Lake Bled / Slowenien

17.07.2023 - 19.07.2023

MARKUS:

Inspiriert von Sivan, einer jungen israelischen Reisenden, die wir im Bus nach Ljubljana kennenlernen, verwerfen wir kurzerhand unseren Plan, in der slowenischen Hauptstadt zu bleiben und nehmen den nächsten Bus zum Bleder See. Schon nach wenigen Kilometern wird klar: gute Entscheidung. Stadt zwischen Autos und Konsum wachen wir an unserer kleinen privaten Badebucht direkt am See auf, wo wir nachts noch im Dunkeln einen überraschend guten Platz für unser Zelt gefunden haben und morgens von riesigen Forellen am Ufer begrüßt werden. Noch in der Nacht springen wir das erste Mal ins Wasser. Der See ist glasklar und angenehm frisch. Hier lässt es sich definitiv zwei Nächte aushalten.

TANJA:

Nach einer Seeumrundung ging es dann mal original slowenisch essen: Für mich hieß das Buchweizenkrapfen mit Pilzsoße und für Markus zwei enorme Hauswürste. Ohnehin ist das hier alles sehr fleischig. Und danach ab ins Zelt, da es schon wieder gewittert (war letzte Nacht schon so). Diesmal zucken die Blitze nur so überm See. Noch ist es recht gemütlich im Zelt, aber die Aussichten auf 2 Tage durchgehend Regen morgen im Socatal (eines der schönsten Täler Europas im Nationalpark Triglav) sind nicht so prickelnd....

Schöne Momente: 

den slowenischen Olympia-Ruderern morgens um 7 bei einem Cafe zuzusehen, wie sie den See in Windeseile überqueren oder ungeduldig zu glibbrig gekochte Nudeln im See zu entsorgen, um dann festzustellen, dass diese Unmengen an Fischen anlocken.....unsere Haustiere für zwei Tage💗

Weniger prickelnd:

Zeltnächte gefühlt am Steilhang erinnern mich daran, wie ich als Mädchen viel zu klein dafür, Achterbahn gefahren bin, um dann verzweifelt immer wieder irgendwo Halt zu suchen. Und dann noch bis 3:00 morgens gegenüber des Sees ne Karaokee-Party bei ner echt coolen Abbruchlocation.... hätte zu gerne mitgefeiert, da ich ja sowieso wach war.

Nach der ungewollt "durchgezechten" Nacht eine sehr gute Nachricht: es gibt einen Bus direkt nach Bovec und dieser fährt auch noch so spät, dass wir eine Wanderung zur beeindruckenden Vintgar-Klamm unternehmen können. Eine punktgenaue Landung bis urplötzlich ein apokalyptisches Unwetter beginnt....wie gut, dass wir unser Gepäck doch lieber in einem Cafe als offen am Busbahnhof untergebracht haben....