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Tag #35 bis #37

Veröffentlicht: 07.10.2016

Servus,

Nach zwei sehr durchmischten Tagen melden wir uns wieder. Am 5. ging es per Roller weiter nach Kuta, das neben Senggigi der touristischte Ort auf Lombok sein soll. Bekannt vor allem wegen der guten Surfspots. Nun ja, von Kuta waren wir schlichtweg echt enttäuscht. Die als wunderschön angepriesenen Strände waren oftmals zugemüllt und überall liefen die Straßenhunde herum (einige haben ab und zu begleitet wie man auf den Bildern sieht).

So besichtigten wir einfach die Strände, landschaftlich ist die Gegend echt toll. Highlight war der Sunset-point, wo gefühlt alle Touris aus Kuta hinkamen. Nach dem Aufenthalt in Tetebatu waren wir wirklich enttäuscht, wie man an den wenigen schönen Stellen abgezockt wurde.... auch beim Abendessen kamen dutzende Kinder (ca. 4-16 jahre alt) in unser Restaurant um Armbänder zu verkaufen. Vorallem die Jungs wurden genervt und aufdringlich, wenn man nichts kaufte. Insgesamt waren wir richtig enttäuscht, da man aus der Gegend sicher mehr machen kann. Vorallem, wie eigl. überall auf Lombok, fehlt einfach die Infrastruktur, was das Reisen entweder sehr teuer oder sehr aufwendig macht. Vielleicht sind wir einfach von Thailand zu verwöhnt.... immerhin der Sternenhimmel war schön.

Dies merkten wir auch, als wir am nächsten Tag weiterfuhren, da wir einfach nicht wussten was wir in Kuta außer am Strand zu liegen noch machen sollten. Jakob hatte die (im Nachhinein; "Schnaps-" ) Idee, einmal eine Nacht auf einer einsamen Insel am Lagerfeuer am Strand zu verbringen. Nach Recherche boten sich hierfür die Gilis im Südwesten Lomboks an. Nach einer zweistündigen Rollerfahrt erreichten wir eine Art Hafen ( auch hier war wieder eigl. schon zu untouristisch ausgebaut -> teuer), von dort aus ging es nach Gili Gede, die Größte der Inseln. Wir hatten gelesen, dass es dort sogar ein Fischerdorf gibt, und naja es waren halt ein paar Hütten am Meer ... einen Supermarkt, wie wir es uns erhofft hatten, fanden wir jedenfalls nicht. Nach Beratung ließen wir uns auf Gili Layar bringen, welche besonders toll sein sollte.

Hmmm naja eine detaillierte Beschreibung lasse ich an dieser Stelle weg, hier nur einige Punkte, die wir uns definitiv anders vorgestellt hatten:

- Die Insel war riesig mit ('nur') einem Kilometer Durchmesser (ca. 2h zu umrunden... also keine Mini-Trauminsel)

- Der schönste Strand und das beste Riff zum Schorcheln lagen direkt vor dem Resort auf der Insel ( wir dachten das seien die einzigen Bewohner hier..)

- aber: auf der Insel lebten sicher mehr als 100 Kühe, die uns auch nachts neben hunderten Fliegen und Ameisen das Gefühl gaben, nicht allein zu sein.

- und: auch einige Eingeborene lebten auf der Insel mit Hühnern etc.

Also schon mal keine entspannte, kleine Insel für sich allein

Naja immerhin war das Riff einigermaßen okei, auch wenn das hier echt nichts besonderes ist.

Naja, wir grillten trotzdem ein wenig und fuhren heute genervt nach einer fast schlaflosen Nacht zurück nach Sengigi in die Zivilisation - Lombok macht es einem echt nicht leicht, mal irgendwo entspannt Urlaub zu machen.

Vorallem nerven uns mittlerweile die ganzen Schulkinder, wie aus dem Nichts beispielsweise sogar auf Gili Layar erschienen (Jakob denkt, der Bootsfahrer hat ihnen gesteckt, dass wir da sind...) und mit einem "english practice" wollen. Da wir mit der Schule von den Kids aus Senggigi (siehe Eintrag davor) alles bereits dutzende Male gehört hatten, haben wir schlicht keine Lust mehr auf für uns sinnlose und nervige Gespäche. Wir gingen dazu über so zu tun als wären wir Franzosen die kein Englisch können, damit uns die einheimischen Kinder ignorieren! - klappt bisher ganz gut.

Sicherlich ist viel schief gelaufen die letzten zwei Tage, Kuta und Gili Layar waren einfach enttäuschend. Wir denken, dass wir einfach von der genialen Infrastruktur Thailands (Supermärkte, Busse, gute Straßen, kein nerviges "Hello miiiiister, how are you?" überall) und den leicht zugänglichen Möglichkeiten billig zu reisen zu verwöhnt sind. Naja jetzt hier in Senggigi gibt es immerhin wieder alles was man zum Leben braucht.

Jakob möchte sein Inselabenteuer alleine nochmals später versuchen, dann aber auf einer wirklich kleinen und menschenleeren Insel.

Wir machen jetzt erstmal Pause.

euer Teri Yaki


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