Der letzte Eintrag

Hmmm, also so wollten wir unseren letzten Tag vor der Heimreise nicht beginnen...

Wir pflegen ausgiebig unsere Körper, Dania entgeht nur knapp einer Beißattacke durch die Gänse und wir ziehen zu 12 Uhr los zum Frühstück/ Mittag. Passende Zeit, wie wir finden, da müssten auch die Langschläfermalaysier ihre Pfannen schon geschwungen haben. Denkste. Hier ist Freitag/ Samstag Wochenende, alles hat zu 😳und wir haben Huuuuunger!

Um 16 Uhr versuchen wir es noch mal und wir wollen den Hinterausgang nehmen , da die Gänse vor unserer Tür lauern und am Vormittag bereits eine Attacke auf Dania ausübten. Leider haben noch immer die meisten Essensstände zu. Einen offenen finden wir jedoch - das Essen ist ganz gut , aber was mir wirklich zu schaffen macht, ist die Katze, die x offene Stellen hat und sich mit im Gästebereih aufhält. Oh je.

Das soll den Eindruck von Malaysia aber nicht trüben 🤗am einsamen Strand spazieren gehen, macht alles wieder gut...Morgen liegen vier Wochen Malaysia, darunter einige Tage Singapur, hinter uns. Wir freuen auf auf Zuhause, haben aber auch eine aufregende Zeit erlebt. 

Ich habe meine Mitreisenden gebeten - und Mich selbst - ein persönliches Fazit über die Reise zu ziehen...

Michis Fazit lautet :

Entlang der Küste und im Süden Malaysias waren wir in tropischen Gefilden unterwegs. Da waren die Tage abseits des Regenwaldes in den milden Westwood Highlands sehr erholsam. Bis auf Caro, die genau zu diesem Zeitpunkt eine Lebensmittelvergiftung hatte. Kuala Lumpur bleibt in Erinnerung als ein Schmelztigel der Kulturen mit einer nervösen Schnelllebigkeit. Von den nicht vorhandenen Verkehrsregeln in Penang abgesehen, fanden wir dort unser Mekka der kulinarischen Köstlichkeiten. Land und Leute waren sehr freundlich und mir fiel die allseits vorhandene Hilfsbereitschaft besonders auf. Auf Langkawi haben wir mit Peter Magroven gepflanzt und sind nun offiziell getaufte Mangrovis. Das Wunderwerk der Natur wandelt Salz in Süßwasser um. Jetski fahrende vollverschleierte Frauen, Chicken Masalla tarnt sich als Tee Tarek - 5 Mal hintereinander serviert, aufgrund von Verständigungsproblemen - kein Problem in Malaysia, atemberaubende Architektur in seiner Reinstform in Singapur und wundervolle Sonnenuntergänge auf Langkawi bleiben eingebrannt und runden unser Abenteuer ab.

P.S. Am letzten Tag bekam ich noch den obligatorischen Sonnenbrand als Erinnerung an 🇲🇾 .

Danias Fazit:

Singapur ist anders. Unvergleichbar. So futuristisch mit seinen grün bepflanzten Wolkenkratzern. Alles ist steril und sauber.

Ich bin begeistert vom botanischen Garten, ach was ich LIEBE den botanischen Garten, und die Gardens by the Bay mit den Supertree Groves, der Skyline und der Lichtshow sind schlichtweg beeindruckend. Es gäbe bestimmt noch so viel mehr zu entdecken! Die unterschiedlichen Kulturen habe ich hier lediglich beim Essen bemerkt (Die waren in Penang dafür mehr als offensichtlich). Dafür war das Großstadtleben allgegenwärtig und die sensationellen öffentlichen Verkehrsmittel haben es möglich gemacht, alles in so kurzer Zeit zu sehen. 7,5/10 Punkten

Im Vergleich zu Singapur ist Malaysia rauher, herzlicher, weniger anonym und dadurch für mich viel sympathischer.

Die Natur ist ursprünglicher, nicht angepflanzt, das Müllproblem real, die Menschen trotz aller Kulturen alle einig malayiisch. Es gibt so unglaublich viele Eindrücke, jedes mal wieder anders, wenn man den Ort wechselt. Einige Dinge, die überall gleich sind:

• Die Menschen sind so freundlich, lächeln immer zurück. Wir haben uns nie als Touristen über den Tisch gezogen gefühlt, wie es bei mir auf Bali ein paar mal der Fall war.

• Die Natur ist umwerfend. Viele Strände, die so gut wie leer sind, umringt von Mangroven oder Regenwald. Überall Wasserfälle, auch wenn die Regenzeit fast schon ein Jahr her ist.

• Das Essen ist immer gut! Favoriten: Chendol, Char Koay Teow, Nasi Goreng (natürlich), Mango Sticky Rice, Pad Thai, Curry Mee, Naaaaaaaan. Getränke: Te Tarik, Limau Ais, Coconut Shake (aber nur der aus Penang :D) und frische Säfte

• Die App Grab macht einem das Leben leicht, wenn man sie denn installieren kann und unseren Fahrer Mizie hab ich ins Herz geschlossen. Er ist so hilfsbereit und hat uns viel über Langkawi erzählt.

• Alle Sights außer die Sky Cabs waren immer weniger voll als erwartet. Das lag vllt auch daran, dass wir früh aufgestanden sind, aber so konnten wir alles ohne großes Gedränge genießen und Eindrücke sammeln.

• Katziiiiiiis

Kuala Lumpur haben wir wahrscheinlich einfach auf dem falschen Fuß erwischt. Die Batu Caves waren toll! Unser Hotel war toll! Ansonsten waren wir wahrscheinlich einfach an den falschen Orten :)

Was man von den Cameron Highlands nicht sagen kann. Viel Hype um wenig. Wenn man nicht gerade jeden Tag mit dem Bus zu den Trails fahren will um dort viele Stunden zu wandern (die Tea Plantations und Berge sind echt schön und das Klima dafür perfekt), kann man sich die Reise sparen. Umzingelt von weißen Plastik-Gewächshausdächern unter denen sich Pestizid-Erdbeeren verstecken findet man sich im Stau wieder auf dem Weg zu recht unspektakulären Sights.

Lieblingsorte:

• Der wenig touristische Norden Langkawis, die Mangroventour mit Peter und die unbewohnten Inseln

• Penang, mit dem zwar nicht gesündesten, aber besten Essen, das ich je hatte, dem wunderschönen Nationalpark (Schildkrötenbabys, hallo?♡) und den Straßen, in denen man an jeder Ecke kleine Schätze, wie bunt dekorierte Häuser oder Street Art entdeckt. Das LeDream war der ABSOLUTE Hammer und die Massage bei Bali Thai um die Ecke ist außergewöhnlich gut. 10 von 10 Punkten!

Und falls man es bis jetzt nicht raushören konnte. Ich liebe Malaysia (9,5/10, damit noch Platz nach oben bleibt :D) und bin dankbar, dass ich dieses Land mit zwei so tollen Travel Buddys bereisen durfte! ♡ ich habe euch beide echt ins Herz geschlossen!

Mein Fazit:

Ich habe Bali und Lombok geliebt. Das war DIE Reise. Also hatte Malaysia es zugegebenermaßen schwer, hier in Konkurrenz zu treten. Aber vielleicht war das auch der falsche Ansatz: in Konkurrenz treten. Gott sei Dank hab ich recht schnell verstanden, Malaysia und Singapur unabhängig von Indonesien zu sehen.

Und dann ist es gekommen, wie es kommen musste, einfach weil es wunderschön hier ist: Laut, leise, feucht, feuchter, sonnig, bunt, sonderbar, unfassbar, und voller Menschen, die zwar nicht unmittelbar ein Grinsen auf den Lippen haben, aber wenn man sie anlächelt, kommt ganz viel zurück. Ich habe mich stets willkommen, angenommen gefühlt.

Wir haben in den 4 Wochen so viel gesehen und erlebt, da fällt es schwer zu sagen, was am schönsten war...denn wie soll man den Regenwald mit einer Megastadt wie Singapur vergleichen?. Dennoch:

• Penang war mein Highlight
• Gefolgt von Singapur und Langkawi ( obgleich es unterschiedlicher nicht sein könnte)
• Der Regenwald (ich bin mir sicher, wäre ich da nicht krank geworden, wäre die Erinnerung eine andere)
• Cameron Highlands
• Kuala Lumpur ( es gibt im Netz tatsächlich Berichte von Reisenden, die die Stadt lieben. Vielleicht waren wir einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort)

Zu unrecht ist Malaysia noch nicht so stark auf dem Radar der Weltenbummler wie zb Thailand. Wer damit leben kann, abends nur wenig oder zumindest kostenintensiven Alkohol zu trinken und kein ausgedehntes Nachtleben zu haben, dafür aber an einem kunterbunten Kulturen- und Religionshaufen interessiert ist, buntes, sooo leckeres (!!) Essen liebt und ein Auge für landschaftliche Diversität hat, sollte Malaysia ernsthaft in Erwägung ziehen.

Ich ❤️es... wohl  auch wegen seiner Eigenarten ... alles, was geht zu Zuckern, Poduschen statt Klopapier...

Und ich befürchte: (Südost-) Asien lässt mich nicht mehr los und andere Regionen hier wollen schnellstens bereist werden😃