Reisebriefe von Felix
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Plötzlich berühmt

Veröffentlicht: 08.05.2017

Nach einem leckeren Frühstück auf Gili Air machen wir uns mit unseren Rucksäcken auf zum Hafen. Wir kaufen zwei Tickets für das „public boat“, das uns nach Lombok bringen soll. Im Gegensatz zu dem Speedboot, das uns nach Gili Air gebracht hat, ist dieses Boot eine langsamere und einfachere Variante. Aber es hat was, zwischen Einheimischen und ein paar Touristen auf einem wackeligen Holzboot nach Lombok überzusetzen. Auf Lombok angekommen suchen wir das Taxi, welches uns das Hotel zur Abholung geschickt hat und genießen die zweistündige Fahrt nach Kuta. Im Vergleich zu Bali ist Lombok auf den ersten Blick eindeutig grüner. Regenwald, hohe Berge und viele Einheimische unterstützen das Bild des noch untouristischeren Lomboks. Wir genießen die Taxifahrt durch die Natur.

Da wir uns recht kurzfristig um eine Unterkunft in Kuta bemüht haben und ein großer Teil der Hotels/Homestays/Airbnb- Unterkünfte bereits ausgebucht war, haben wir uns für ein etwas schickeres Hotel entschieden. Preis- Leistung schien hier zu passen.

Und wir werden nicht enttäuscht. Nicht nur der Pool, sondern auch das Ambiente überzeugt uns. Und da das Hotel nicht ausgebucht ist, bekommen wir überraschenderweise ein Zimmer-Upgrade von einem Gartenzimmer in ein Poolzimmer. Nicht schlecht : )




Die kommenden zwei Tage sehen ähnlich aus: Wir genießen das im Preis inbegriffene Frühstück (unfassbar leckeres Obst, Frühstücksburrito und Tee/Kaffee), fahren an den Strand, schlendern durch die Stadt, essen etwas und lassen den Tag am Pool mit einem guten Buch ausklingen.






Während wir eines Abends entspannt am Pool liegen, denken wir nochmal an die lustigen Szenen am Nachmittag am Strand von Kuta…


Wie bereits erwähnt ist Lombok, besonders im Süden, noch nicht vom Tourismus überrannt worden. Alles ist einfach, ursprünglicher als auf Bali. Auch für die Menschen scheinen Touristen teilweise noch etwas Besonderes zu sein. So kommt es hier schon mal vor, dass zwei weiße deutsche Urlauber sowohl von Kindern und Jugendlichen, als auch von Erwachsenen als Fotomotiv genutzt werden. Nach 20 Minuten am Strand von Kuta sind wir gut und gerne auf den Speicherkarten von 25 verschiedenen Kameras zu finden. Wie sonst nur für Hollywoodgrößen üblich, werden wir von einer Traube aus Menschen belagert, es wird mit uns posiert und Smalltalk gehalten. Die kleinen Mädchen wollen Fotos mit Rebecca, die Jungs Fotos mit mir. Dann nochmal alle zusammen.

Schließlich wollen auch die Erwachsenen Fotos mit ihrer „sister“ Rebecca oder mit dem „brother“ Felix.


Gut, dass wir ihnen vorher nichts von der Tatsache gesagt haben, dass es wahrscheinlich wenige Touristen gibt, die unfotogener sind als wir. Vielleicht hätten wir dann auf das Spektakel und den kurzfristigen Ruhm verzichten müssen… Wobei: Wahrscheinlich eher nicht ; )

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