Unsere Tage auf Gili Air

Der erste Morgen auf Gili Air ist ereignisreich. Man muss sich daran gewöhnen, dass man hier nicht von der Sonne, sondern gegen 5 von den Rufen des Muezzins geweckt wird, da die Bewohner Indonesiens, bis auf die Balinesen, Muslime sind. Da wir uns vor der Reise selbstverständlich über unsere Reiseländer informiert haben, war dies keine Überraschung. Deshalb: Kurz aufgewacht, gewundert, wieder eingeschlafen.

Wenn man dann aber wenige Minuten später von einem komischen Kribbeln auf seiner Hand erneut geweckt wird und feststellen muss, dass der Urheber des Kribbelns eine Kakerlake ist, braucht man das am frühen Morgen nicht unbedingt. Vielleicht hätten wir das Moskitonetz etwas besser verschließen sollen…

Nach einem kurzen Moment der Aufregung und des Einsehens, dass wir jetzt doch nicht mehr schlafen können, setzen wir uns auf die Terrasse und genießen das Frühstück (Bananenpfannkuchen, Tomaten-Omelette, Obst, Kaffee und Saft). Es ist erfreulicherweise im Preis der Unterkunft inbegriffen und hilft uns schnell über den Schreck hinweg zu kommen.

Da der erste Tag genauso aussieht, wie die übrigen auf Gili Air, hier die Zusammenfassung: Nach dem Frühstück entweder am Strand schnorcheln, die Insel zu Fuß erkunden oder in der Hängematte am Bungalow (Melbao Homestay) liegen und lesen. Mittagessen in einem der zahllosen kleinen Restaurants (z.B. Gado Gado oder Egg Martabak bei Warung Bambu). Nachmittags zieht sich der Himmel meist zu und so verbringen wir diesen bei mehr oder weniger viel Regen auf der überdachten Terrasse des Bungalows. Abendessen gibt’s dann in einem der anderen Restaurants (z.B. köstlich marinierte Grillspieße mit Erdnusssoße in der Sate Bar).

Gili Air hat viele schöne Ecken, die vor allem fernab vom Hafen liegen. Morgen geht es weiter nach Lombok. Die Insel soll deutlich ursprünglicher und weit weniger touristisch sein als ihre große Schwester Bali. Wir sind schon sehr gespannt.