Veröffentlicht: 27.02.2021
Der Umzug ist geschafft und wir haben uns in Bielefeld gut eingelebt! 4 Wochen sind wir nun schon hier. Wahnsinn, wie die Zeit verfliegt!
Ziemlich schade, dass wir weiterhin Lockdown und Kontaktbeschränkungen haben - aaaaber kannste machen nix!
Und was haben wir geschafft in den vergangenen Wochen?!
Der erste Handgriff war „mal eben“ die Trennwand rausschrauben. Pustekuchen! Aus „mal eben“ wurden ein paar Stunden, weil die unteren Schrauben so rostig waren, dass wir sie abflexen mussten. Rost haben wir leider auch noch mehr gefunden, nachdem wir die Bodenplatte entfernt haben...da müssen wir noch dran!
Erst mal ging der Sprinter aber in die Werkstatt unseres Vertrauens und wir haben alle noch bekannten Mängel, die wir beim Kauf in Kauf (höhö) genommen haben, beheben lassen - neue Bremsen, Spurstange, neue Batterie, etc.
In der Zeit wollten wir aber nicht untätig bleiben und haben uns überlegt „mal eben“ eine Überdachung für den Stellplatz zu bauen. „Mal eben“ war das natürlich auch nicht getan. Früh stellen wir fest, dass wir ein „mal eben“ aus unserer Planung streichen sollten!
Zusätzlich kam hier noch der extreme Wintereinbruch dazu. Solche Schneemassen und Minusgrade hat Bielefeld lange nicht gesehen! Skifahren in Bielefeld!!! Irre! Genau so irre vermutlich bei -10 Grad draußen weiter zu schaffen...
Das Dach steht, der Sprinter konnten aus der Werkstatt geholt werden, der Schnee schmolz so langsam vor sich hin...
Natürlich wollten wir den Sprinter dann auch an seinen Platz stellen. Auch das war nicht „mal eben“ getan! Sooooo ein Sch***!!! Der Boden war natürlich durch die geschmolzenen Schneemassen entsprechend matschig. Matschiger Boden inklusive minimaler Steigung im Garten führte dazu, dass wir uns so richtig schön festgefahren haben! Kein vor und kein zurück, nur durchdrehende Reifen und Schlamm, Schlamm, Schlamm - ah und ein Baum, der uns fast zum Verhängnis wurde! Pure Verzweiflung. Einfach Abschleppen war auch keine Option, da unser Weg zum Stellplatz über die Feuerwehreinfahrt des benachbarten Kindergartens geht und dort kein Platz für ein Abschleppfahrzeug gewesen wäre... Mit viel Mühe, Muskelkraft und einer Slack-Line haben wir die 2,2 Tonnen dann einen Tag später aus dem Dreck gezogen. Fragt nicht nach Sonnenschein! Wir sind sehr froh, dass wir die Erfahrung hier im Garten gemacht haben und nicht zu zweit auf Reisen, irgendwo im Nirgendwo. Sandbleche wurden für die Reise direkt bestellt und die Slack-Line kommt auch mit! Natürlich haben wir ein riesiges Schlammloch hinterlassen und da wir die rote Rakete hin und wieder ja auch mal wegfahren müssen, haben wir kurzer Hand eine Auffahrt gepflastert. Natürlich alles mit tatkräftiger Unterstützung - vielen Dank an der Stelle noch mal!
Das ganze Drumherum war dann also endlich erledigt und wir konnten uns an den Sprinter machen.
First Step - Rostbehandlung...auch hier mal wieder etwas mehr Arbeit als gehofft! Aber es läuft!
Und sonst so?!
Jannis arbeitet nebenher ein bisschen als Freelancer und Maja unterstützt im Kindergarten nebenan bei den Bienen! So verdienen wir wenigstens ein bisschen Geld nebenher und müssen noch nicht an die Reisekasse.
Ah und - ganz vergessen. In Hamburg waren wir noch für einen Tag! Wir haben uns über eBay Kleinanzeigen einen zweiten Einzelsitz geholt, damit wir unsere Sitzbank austauschen können. Die beiden Einzelsitze bekommen eine Drehkonsole, sodass wir uns zum Wohnraum drehen können und keine extra Sitzecke einplanen müssen. Der Verkäufer des Sitzes war ein cooler Dude. Baut gerade auch seinen Sprinter aus, ist aber schon deutlich weiter und konnte uns ein paar gute Tips mitgeben!
Was steht als nächstes an?!
Lackieren, Fenster einbauen, Elektronik, Standheizung, Isolierung, Dachträger...mal schauen, was davon wir euch beim nächsten mal wirklich präsentieren können.