Veröffentlicht: 15.01.2022
Wir dachten ja, dass man zu den Pinguinen mit dem Auto hinfahren kann und dann noch ein Stückchen laufen etc. Aber wir mussten über Sand und Gras und Matsch und Pfützen fahren bis es uns irgendwann zu heikel wurde, zumal vor und hinter uns keiner war und weit und breit auch keiner zu sehen und wenn wir steckenbleiben würden, wer würde uns wohl an Heiligabend wieder rausziehen. Essen und Wasser hatten wir genug, trotzdem schien uns eine Nacht im Auto weniger erstrebenswert und wer weiß, ob da am 25. jemand käme...Also blieb ich mit Lea im Auto zurück und Torben ist mit Ida und Mia losgezogen zur Estancia San Lorenzo, ca 3km weit, in der Hoffnung dort auf jemanden zu treffen oder den Weg zu den Pinguinen zu finden. Etwas komisch war das schon so mit Lea allein im Auto wohl wissend, dass da wohl keiner kommt und ich mit dem Auto auch nicht rauskomme und kein Handyempfang, nicht mal Radio...was uns übrigens sehr oft so ging, eigentlich braucht man ein Satellitentelefon in Patagonien...hatten wir aber natürlich nicht.
Aber es dauerte dann gar nicht so lange, bis ein fetter Geländewagen neben uns hielt und Torben und die Kinder drin saßen und eine Rangerin, die mit uns im Jeep eine Pinguintour machen wollte. Na dann los! Es wurde ein tolles Erlebnis, an Heiligabend ganz allein, nur mit einer Rangerin, in einer riesigen Pinguinkolonie! An dieses Erlebnis werden wir uns noch lange erinnern...