Veröffentlicht: 14.11.2024
Der Morgen erwacht im Princess Gate-Hotel in Rotorua. Wir freuen uns schon auf das uns heute servierte Frühstück. Erwartungsvoll betreten wir den Frühstückssaal. Gedämpfte Musik und Atmosphäre, kleine Tische mit stoffbezogenen Stühlen und Kronleuchter an der Decke lassen Einiges erwarten.
Das Buffet ist vornehm gehalten. Ein Rechaud mit den üblichen Frühstücksutensilien wie Rührei, Würstchen und Speck steht zur Verfügung. Dazu Toastbrot und Croissants, O-Saft und Kaffee und drei Sorten Cerealien. Eingelegtes Obst und Joghurt. Alles in überschaubaren Mengen …
Wir laben uns, wie üblich, an den Müsli-Angeboten. Thorsten gönnt sich zusätzlich ein englisches Frühstück aus dem Rechaud.
Für uns war das Frühstück kostenlos – hätten wir jedoch pro Person 30 NZ$ zahlen müssen, wären wir nicht zufrieden gewesen. Die Auswahl hätte durchaus größer sein dürfen. Nicht von der Menge her, sondern vom Angebot.
Egal, wir checken aus uns nehmen unsere Fahrt auf. Wir fahren wieder gen Süden in Richtung Taupo. In der Stadt angekommen geht’s zur Strandpromenade. Im Reiseführer steht, dass man hier von der Promenade aus ein „Hole in One“ versuchen kann. Das Hole befindet sich allerdings etwa 100 Meter auf einer schwimmenden Insel im Lake Taupo. Hier leiht man sich Golfschläger und einen Korb mit Golfbällen. Preislich gestaffelt nach Anzahl der Bälle, die man haben möchte (ich meine, man bekam für 25 NZ$ 25 Bälle …). Auf einem Kunstrasen-Green kann man dann abschlagen. Für jeden Ball, der auf der schwimmenden Insel aufschlägt (man kann das hören) bekommt man einen weiteren Ball gratis.
Die Bälle, die daneben gehen und ins Wasser fallen, muss dann irgendwer vom Veranstalter wieder einsammeln. Wir sehen in der Nähe der Insel einen Taucher, der scheinbar die Bälle wieder vom Grund hochholt.
Mehrere Personen versuchen sich dabei. Mancher gut, mancher weniger gut … Es macht uns auf alle Fälle Spaß, dabei zuzusehen und sich mit dem zu freuen, dessen Ball hörbar auf die Insel aufschlägt.
Wir fahren weiter zu den Huka-Falls (Maori für Schaum). Dies ist kein vertikaler Fall, sondern eher ein horizontaler. Denn das Wasser aus dem Waikato River fließt hier über einen etwa 100 Meter breiten Fluss in eine „Düse“ und wird so auf eine Breite von 15 Meter verjüngt. Das bringt natürlich Schwung und Druck in die Strömung. Das Wasser schießt hier mit rund 220 000 Liter pro Sekunde durch die Enge. Erstaunlich ist die Farbe des Wassers – fast so türkisblau wie in der Südsee …
Wir erlaufen uns noch ein paar zusätzliche Ausblicke auf den Fluss und die dazugehörige „Düse“ und beenden den Ausflug. Weiter geht es zum Tongariro Nationalpark auf der Westseite der Nordinsel.
Wie schon seit mehreren Tagen fällt uns der enorme Wuchs von Ginster hier im Gelände auf. Es gibt riesige Felder nur allein mit diesem gelben Blütenmeer. Und am Straßenrand stehen die Büsche über lange Strecken. Einfach schön!