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Hiroshima Gedenkstätte und Museum

Veröffentlicht: 02.12.2018

Das Museum zum Gedenken an die Opfer der ersten Atombombe wird im Moment komplett renoviert. Allerdings ist der Westflügel bereits wiedereröffnet und beinhaltet jetzt einen Querschnitt der Exponate des bisherigen Museums und Teile der neuen Multimediainhalte.

Vor allem die neue App mit Touchscreen Steuerung ist gelungen und vermittelt die damaligen Ereignisse sehr detailliert. Eine riesige Fülle an Dokumenten ist zusammengetragen, eingescannt und durchsuchbar abgelegt worden, zusammengehalten durch eine intuitive, übersichtliche Oberfläche.

So geht Museum heute!

Bilder von Opfern und verbrannter Landschaft vermitteln eindrücklich welche Zerstörungskraft damals freigesetzt wurde.

Inhaltlich finde ich die Briefe an den damaligen Präsidenten Truman sowohl von den Wissenschaftlern, die an der Atombombe arbeiteten, als auch vom Militär besonders interessant.

Die Gedenkstätte ist dagegen ein fast meditativer Ort der an die Opfer erinnert und als Mahnmal gegen (Atom)krieg errichtet wurde. In die moderne Architektur wurden direkt Zahlen und Daten der damaligen Katastrophe eingearbeitet. So zeigen die Wände z.B. Teile der zerstörten Stadt Hiroshima.

Diese Bilder wurden aus über 140.000 Mosaiken zusammengesetzt, die der geschätzten Opferzahl des Bombenabwurfs entsprechen.

Zu gleichen Teilen informierend und deprimierend ist der Besuch aber auf jeden Fall zu empfehlen.

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