Reisebriefe von Felix
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Tierisch cool

Veröffentlicht: 08.04.2017

Voller Vorfreude und mit großen Erwartungen stehen wir auf. Auch wenn der Wecker um 5.30 Uhr klingelt, beschweren wir uns nicht über die frühe Zeit. Denn um 6.30 Uhr wollen wir im Hafen von Tin Can Bay sein. Pünktlich stehen wir vor dem noch verschlossenen Holztor und warten. Wir sind nicht die einzigen. Ein paar Minuten später stehen wir inmitten einer Schar von rund 100 Menschen die alle nur auf eins warten: Die Ankunft der Delfine.


Vor ein paar Jahren pflegten einige Einwohner des Dorfes Tin Can Bay einen verletzten Delfin. Er überlebte, kam daraufhin jeden Morgen zu Besuch und ließ sich füttern. Im Laufe der Zeit hatte er auch seine Familie im Schlepptau. So kommt es, dass beinahe jeden Morgen einige Delfine im kleinen Hafen von Tin Can Bay auftauchen. An manchen Tagen sind es bis zu 5 Tiere, die sich füttern lassen. Organisiert wird die Fütterung von Ehrenamtlichen und da es sich um wilde Delfine handelt, wird besonders darauf geachtet, dass die Tiere von den Touristen nicht berührt werden und immer nur eine gewisse Anzahl an Menschen mit den Tieren im Wasser ist.

Gegen 7.30 Uhr tauchen dann zwei Delfine auf. Nachdem die ehrenamtlichen Mitarbeiter „Mystique“ und „Squirt“ vorgestellt und einige Einblicke in das Leben der Tiere gegeben haben, dürfen die Delfine gefüttert werden.

Für uns ist es eine unglaubliche Erfahrung die Tiere aus nächster Nähe zu betrachten. Im Zeitalter von Seaworld und Aquarien ist es sicher äußerst selten, wilde Delfine, die aus freien Stücken nach Tin Can Bay kommen, mit der Hand füttern zu können.

Nach diesem Highlight machen wir uns auf den Weg nach 1770. Die einzige Stadt weltweit, deren Namen aus einer Zahl besteht. Für eine Übernachtung in Seventeen Seventy haben wir das Horizons Kangaroo Sanctuary ans Herz gelegt bekommen. Eine Auffangstation für Kängurus, auf deren Grundstück sich auch ein Campingplatz befindet. Besser gesagt: Der Alltag von Känguru und Camper vermischt sich. Die Camper (wir natürlich auch) sind vollkommen aus dem Häuschen die Kängurus streicheln und teilweise auch füttern zu können und die Kängurus gucken sich die Camper genauer an und beobachten aufmerksam, was auf ihrem Platz passiert.

Als Kirsche auf der Torte kann man von unserem Platz aus auch den Ozean und den Regenwald sehen. Nach einem anstrengenden Tag kochen wir in der Küche des Campingplatzes und tauschen uns mit den anderen dänischen und holländischen Gästen über die Erfahrungen in Australien und in anderen Ländern aus. Besonders von der dänischen Familie bekommen wir einige Tipps, die wahrscheinlich Einflüsse auf unsere weitere Routenplanung haben werden.

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