen geschlossen hatten. Das besondere an dem Park war, dass es ausschließlich australische Tiere waren. Es gab auch jede halbe Stunde ein Informationsgespräch von der Tierpflegern. Wir konnten viel über Schnabeltiere und Vögel lernen und vor allem die Hundeschau beeindruckte uns. Sie zeigte, wie Hunde bei Schafsfarmen eingesetzt werden. Sehr amüsant war es anzusehen, wie viel Spaß die Hunde mit den Schafen hatten. An dem Tag war es nahezu 40 Grad, weshalb die Hunde sich auch oft im kleinem Hundepool erfrischen konnten. Anschließend haben wir noch versucht das perfekte Streichelfoto mit Kängurus zu schießen. Es gelang uns zwar nicht so gut, jedoch war es sehr schön die vielen Känguru zu streicheln und einfach zu beobachten. Man konnte sie auch füttern, jedoch waren die meisten Kängurus schon satt von den vielen Besuchern. Auch kleine Kängurus konnten wir streicheln. Nach ca. 500 Känguru- und Koalabildern haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Wir tauschten noch die besten Schnappschüsse aus und gingen zu Bett.

Der letzte volle Tag brach an. Da Marie schon ein wenig gepackt hat und noch Platz im Koffer hatte, habe ich ein wenig meine langen Sachen raussortiert und bin am Morgen zu ihrem Hostel gegangen. Anschließend waren Marie und ich in der Stadt und haben die letzten Souveniers gekauft. Ben ruhte sich derweil noch Zuhause aus und wir trafen uns am öffentlichen Pool am Nachmittag wieder. Nach ein paar gemütlichen Stunden am Pool, hat sich Marie zum Abschluss ein Essen bei Dominos gewünscht. Hier kostet eine Pizza umgerechnet nur 3€, was echt unschlagbar ist. Man wird satt und hat eine leckere Pizza. Anschließend haben wir uns noch ein Eis gegönnt und haben den Abend somit perfekt gemacht. Alle zusammen sind wir in Maries Hostel gegangen, um unsere Sachen zu sortieren. Marie hatte auch noch viele Produkte (z.B. Sonnencreme), die sie ja in Deutschland im Moment nicht braucht. Als das Tauschgeschäft vorbei war, hieß es Abschied nehmen. Es war mittlerweile auch schon echt spät gewesen.

Am nächsten Tag hieß es dann auch für uns Koffer packen, letzte Zeit in Brisbane genießen, zum Busstopp gehen und auf den Bus warten, der uns an die Goldcoast bringt. Beim Warten am Transitzenter haben wir noch Tim (Mitschüler, Mitbewohner in Elwood (Melbourne)) getroffen. Es war auch schön ihn mal wieder zu sehen. Falls der Eindruck auf kommt, dass alle Mitschüler in Australien sind: das ist richtig. Luisa, Karen, Fiona, Meret P., Marie, Tim, Ben und ich. Es kommt  übrigens demnächst noch der ein oder andere Mitschüler nach Australien... 


Es war echt unbeschreiblich schön, Marie wieder zu sehen und mit ihr die letzten Tage ihres Aufenthaltes zu verbringen. Wir werden sie vermissen und hoffen, dass sie gut Zuhause wieder ankommt und natürlich ihre Bräune nicht so schnell verliert. Im Moment sitzt sie im Flugzeug nach Singapur und hat dann noch zwei Flüge bis nach Hannover vor sich. 

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