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Erste 10 Tage in den USA

Veröffentlicht: 27.08.2016

Hallo allerseits,

nun bin ich schon 2 Wochen in den Vereinigten Staaten und muss gleich anfangs sagen, dass ich schon jede Menge erlebt habe. Leider vergeht auch die Zeit  schon wie im Flug und nächste Woche gehts schon  los mit den Kursen an meiner Uni, der Northern Arizona University(kurz: NAU) in Flagstaff. 

Los gings mit meinem Auslandsaufenthalt am 11. August, als ich mit meinem Austauschkollegen Patrick aus Konstanz ab Stuttgart Richtung Vereinigte Staaten abflog. Natürlich bucht sich der sparsame Schwabe den billigsten Flug, was gleichermaßen keinen Direktflug und Stopps bedeutet. So hatte ich den wohl kürzesten Flug meines Lebens nach Frankfurt ( 28min) , bevor es weiter nach Seattle und dann nach Phoenix in Arizona ging. Unser Ziel Phoenix erreichten wir schließlich nach 26h und 3 Flügen. Ein erster Tipp: An US-Flughäfen sollte man einiges an Zeit mitbringen; strenge und ziemlich nervige Kontrollen und als ich endlich mein Gepäck hatte war mal einfach ein Gurt meines Rucksacks durchgeschnitten:D

In Phoenix trafen wir uns noch am Abend unserer Ankunft mit Eva, einer weiteren Austauschstudentin aus Konstanz, mit der ich am nächsten Tag nach Übernachtung in einem Motel weiter nach San Francisco flog, um dort einen 10tägigen Roadtrip durch Kalifornien zu starten. Meine ersten Eindrücke zu Phoenix, das 2h von meiner Uni, der NAU, entfernt ist: Ziemlich heiß und ein Taxifahrer der aussieht wie eine Mischung aus Snoop Dogg und Morgan Freeman.


Flughafen Phoenix

12. - 14. August: San Francisco

Die erste Station unseres Roadtrips war, wie bereits oben erwähnt, San Francisco, die Stadt der berühmten Golden Gate Bridge am Pazifik, wo wir insgesamt 3 Tage verbrachten. Nach der Ankunft in unserer ersten Unterkunft, dem International Hostel, das vor allem durch seine überragende Lage im Union Square in Downtown punkten konnte, ging es gleich los mit einer ersten Stadterkundung.  Es folgte am Abend der bisher beste Burger, seit ich den USA bin, bei Superduper einer kleinen Kette in San Francisco.

An Tag 2 unseres Aufenthalts folgte morgens die erste Fahrt mit den weltberühmten Cablecars durch die extrem hügelige Stadt(Echt ein Meisterwerk auf so einem Grund einen Millionenstadt zu errichten !)

Erster Stopp mit dem Cablecar war dann die erste Hauptsehenswürdigkeit, die Lombardstreet.
Lombardstreet
Zu Fuß ging es dann weiter Richtung Golden Gate Bridge, leider hatten wir Pech, dass an allen drei Tagen fast immer Nebel einen Teil der Brücke verdeckte. Festzuhalten bleibt aber das extrem schöne Hinterland das hinter der Brücke liegt.

Als nächstes folgte der Palace of Fine Arts:

Da man leider für die berüchtigte Gefängnisinsel Alcatraz schon drei Monate im Vorraus Tickets buchen oder morgens um 5:30 Uhr aufstehen muss, um noch Tagestickets zu ergattern, entschieden Eva und ich spontan eine Bootsfahrt zu machen, die eines meiner absoluten San Francisco-Highlights war.(auch wenn sich durch den Wellengang mein Mittagessen, die landesytpische Chowder-Bowl, eine Fischsuppe im Sauerteigbrot, einige Male bemerkbar machte :D)
Golden Gate vom Wasser aus.


Alcatraz

Am Abend besuchten wir noch den Fisherman´s Wharf, das Fischereiviertel von San Francisco, und den Pier 39, ein für die US-Küste typischer kleiner Vergnügungspark mit Karussel, Essbuden und Tourigeschäften. Überragend auch die vielen Straßenkünstler rund um den Hafen.
Seehundsbänke am Pier 39

Tag 3 in San Francisco, gleichzeitig unser letzter in dieser tollen Stadt, begann mit dem Besuch des Farmer Markets und der San Francisco City Hall nahe unseres Hostels im Union Square.
Ja auch im Land des Fastfoods gibts es wirkliches bomben Obst und Gemüse!



Auf dem weiteren Weg durch Downtown gelangten wir schließlich in den Missiondistrict, das neue Trend-aber auch gleichzeitig Armen-und Gangsviertel der Stadt. Im Bezug auf diesen District, aber auch die ganze Stadt ist es erschreckend zu sehen, wie viel Armut in den USA herrscht, wie groß der Unterschied zwischen arm und reich ist. Ein erster  großer Negativpunkt, der hängen bleibt.


Der Missiondistrict an sich, abgesehen von der Armut, ist vergleichbar mit Berlin-Kreuzberg/Prenzlauer-Berg: Sehr viel Streetart, einige Food-und Modestartups. Außerdem ein sehr schöner Park, von wo aus ich als eingefleischter Bayernfan das erfolgreiche Supercupfinale live via CityWlan verfolgen konnte.



Es folgte eines der nächsten Highlights, die Twin-Peaks, der höchste Punkt von San Francisco, mit überragendem Blick auf die Stadt.



Unser Nachmittag führte uns danach noch in den Golden Gate Park, wo gerade ein Hindufestival stattfand und in dem es  einen Rollerskaterpark gab, der die Verrücktheit der Amerikaner auf ganz besondere Weise zeigte.




Letzte Hauptsehenswürdigkeit war dann der Alamosquare, einer der Drehorte der weltberühmten Serie "Full House", bevor es dann zum Abendessen in die älteste Chinatown der USA ging.



Nach dem Abendessen stieß dann eine weitere Teilnehmerin unseres Roadtrips zu uns, Karo, ebenfalls Studentin in Konstanz und im Auslandssemester in San Diego. Alles in allem ein toller Start in den USA, wobei mir 3 Tage genau als richtig erschienen. Auch konnten wir jeden Tag einen neuen Schrittrekord aufstellen, an Tag 3 schließlich 17,9km :D . 

15.August: Fahrt Richutng Yosemite National Park entlang der Künste

Am 15. August, nun zu dritt, startete unserer eigentlicher Roadtrip durch Kalifornien. Nachdem wir früh morgens unseren Mietwagen geholt hatten, fuhren wir entlang der Pazifikküste Richtung Santa Cruz. 


Als erstes Tageshighlight hatten wir, die laut eines Einheimischen, seltene Möglichkeit live Wale und Delfine in direkter Strandnähe zu beobachten. Es sollten noch viele weitere Naturhighlights folgen.


In Santa Cruz angekommen genossen wir noch einmal das Californische Strandfeeling, inklusive Vergnügungspark und Sonnenuntergang, bevor es in Richtung Yosemite Valley ging.

16. und 17. August:  Yosemite Nationalpark
Nach kurzer Übernachtung irgendwo in einem Motel zwischen Küste und Gebirge ging es am nächsten Tag in einen der berühmtesten Nationalparks der Erde, den Yosemite. Zu Beginn gings in den eher wenigen touristischen Teil des Parks, der am Nachmittag einen ultra erfrischenden aber eiskalten Bergsee bereithielt.





Nach einer Übernachtung auf einem der Campgrounds ( da hatten wir kurzfristig ziemlich Glück) gings weiter in den Hauptteil des Parks, das Yosemitevalley. Dieser Teil ist schon so touristisch erschlossen, dass man von Sehenswürdigkeit mit  dem Shuttlebus fahren kann :D 
So gings als erstes zu den leider im Sommer trockenen Waterfalls, upper und lower Waterfall. Danach machten wir eine Wanderung durch drei kleinere Wasserfälle, die glücklicherweise noch nicht ausgetrocknet waren.

Am Nachmittag ging es dann zu meinem absoluten Parkhighlight, dem Glacierpoint, einer der bisher krassesten Ausblicke, die ich erleben durfte.


Fazit zum Yosemite: Überragend schöne Natur, aber halt auch wahnsinnig viele Touristen, früh kommen lohnt sich. 
Abends gings dann weiter zum nächsten Punkt unseres Roadtrips, dem Sequoia National Park. Hier noch eine kleine Impression der Fahrt :)

18. und 19. August: Sequoia National Park
Nachdem wir uns ein bisschen mit der Zeit verkalkuliert hatten, gings am nächsten Tag, nach der späten Ankunft am Vorabend ,morgens etwas gemütlicher zu. 
Zuerst ging es ins Visitorcenter, wo wir prompt eine Einladung der Ranger für ein Beerpongtournament bekamen, von dem ich gleich noch berichten werde. Am Mittag machten wir eine geführte Wanderung durch den Nationalpark, der berühmt für die Sequoiamammutbäume ist. Dabei sahen wir auch den breitesten Baum der Welt, den General Sherman Tree.



Abends ging es dann zum besagten Beerpongturnier im Quartier der ganzen Parkranger. Das Podest konnten wir leider nicht angreifen, aber eine kostenlose Übernachtungsgelegenheit für den nächsten Abend und eine Bärenwanderung konnten wir ergattern.
So gings es am nächsten Morgen, auf Einladung der Rangerin Laura auf Bärenjagd und schon bei der Fahrt zum Ausgangspunkt hatten wir Erfolg und konnten die erste Schwarzbärenmutter mit ihren Jungen bestaunen. Doch es sollte noch besser kommmen: Nachdem uns die Rangerin verlassen hatte, streiften wir selber weiter durch den Park und kurze Zeit später lief uns die nächste Bärenmutter mit ihren 2 Jungen über den Weg. Diesmal jedoch ohne Auto und teilweise nur 15m enfernt. Kurze Zeit ging mir ehrlich gesagt richtig der Stift :D Alles in allem ein einmaliges Erlebnis. Bei Grizzlybären, die wesentlich aggresiver sind, hätten wir wohl kein Land mehr gesehen.


Erholt von dem kurzen Schock ging es noch weiter zum Moro Rock Felsen und Abends, wiederum ein bomben Tipp unserer Ranger, auf einen anderen kleinen Berg für den Sonnenuntergang. Danach machten wir es uns auf den Sofas der Rangerzentrale gemütlich.




20. August: Weiterfahrt nach Los Angeles

Früh morgens fuhren wir am nächsten Tag weiter Richtung Flagstaff, unserem Studienort in Arizona. Den Mittag verbrachten wir noch kurz in Los Angeles, genauer gesagt am Santa Monica Pier und Venice Beach. Dort verabschiedete sich Karo auch von uns, die weiter Richtung San Diego fuhr. In Los Angeles bin ich, nach diesem Mittag, sicher nicht das letzte Mal gewesen. Abends gings noch weiter zu unserem letzten Stop, dem Joshua Tree Nationalpark.





21. August: Joshua Tree National Park und Ankunft in Flagstaff
Am letzten Tag unseres Roadtrips erkundeten wir noch für 2h Stunden den Joshua Tree Nationalpark, bevor es 8h lang durch die Wüste Richtung Arizona zu meinem neuen zu Hause für das nächste halbe Jahr, Flagstaff, ging. 




Schließlich erreichten ich und Eva pünktlich um 5 die Northern Arizona University in Flagstaffund und unser Wohnheim Campus Heights(International-House). Gleich am ersten Abend kauften wir noch die komplette Hausausstattung im Walmart, ein wahres Einkaufserlebnis. Ja, man kann dort sogar zwischen 20-30 verschiedenen Waffen wählen und einfach so kaufen.

Nun bin ich am Ende meiner ersten Erlebnisse im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Bis jetzt einmalige Erlebnisse auf einem grandiosen Roadtrip !!




















 


























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