Veröffentlicht: 28.02.2018
Rückblickend betrachtet kommt mir die Reise vor wie ein Wimpernschlag.
Glücklicherweise hat alles ohne Schwierigkeiten geklappt, der Anblick unserer Rucksäcke auf dem Gepäckband war dennoch eine große Erleichterung. In Rio angekommen liefen wir eine Weile etwas verwirrt herum, bis wir auf die Gastfamilie trafen. Mit dem Auto fuhren wir in Richtung des Condominios, in welchem die Familie lebt.
Während der Fahrt konnte man rechts aus dem Fenster die durch einen Sichtschutz getarnten, aber dennoch unübersehbaren Favelas erblicken. In meiner Vostellung hatten diese Gebiete immer eine überschaubare Größe gehabt und ich fand es erschreckend zu sehen, wie weit diese sich über die Stadt erstrecken. Und gesehen haben wir nur zwei von ... mehreren hundert?
Im Gegensatz dazu konnte man links aus dem Fenster Hochhäuser, ein Konzerthaus, einen Zirkus, einen Jahrmarkt und ein Stadion sehen. Getrennt nur durch eine Straße. Komisches Bild.
~Lenja
In der Familie angekommen wurden wir sofort herzlich empfangen und durch die gigantische Wohnung geführt. Von der Wohnung gefällt mir der große Balkon mit Hängematte, Liegestühlen und einem zur Zeit leider nicht gefüllten Pool am besten. Nach einer kurzen Erfrischung wurde uns der Weg zum Strand gezeigt, den man mit etwas Ampelglück in unter 2 min erreichen kann. Auf dem Weg durch das Condominio wurden uns noch die Sportplätze, Schwimmbecken, der Saunabereich und ein Gebäude mit Billiard Tischen und ähnlichem gezeigt. Dank dem eigenen kleinen Supermarkt und einem Restaurant müsste man das Condominio eigentlich nie verlassen. Am Strand angekommen, bekamen wir das volle Ausmaß des zurückgelegten Temperatursprungs zu spüren, von -10 Grad in Hannover auf 30 Grad im Schatten und gefühlten 40 Grad in der prallen Sonne.
Jetzt, wo Christian in der Uni ist, ruhen wir uns erstmal im Zimmer mit eingeschalteter Klimaanlage aus und lassen die ersten Eindrücke auf uns wirken.
~ Viktor