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Veröffentlicht: 21.07.2022

Frühstück und Gespräche darüber, wie das Buffet wohl nachhaltiger und sinnvoller aufzubauen wäre. Warum zum Geier stehen die Gläser neben dem Kaffee und die Tassen neben dem undefinierbaren Süßgetränk? Trotzdem, es war nett in der Jugendherberge und hat in Kindheitstage zurückversetzt. Danach ging es zur Bushaltestelle ebenfalls mit Retrocharme. 

Am Bahnhof haben wir das Gepäck verstaut und sind nochmal in die Altstadt gelaufen. Die Marktkirche ist wirklich beeindruckend, eine Mischung aus alten und sehr modernen Elementen. Und direkt vor der Tür fährt die Bimmelbahn. Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen, besonders weil es zum Laufen zu heiß war. 35 Minuten Gosslar im Schnelldurchgang. Danach war es immernoch zu heiß und wir haben eine kleinere Shoppingtour durch die kleinen Läden gemacht.Ausbeute: Eine Sonnenbrille, zwei rosa Shorts, eine bunte Relaxhose, ein knallorangener Rock und eine Überraschung für die Daheimgebliebenen. Leider keinen Ersatz für Mamas kaputten Trolley. 

Reiseplanung: Entweder 1 Stunde Aufenthalt in Goslar und 2 Stunden in Hannover oder umgekehrt... dachten wir... Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Der von und favorisierte Zug fiel aus und die Alternative hieß Schienenersatzverkehr von Hannover nach Bremen. Never ever! Nicht mit Stefie und Mum. Also erstmal nach Hannover und schauen, was da so geht. Der Zug war zu Anfang sehr leer und gut klimatisiert.Später setzte sich eine Dame mit Hund ausgerechnet neben Mum. Große Begeisterung... hat sie wohl auch gemerkt und den Hund wenigstens zur anderen Seite gedreht. Dann die Erkenntnis,  es gibt wohl auch einen Zug direkt nach Bremerhaven ohne Umstieg in Bremen, dafür aber genau 7 Minuten zum Umstieg in Hannover. Machbar, wie wir fanden. Und wir haben es tatsächlich geschafft, allerdings fiel dafür das geplante Mittagessen in Hannover aus. 

Nun...der Zug fuhr los.Mum hatte einen Sitzplatz ergattert und Stefie hat immerhin einen Platz auf den Treppenstufen gefunden. Anfänglich dachten wir, dass unser übermäßiges Schwitzen vom Umsteigen kommt, doch die anderen Personen im Zug schwitzen auch. Messerscharfer Schluss: Die Klimaanlage schwächelt. Dann eine Durchsage: Halt in Linsburg (where the hell...) Man dürfe auch aussteigen und sich die Beine vertreten. Es könne ein Weilchen dauern. Das Hirn rattert. Aussteigen und hoffen, dass es draußen in der prallen Sonne auf ungeschützten Bahnsteig einen kleinen Luftzug gibt und niemand einem den Sitzplatz wegnimmt oder im Zug weiterhin das Saunafeeling genießen? Stefie nahm sich 2 Minuten , um wenigstens ein Bild von dem Bahnhof zu machen. Und tatsächlich ging es dann doch weiter...Im Schneckentempo... und mit ordentlichem Sitzplatz auch für Stefie ...und schneller als die ICEs in Nienburg fuhren. Die wurden nämlich zwangsgestoppt, wegen einer defekten Weiche. Unser RE konnte durchfahren, erhielt allerdings Besucherzuwachs von denen, die mit dem ICE nicht weiterkamen. Uff...Weil die Klimaanlage aufgrund der Hitze nicht richtig wollte , hatte ein schlauer Zugbegleiter die kleinen Fensterchen im Zug geöffnet, um wenigstens ein bisschen Luft reinzulassen. Nur hat er sie nicht wieder geschlossen,  so dass die Klimaanlage in den anderen Waggons schon längst wieder lief, bei uns allerdings nicht. Immerhin fiel das dann  10 Minuten vor Ankunft in Bremerhaven auf... Egal, wir sind in Bremerhaven angekommen mit knapp 40 Minuten Verspätung und kühlen 31 Grad. Eine Wohltat! Den Abend haben wir bei Beate und Volker verbracht und uns noch einen leckeren alkoholfreien Mojito gegönnt.

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