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2024 - Oktober - Berlin - Festival of Lights

Veröffentlicht: 07.10.2024

Seit Jahren will ich genau hier hin: Zum "Festival of Lights" in Berlin. Denn diese großartige Veranstaltung ist umsonst und draußen und leider nur wenige Tage im Jahr. Immer Anfang Oktober und dieses Jahr vom vom 04. bis 13.10. 2024 können zwischen 19 und 23 Uhr diverse Gebäude in einem ganz anderen Licht gesehen werden und das nun schon zum 20. Mal.

Das Motto für 2024 lautet diesmal "Celebrating Freedom". Und so ilumininieren wieder verschiedene Künstler aus vielen Ländern die Gebäude der Hauptstadt.

Wir haben diverse davon aufgesucht. Was sich wirklich lohnt, ist einfach beim Brandenburger Tor anzufangen und über die Straße Unter den Linden Richtung Fersehturm zu laufen. Automatisch kommt man so auch an vielen Attraktionen vorbei. So wird zum Beispiel auch der Dom, die Gebäude der Humboldt-Universität, das Hotel de Rome, die St. Hedwigs-Kathedrale und vieles mehr angeleuchtet. Auf dem ganzen Weg herrscht Volksfest-Atmosphäre. Es sind sehr viele Menschen unterwegs und viele Musiker unterhalten zusätzlich am Straßenrand.

Ganz toll fanden wir auch die Lichtkunst am Marx-Engels-Forum, durch die man quasi mittendrin ist und Teil der Kunst wird. Hier wird man selbst angestrahlt und mittels künstlichem Nebel wird der Effekt noch verstärkt.

Aber natürlich haben wir auch einige "Außenposten" besucht. So waren wir am ebenfalls viel besuchten Schloss Charlottenburg und an der Siemensbahn. Zusätzlich dann noch am Potsdamer Platz.

Für immer in Erinnerung aber wird uns unser Weg zum Funkturm bleiben. Anders als der ebenfalls angestrahlte Fersehturm, ist dieser nämlich nicht mitten in der Stadt. Nähe des Messegeländes gelegen, ist die Umgebung hier fast schon dystopisch. In der Unterführung, die irgendwann in früheren Jahrzehnten gebaut wurde, funktioniert keine Rolltreppe mehr, überall gibt es Pfützen aus Urin und Obdachlose haben reihenweise ihre Lager aufgeschlagen.

Am Funkturm angekommen waren wir dann auch fast die einzigen Besucher. Anders als andere Gebäude wird der Turm allerdings nicht mit Bildern beleuchtet, sondern nur mit verschiedenen Farben. Wir fanden das trotzdem schön und sind auch mit dem Fahrstuhl nach oben gefahren. Die Aussicht von dort ist sehr gut und wer genau hinschaut, kann auch den Fernsehturm in der Ferne entdecken.

Also, schnürt eure Schuhe und entdeckt Berlin einmal von einer ganz anderen Seite.

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