Siebter Teil: Apulien

Von Matera fahren wir über ein Hochplateau mit riesigen Feldern bevor wir in Taranto wieder das Meer erreichen. Diese Seite des Stiefelabsatzes ist flach, hat endlose Sandstrände und Dünen die sich mit kleinen Buchten abwechseln. 

Nach 8 Wochen erreichen wir den südlichsten Punkt bei Marina di Leuca. Ab jetzt geht es wieder Richtung Norden!

Die Küste bis Otranto ist wunderschön, wir radeln hoch über dem Meer vorbei an riesigem Oleander, türkisen Buchten, noblen Villen und hübschen Städtchen.

Nach der Besichtigung der Kathedrale von Otranto mit dem riesigen Mosaikboden (1596 qm) geht es weiter an der Küste bis kurz vor Brindisi. Hier biegen wir ab ins Hinterland bis Ostuni.  Uns begeistern Olivenplantagen mit uralten Bäumen. Ostuni ist als die weiße Stadt bekannt, die Altstadt thront auf einem Hügel und gefällt uns mit den kleinen Gassen und liebevoll hergerichteten Häusern sehr.

Danach kommen wir durch die interessante Gegend der Trulli Häuser bis Alberobello. Dort sind noch 1400 Trulii zu sehen. Uns macht es viel Spaß durch diese ganz besondere Atmosphäre zu schlendern und die vielen Einzelheiten zu bestaunen. Sogar ein chinesisches Brautpaar nutzt diese Märchenwelt für ihre Hochzeitsbilder.

Inzwischen ist es dauerhaft sehr warm. Die Italiener haben für 11 Wochen Sommerferien und entsprechend füllen sich die Campingplätze, Strände und Orte. Manchmal haben wir wenig Freude an nächtlicher Animation und Discos in der Nachbarschaft.

Wir sind inzwischen 3516 Kilometer und 25086 Höhenmeter pannenfrei geradelt!