Railway Girls
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Tag 3: Kopenhagen - Könige und Meerjungfrauen

Veröffentlicht: 03.09.2017

Der Morgen startete heute angenehm.

Unser Zimmer befindet sich  direkt neben einem Supermarkt und so gab es Brötchen mit Fisch bzw. Salami zum Frühstück.


Nach dieser Stärkung machten wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf, um die Stadt zu erkunden.

Unsere erste Station, Schloss Rosenborg, erreichten wir zu Fuß und mit der Metro. Hier empfing uns zunächst eine gigantische Warteschlange, die der Vorfreude allerdings keinen Abbruch tat. Im Schloss selbst wurden allerhand Exponate aus einer Zeit ab dem frühen 17. Jahrhundert gezeigt, eine digitale Führung leitete uns durch die reich verzierten Räume und das Leben der königlichen Familie lange vor unserer Zeit.

Leider konnte die Frage nicht abschließend geklärt werden, warum zur Hölle überall Elefanten sind, dafür bekamen wir den atemberaubenden Anblick eines Glaszimmers (Porzellanzimmer waren damals schon total out) geboten und es klärte sich auf, warum bei der Krönung des Königs Löwen anwesend waren. Außerdem wurde ersichtlich, wie sehr die dänische Königsfamilie schon immer auf Glitzer gestanden hat (nein, nicht metallischen Glanz oder funkelnde Steine, sondern Glitzer).

Nach der ausführlichen Begutachtung aller drei Etagen ging es nach unten in den Keller des Schlosses, wo die prunkvollsten Exponate, Wein von 1615 (ist bestimmt noch gut) und natürlich die Kronjuwelen gezeigt wurden. Ein atemberaubender Anblick.


Nach einer kurzen Pause auf der doch noch etwas feuchten Wiese des Schlossgartens machten wir uns auf den Weg Richtung "Freistadt" Christiania.

Empfangen wurden wir hier von bunten, etwas schrägen Häusern, netten Menschen und Kunsthandwerk. Der allgegenwärtige Geruch von Gras begleitete uns durch die Hippiekommune - übrigens darf man hier auch keine Fotos machen...


Ein paar frisch zubereitete Tacos mit Rindfleisch später setzten wir unsere Erkundungstour in Richtung Hafen fort. Hier bestiegen wir einen "Harbour Bus", quasi ein linienmäßig fahrendes Wassertaxi, um uns einen Überblick über die Stadt vom Wasser aus zu verschaffen. Zu sehen gab es unter anderem die Oper und das royale dänische Schiff, aus dessen Kanone später sogar ein Salutschuss abgefeuert wurde. Da es mittlerweile schon recht spät war, konnten wir den Anblick der Stadt im beginnenden Sonnenuntergang genießen.

Nahe der Statue der kleinen Meerjungfrau verließen wir schließlich das Schiff und stießen zufällig auf die Kastellanlage mit dem davor liegenden beeindruckenden Gefion-Brunnen und der schönen anglikanischen Kirche. Auch die bereits erwähnte Statue war den Besuch wert, glücklicherweise hielt sich die Zahl der Touristen aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit in Grenzen.


Nach einer erneuten kurzen Fahrt mit dem Harbour Bus liefen wir auf dem Weg zur Metro noch am " Nyhavn" (neuer Hafen) entlang, der mittlerweile halb im Dunkeln lag. Die großen, alten Stadthäuser und die geschmackvolle Beleuchtung schufen eine sehr angenehme Atmosphäre.


Wieder in der Unterkunft angekommen wurde der mitgebrachte Nudelsalat verzehrt. Mit müden Füßen, aber vielen neuen Eindrücken geht es nun ins Bett, morgen liegt ein weiterer halber Tag Kopenhagen und die Fahrt nach Malmö vor uns.


In diesem Sinn - gute Nacht!

Antworten (2)

Annika
Eure Bilder sind wundervoll geworden <3 Da wird man so richtig neidisch. Nun geht es also nach Malmö. Wird bestimmt auch toll werden. Ich freu mich auf euren Bericht. :)

Dietrich
Das mit den Elefanten hängt wohl mit dem Elefantenorden zusammen. Das exotische Tier galt schon früher nicht nur in heißen Regionen, sondern auch in Europa als Sinnbild für Weisheit. Gleichzeitig soll ein dänischer Krieger im Kampf gegen die Sarazenen einmal einen Elefanten erlegt haben. Der Orden erinnert neben seiner Symbolik möglicherweise auch an diese Sage.