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20.07.17 - 22.07.17 hier sollte jetzt eigentlich Sequoia National Park stehen...

Veröffentlicht: 27.07.2017

..eben, sollte. Denn wir sind noch immer im Yosemite. Die Differenz zwischen soll und haben? Die Planung von Fabiola und Rahel :-).

Donnerstag: Katerstimmung - Von Fusssohle, über Waden bis hin zum Allerwertesten, einfach alles brennt schon nur beim Gedanken an Bewegung. Stimmungslage? In etwa so grau wie das Bild hier... uns ist nach Nichtstun und nörgeln, all day long.


In Worte gefasst: Erschöpfungskriese trifft auf Hunger und weibliche Entscheidungsschwierigkeiten. Schätzt euch glücklich aus sicherer Entfernung nur darüber schmunzeln zu müssen :-)

Etwas genauer: Eigentlich wollten wir heute Richtung Sequoia National Park aufbrechen, um dann morgen die Wanderung von der Mineral Mountain Road zu den River Falls in Angriff nehmen zu können. Allerdings kamen uns hier mal wieder die enormen Distanzen in die Quere. Denn unsere gebuchte Unterkunft befand sich, trotz Nähe zum Park, noch über 2h vom Startpunkt der Wanderung entfernt. Also hiess es Planänderung. Umbuchen der Unterkunft oder doch lieber eine andere Wanderroute? Die weibliche Unentschlossenheit sollte man als Psychologie-Studiengang anbieten. Die Emotionen dieser 2 Stunden waren ein Wechselspiel aus einem wildgewordenen Teenager in der Findungsphase und einem heulenden, hungrigen Baby, beides treibt einem zur Weissglut.

Nun, wir fanden via AirBnB eine Unterkunft die nur ca. 30 Minuten vom Startpoint der geplanten Wanderung entfernt lag, der Rest war ausgebucht oder zu weit weg. Wir schrieben den netten Herren also direkt an. Da wir nun nichts anders tun konnten als warten und endlich etwas gegen unseren Bärenhunger zu tun, taten wir genau das.

Nach der Stärkung und eine Kaffee-Infusion legten wir uns am Fluss bei der Swinging-Bridge auf die faule Haut. Irgendwie entsprach an diesem Tag sogar das Wetter unsere Stimmung. Verhangen und grau. Wie wir später erfuhren, war es nicht das Wetter, sondern ein Waldbrand der in Mariposa tobte, weniger Kilometer von uns entfernt, welcher die Sicht der letzen beiden Tage vernebelte.


17.30.. hupps, haben uns beide ein etwas längerer Nap genehmigt. Wenn wir es heute noch bis zum Sequioa schaffen wollen, sollten wir uns mal langsam auf die Socken machen...

18.30.. Sequioa gecancelt, Yosemite reloaded. Haben soeben unsere Koffer wieder in uns altes Zimmer getragen und erneut im Fish Camp eingecheckt. Wollten ja eigentlich nur WLAN zapfen auf dem Weg zum Sequoia, um zu checken ob der nette Herr vom AirBnB zurückgeschrieben hat und uns kurzerhand für zwei weitere Tage hier entschieden, da wir sonst "obdachlos" gewesen wären (der nette Herr war doch nicht so nett, denn er hat sich nicht gemeldet).

Freitag: Ausgeschlafen und energiegeladen sieht die Welt schon ganz anders aus. Happy das wir nun reichlich Zeit haben, um den Park noch genauer zu erkunden, geht's heute wieder auf Wanderschaft. Wir haben uns für den Yosemite Falls Trail entschieden. Dieser liegt auf der Nordseite und ist bekannt für wenig Wald und viel Sonne. Let's brutzel.

Obwohl Rahel nach ausführlicher Rechereche "Raubtier-Spezialistin" war, haben wir leider keine angetroffen..


Der steile Weg nach oben lässt viel Raum für die Frage wieso man sich das ganze eigentlich immer wieder antut? Fluchend, schnaubend, schwitzend und nicht mehr ganz so schwatzend bewegen wir uns bergaufwärts, vorbei am Yosemite Fall bis zum Yosemite Point, die Aussicht stehts atemberaubend.

..jetzt wissen wir wieder wieso!

Da diese Route weitaus mehr "belaufen" war und nicht so vielfältig wie der Four Miles Trail, gefiel uns persönlich erstere einiges besser. Sehenswert ist auf jedenfall der "Pool" des Wasserfalls, nach kurzer "Kletter-Einheit" hinter dem Aussichtspunkt über das Yosemite Valley sowie die gesamte Wasserlandschaft davor (eignet sich zudem super um in Ruhe zu pausieren.. in unserem Fall Mittagspause inklusive Powernap). 


Etwas schade fanden wir, dass man nur auf dem gleichen Weg wieder nach unten kam, ausser man nimmt zusätzliche 10 weitere Meilen auf sich, was nach dem sehr anstrengenden und heissen Aufstieg kräftezehrend sein kann.




Unser Resume zum Yosemite National Park: Wunderschöner Park, grosse Vielfältigkeit und für jeden Wald- und Wasser-Fan genau das Richtige. Wir würden allerdings empfehlen erst den Yosemite Falls Trail zu machen und als zweites den Four Miles Trail um noch Potential nach oben zuhaben. Die White Chief Mountain Lodge im Fish Camp können wir wärmstens empfehlen, sehr gepflegte Anlage in Mitten der Natur umgeben von nichts als Wald. Schön war's... :-)

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