Südostasien 2016
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Von Java nach Bali

Veröffentlicht: 14.09.2016

Die Reise Richtung Bali begann mit der Zugfahrt von Yogya Richtung Mount Bromo. Diese war ziemlich lang und eng (in Indonesien reist man eigentlich mit wenig Gepäck), aber sicher besser als dieselbe Reise in einem Minibus mit vielen gewagten Überhol-Manövern (das konnten wir später noch häufig "geniessen").


Um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen, durften wir um 03:00 aufstehen und mit dem Jeep zum Aussichtspunkt fahren, wo es doch sehr kühl war (wenigstens hat es sich gelohnt eine Regen-Jacke mitzunehmen...sonst haben wir diese noch nicht gebraucht!). Die Aussicht hat aber für alles entschädigt!

Anschliessend war dann die Besichtigung des Vulkankraters selbst angesagt. Es brodelte und rauchte gewaltig als wir oben standen...aber zum Glück kam keine Lava hoch, sonst hätten wir dann wohl rennen müssen. :-)


Für den nächsten Vulkan (den Mount Ijen) meinte es das Schicksal dann überhaupt nicht gut mit uns: Aufstehen um 01:00! Zudem gab unser Schrott-Minibus nach 20min Fahrt den Geist auf (klassischer Motorenschaden mit viel Rauch!), aber wir wurden glücklicherweise von einer anderen Gruppe gerettet.

Im Krater des Ijen wird nach wie vor von Hand Schwefel abgebaut und in 60-100kg Körben nach oben getragen (wir jammern nie mehr über unsere Jobs und Anstellungsbedingungen). Bis zum Morgengrauen kann man zudem blaue Flammen beobachten, die sich durch den Brand des Schwefels ergeben, weshalb wir zu dieser Unzeit aufstehen mussten.


Im Anschluss an die Besichtigung des Ijen ging es direkt weiter zur Fähre nach Bali, wo wir von Einheimischen sehr gut unterhalten wurden, auch wenn wir den indonesischen Humor nicht immer ganz verstanden haben! (Wir wissen jetzt: Mata Hari heisst Sonne, und weil es in Indonesien so viele Shops hat, die Mata Hari heissen, ist es so heiss :-)).  

Und schon waren wir im Bus Richtung Denpasar und nach einigen Diskussionen mit einem sehr unsympathischen Taxi-Fahrer kamen wir schlussendlich in unserem Hotel in Ubud an, welches eine super Sicht auf ein Reisfeld hatte und nach den Strapazen auf Java zur Entspannung einlud. Deshalb blieben wir dann auch beinahe eine Woche dort ohne viel zu machen, ausser das "obligatorischen" Touri-Programm:

- Monkey Forest (inklusive Adoption eines kleinen Affen)

- Balinesischer Tanz (interessant, wie die mit den Fingern zappeln)

- Ausflüge zu den Tempeln und Reisterrassen im Landesinnern


Eigentlich wollten wir anschliessend weiter auf die Gili's (Inseln vor Lombok...Gili heisst übrigens Insel auf indonesisch, also wollten wir auf die Inseln :-)), weil der (unserer Meinung nach) zuverlässigste Fast-Boat Anbieter aber sowieso immer über Nusa Lembongan (Insel vor Bali) fährt, sind wir für 3 Nächte hier geblieben, was sich auf alle Fälle gelohnt hat.

Die Besitzer unserer "Villas" sind unglaublich herzlich und hilfsbereit und auf der Insel selber gibt es viele schöne Plätze zu entdecken (bis jetzt haben wir mit dem Scooter auch noch keinen Unfall gebaut).

Die Schnorchel-Tour hatte es auch in sich. Wir haben diverse Mantas gesehen und konnten beobachten wie sie ihren Mund aufgerissen haben, um die armen Fische zu fressen (wie ungefährlich das war, wissen wir nicht). Zudem war der Wellengang dermassen intensiv, dass Martin lieber ein bisschen früher zurück wollte und auf einige Fische verzichtete.


Morgen geht es nun aber definitiv auf die Gilis. Wir hoffen auf eine ruhige See, sonst werden das lange zwei Stunden auf dem Boot!


Bis zum nächsten Mal!

Zora und Martin


    

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