Willkommen in Indien

Tag 1 - 06.10.2024

Ereignisreicher Start.

Als ich aus dem Flieger steige, bin ich aufgekratzt und müde. Die Formalitäten bei der Einreise verlaufen zum Glück ohne Probleme. Auf dem Weg von der Metro, die leider nicht dort hielt, wo ich dachte, zum B&B werde ich bereits 4x angesprochen, mir wird gesagt, dass es so und so nicht geht und ich da und dahin muss. Ich war vorgewarnt vom Betreiber des B&B und dementsprechend skeptisch. Irgendwie und mangels Orientierung landete ich doch in einer Touri-Info, die hier anders funktionieren als bei uns. Die Jungs müssen Kohle verdienen und bieten dir alles an. Das Motto ist "Alles ist möglich, sag mir einfach Bescheid". Nun, ich konnte glaubhaft vermitteln, dass ich so müde bin nach der langen Anreise, dass ich erst einmal ankommen muss. Sie organisierten mir ein TukTuk, was mich ins B&b brachte. Ich hatte den TukTuk Fahrer noch nicht ganz bezahlt, da begrüßte mich schon ein weiterer junger Mann und erzählte mir, er hätte eine viel bessere Unterkunft usw.

Am späten Nachmittag ziehe ich wieder los. Ein kleines indisches Restaurant beschert mir ein leckeres Gemüse Biryani mit Naan-Brot zum Abend. Als ich kurz darauf wieder auf dem Bazar unterwegs bin, stellt sich mir "Aba" vor. Wie sich später rausstellt, lots er mich zu der vierten Touri-Info an diesem Tag und in ein Schmuckgeschäft. Das Gute aber, er führt mich durch die Parallelstraßen bzw. Gassen von der Main Bazar Road. Es ist eng und schmutzig - und spannend. Ich sauge alles in mich auf. Unzählige kleine Kochstuben brodeln für ihre Kundschaft das Abendessen. Die meisten Gerichte kosten zwischen 20 und 70 Cent, was vermutlich immer noch viel Geld ist für die Menschen, die hier leben. Die Armut scheint so selbstverständlich wie sichtbar zu sein.
Nachdem wir uns wieder auf der mir "bekannten" Straße befinden, bedanke ich mich bei Aba und verabschiede mich. Von den Eindrücken überfordert geht es direkt ins Bett.