Ausflug zum Rio de la Plata an Torbens Geburtstag (8.10.)

Hallo Ihr Daheimgebliebenen,

An Torbens Geburtstag (8.10.) haben wir uns einmal aus unserem Viertel rausgewagt und sind an den Rio de la Plata gefahren...Ich habe euch ein paar Eindrücke vom Weg dorthin und wieder zurück reingestellt und natürlich von unserem Ziel. Eigentlich ist das Malloys das große schwarze Gebäude, hat aber zurzeit wegen Corona nicht auf, wie so vieles. Dafür war die kleine Sportsbar daneben, die auch dazugehört, auf und es war prima dort mit Blick auf das Wasser. An einigen Tagen wird dort auch ein Autokino aufgebaut, jedenfalls seit Corona und es ist sehr beliebt. Die Fahrt dahin und wieder zurück haben wir natürlich mit Google Maps gemacht, da wir uns ja nicht auskennen und deshalb sind wir wohl auch auf dem Rückweg etwas vom Weg abgekommen und da Google ja leider nicht zwischen armen und wohlhabenderen Wohngegenden unterscheidet, war der Rückweg nicht ganz so angenehm wie der Hinweg. Fotos habe ich nicht gemacht, wir waren aber definitiv froh, als wir wieder in bessere Gegenden kamen, denn man weiß ja nie. Und da man hier auch nur sehr langsam fahren kann wegen der riesigen Schweller auf der Straße, die auch dafür gedacht sind, dass die Leute langsam fahren. Nur sind das keine, wie wir in D gewohnt sind, sondern doppelt so groß, oft noch gefolgt von richtigen Gräben, in denen man mit einem tiefergelegten Auto eh hängenbleiben würde. Karen meinte, anders würden die Argentinier nicht langsam fahren, es muss alles hoch und ziemlich tief sein um sie auszubremsen...was aber auch zur Folge hat, dass jemand, der dich ausbremsen will und ausrauben, es wesentlich einfacher hat....Nächstes Mal müssen wir uns die Strecke vorher anschauen und auf der anderen Seite der Bahnlinie bleiben...Die eine Seite ist wohlhabend und die andere Seite arm. Es gab zwar noch Häuser, und es war kein Slum, aber schon deutlich heruntergekommen...

An manche Dinge muss man sich einfach noch gewöhnen, unter anderem eben die Straßenbeschaffenheiten und dass man aufpassen muss, wo man langfährt etc.

Geburtstagsgeschenke für Torben gab es in süßer Variation, Karen brachte eine torta chocolata, ein typischer argentinischer Kuchen, ein Bild sehr ihr unten, von den Nachbarn gab es alfajores, auch eine typische süße Spezialität von hier...unten seht ihr noch ein paar Bilder von den zwei Schwestern mit den Kindern und Mia mit dem Nachbarhund Menta, mit dem sie gerne spielt...Da der Hund noch ziemlich unerzogen ist, wollte die Nachbarin sich ein Buch über Hundeerziehung kaufen und hat ihre Hundetrainerin gekündigt, die meinte, sie solle nur lieb zu dem Hund sein und dabei macht er alles kaputt. Dabei haben wir festgestellt, dass ein gutes Buch darüber zu finden, hier sehr schwer ist. Es haben wahnsinnig viele Leute Hunde und es gibt ne Menge Straßenhunde, aber von Erziehung haben sie nicht so viel Ahnung. Wir haben dann doch noch etwas gefunden auf Spanisch, mal sehen, ob das fruchtet...es gibt eben viele Dinge hier nicht oder sie sind anders....es gibt zum Beispiel auch keine Eierbecher, da die Argentinier es total komisch finden, dass man Eier, die nicht hart sind, zum Frühstück löffeln kann...Wir haben natürlich keine Eierbecher mitgebracht....oder im Mehl ist meistens schon Backpulver drin, was ich bei meinem ersten Kuchen nicht wusste und Torben meinte dann, warum schmeckt der so komisch :)