Zu Gast bei den Navajo Indianern

Freitag, 28.09.18:

Heute Morgen starteten wir ganz früh, da wir bereits vor mehreren Wochen eine Tour im Lower Antelope Canyon gebucht hatten. Um 8.00 Uhr sollten wir da sein, um 8.30 Uhr startete die Truppe von 15 Leuten plus Guide. Mit 50$ war man dabei und lief etwa 1 1/4 Stunde durch den Canyon. Zunächst ging es eine lange Treppe hinunter. Unten angekommen wuselten wir uns zwischen mehr und weniger engen Felsspalten hindurch. Kein Wunder, dass man hier keine Rucksäcke, Taschen, Selfie-Sticks, Haustiere etc. mitbringen durfte. An manchen Stellen war der Boden kaum so breit wie ein Fuß... wir passten natürlich trotzdem hindurch, so rank und schlank, wie wir sind. Faszinierend fanden wir, dass die Farbe im Gestein je nach Blickwinkel und Sonneneinstrahlung mal hell bräunlich und mal rot aussah. Die Temperaturen waren zu der Zeit sehr gut aushaltbar. Vermutlich, da die Sonne noch nicht so hoch stand.

Um kurz vor 10.00 Uhr saßen wir wieder im Auto... weiter ging es Richtung Monument Valley. Eine insgesamt 3 stündige Fahrt stand uns bevor. Aber nach ca. 1 Stunde erreichten wir zunächst das Navajo National Monument. Es besteht aus mehreren gut erhaltenen Klippendörfern der früher dort lebenden Anasazi-Kultur. Wir waren bis auf 2-3 weitere Touris die Einzigen, die hier unterwegs waren. Nach einer kleinen Wanderung kamen wir am Aussichtspunkt an und konnten die Schlucht überblicken. Tatsächlich waren in der gegenüberliegenden Felswand die verlassenen Hütten aus Lehm und Holz des Dorfes Betatakin zu sehen. Es herrschte hier absolute Stille. Kein Summen und kein Brummen...
Danach ging die Fahrt weiter zum Monument Valley. Wer kennt sie nicht aus Western Filmen oder aus Transformers... die roten Felsen, die aussehen, als seien sie willkürlich in der Wüste fallengelassen worden. Wir fuhren die staubige 17-Mile Road an den roten Monolithen ab... das Auto könnte nun eine Wäsche gebrauchen... aber lohnen würde es sich sicher nicht. Der nächste staubige Pfad kommt schon noch...
LG, Steffi