Kassel echt stark (viel Wasser, viele Stufen)

Von Hann Münden sind wir nach dem Frühstück recht schnell aufgebrochen. Leider gab es am Bahnhof keine Gepäckaufbewahrung, sodass wir beschlossen direkt nach Kassel zu fahren. Keine super überfüllten Züge und funktionsfähige Klimaanlage. 9Euro Ticket-Check. In Kassel Hbf waren die Schließfächer bereits alle belegt und die einzige Kaffeetrinkgelegenheit hatten wir ja bereits auf der Hinfahrt getestet. Also sind wir direkt weiter nach Kassel Wilhelmshöhe gefahren. Auch hier waren die Schließfächer fast alle belegt, aber letztlich konnten wir 2 Stück ergattern. Das wäre auch wirklich kein Spaß gewesen, mit Gepäck auf Sightseeing-Tour zu gehen... Jetzt wurde es spannend. Für den Kasseler Nahverkehr braucht man definitiv einen Masterabschluss, vor allem dann, wenn jede zweite Fahrgelegenheit wegen Personalmangel ausfällt. Zu Fuß wollten wir allerdings den Herkules auch nicht erklimmen. Letztlich haben wir eine passende Verbindung gefunden und kamen am Herkules an, allerdings um einiges zu früh für die Wasserspiele. Nun ja, immerhin gab es ein nettes Lokal und zur Abwechslung mal einen total gesunden Salat mit gebratenen Maultaschen. Anschließend noch ein wenig die Aussicht genossen, bevor die Spiele losgingen. Was ein Menschenauflauf! Es ging etliche Stufen nach unten und später über Schotterwege und zwischendrin immer wieder Pause und warten auf Wasser... das dann auch mit Macht kam. Wahrlich beeindruckend. Letztlich kamen wir am Wilhelmshöher Schloss an. Da wir doch schon einiges auf dem Schrittzähler hatten, sind wir direkt zum Bahnhof und von dort nach Melsungen Richtung für diese Nacht gebuchten Hotel gefahren. 400m Fußweg hörten sich nicht viel an, allerdings war der Aufstieg steiler als der zum Herkules. Uff! Entschädigt wurden wir durch ein total schnuckeliges Hotel mit freundlichem Personal. Eine Runde ausruhen und dann Essen gehen. Es gab leckeres indisch-deutsch-italienisches Essen und eine schicke Melsunger Altstadt, bevor wir erschöpft ins Bett fielen.