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Tag 13 - Oudtshoorn

Veröffentlicht: 02.08.2018

Die Nacht war eiskalt. Irgendwie war aber auch unser Zimmer feucht und somit haben wir es gar nicht richtig war bekommen, auch nicht mit Klima. Daher saßen wir ein bisschen müde und kalt beim Frühstück und mussten uns mit Tee und Kaffee erst einmal von innen wärmen. Der Tag sollte aber wieder, wie bisher alle außer einer, schön und sonnig werden. Na gut. Unsere Kellnerin hatte dann auch direkt einen Narren an uns gefressen, weil wir Deutsche waren. Sie hatte sich selbst in mühevoller Arbeit deutsch beigebracht und übte jetzt an und mit uns. Ein Traum. 

Nach dem Frühstück fuhren wir eine kurvenreiche Strecke zu den Cango Caves, ein riesiger Höhlenkomplex in der Nähe von Oudtshoorn mit vielen sagenhaften und riesigen Stalaktiten und Stalakniten. Ich habe ja schon einige Höhlen dieser Art gesehen, aber ich glaube, das war bisher die schönste und größte mit vielen verschiedenen Kammern. Sehr interessant. Anschließend ging es zur Straußenfarm. Wenn man nicht auf einer Straußenfarm war, war man auch nicht in Oudtshoorn. Wir sollten an diesem Nachmittag die einzigen Besucher sein. Im Warteraum, bevor die Führung losging, bekamen wir erst mal alle einen Kaffee in kleinen Tässchen, saßen auf prachtvollen historischen Stühlen und bewunderten die alten Fotos von 1910 um uns herum. Natürlich mussten wir wieder Quatsch machen, benahmen uns wie Gräfin und Fürstin und laberten nur Müll. Aber witzig wars. Die Führung war hoch interessant. Es ging ein bisschen um die Geschichte der Stadt und deren "Federn-Barone". Früher waren 1 kg weiße Straußenfedern so viel Wert wie ein Kilo Gold. Unglaublich. Heute wird ein Großteil des Gewinns mit dem Leder und danach mit dem Fleisch gemacht. Ich hätte mir auch fast ein Portemonnaie gekauft, die echt schön waren, aber 144 € war mir dann doch etwas zu viel. Im Anschluss an den Vortrag ging es zu den Straußen selbst. Wir durften sie füttern, streicheln und umarmen und bekamen noch mehr über die Anatomie erzählt. Am Schluss durften wir uns noch auf ein Ei stellen. Jedes Ei hält 150 kg Gewicht aus. Erstaunlich. 

Der Tag war noch jung und wir wussten nicht recht, was zu tun. Erst mal zurück nach Oudtshoorn war der Plan. Aber unterwegs erblickte ich ein Schild "Olive Tasting" auf einem riesigen Olivengut. Alles klar. Hunger war auch vorhanden. Dann los. Wir holperten einen unbefestigten Weg entlang, links und rechts Olivenbäume soweit das Auge reicht, und kamen an einem hochherrschaftlichen Gebäude an. Dort wurden wir in Empfang genommen, in den Garten geführt, an einen Tisch gesetzt und bekamen eine Platte mit Brot, verschiedenen Oliven, Chutney, Oliven Marmelade und noch irgendwas. Ein Traum. Lecker war das. Da musste ich auch ein bisschen für zu Hause einkaufen. 

Dann war schon gar nicht mehr so lange bis abends. Ich konnte noch ein bisschen Blog schreiben, die Katzen am Hotel kraulen und schon wieder ein bisschen packen für morgen. 

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