SaJu2018
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Glacier National Park

Veröffentlicht: 12.07.2018

Den Abschluss unserer Tour durch die großen und berühmten Nationalparks Nordamerikas bildete der Glacier National Park in Montana/USA. Er ist, wie bereits erwähnt, die südliche Fortsetzung des Waterton Lakes National Park in Alberta/Kanada. Der US-Teil ist der deutlich größere und drumherum liegt das große Reservat der Blackfoot. Diese haben sich auf Büffelzucht spezialisiert und so sahen wir mehrere große Herden dieser Tiere noch vor dem Parkeingang. 

Im Park selbst fuhren wir natürlich die berühmte „Going to the Sun Road“. Sie führt einmal quer durch den Park, vorbei an Seen, Gletschern und Flüssen, sowie über einen ziemlich hohen Paß und ist natürlich wunderschön. Die Zahl der Gletscher, die dem Nationalpark ihren Namen gaben, ist stark geschrumpft im letzten Jahrhundert und natürlich sind sie auch sehr viel kleiner geworden. Man geht davon aus, dass in spätestens 15 Jahren alle Gletscher verschwunden sein werden.    Im Vergleich zu den Gletschern auf dem Icefields Parkway in Kanada oder noch deutlicher zu denen, die wir in Südamerika gesehen haben, sind diese hier kaum mehr der Rede wert. Leider. Aber natürlich ist der Park auch so wunderschön. Noch relativ am Anfang quängelte Jutta, dass wir bestimmt keine Bären mehr sehen würden. Und wenn, dann stünden wir in einer endlosen Schlange von Autos und würden eh nichts sehen. Ich meine dazu nur, dass man manchmal auch der erste in der Schlange ist. Und was sahen wir, als wir um die nächste Kurve fuhren? Einen jungen Schwarzbären (nicht von der Fellfarbe verunsichern lassen - Schwarzbären sind nicht unbedingt schwarz, es gibt sie in allen Farbausprägung von blond bis braun und natürlich schwarz) alleine auf der Wiese neben der Straße. Kein anderen Auto weit und breit, nur wir 😂. So konnten wir ihn ungestört beobachten und er lief schließlich direkt hinter unserem Auto vorbei und überquerte die Straße. Näher ging es also gar nicht mehr. Der Bär war alleine unterwegs, wir dachten erst, dass Mutter und Geschwister irgendwo in der Nähe sein müssten. Er wirkte noch ziemlich klein. War aber nicht, also ist es vermutlich sein erster Sommer ohne die Mama. Die Autoschlange bildete sich dann nach wenigen Minuten hinter uns, aber wir waren die ersten 😂😂. 

Kurz vor dem Parkausgang auf der anderen Seite standen dann sehr viele Autos auf der Straße und damit war klar, dass hier irgendein Tier sein musste. Ich vermutete einen weiteren Bären oder vielleicht einen Elk. Jutta wünschte sich einen richtigen Elch. Und wieder erfüllte sich ihr Wunsch. Ein junger Elchbulle stand im Wasser. Genauso, wie man es sich vorstellt. Ok, das Geweih hätte gerne noch etwas größer sein können, aber wir wollen mal nicht unverschämt sein 😂. Nach der jungen Elchkuh im Grand Teton National Park also jetzt den jungen Elchbullen. Wir konnten noch ein wenig schauen und fotografieren, bevor der Ranger kam und alle von der Straße vertrieb. 


Antworten (1)

Susanne
Ich mag Eure Bärenfotos!!!