Punllada-does-Bobon-Ecuador/Galapagos
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Cotopaxi Nationalpark und Quilotoa-Loop

Veröffentlicht: 01.06.2019

Cotopaxi Nationalpark stand heute ab 8:00 Uhr auf dem Programm. Gabriel, unser Fahrer, holte uns pünktlich ab und stellte uns Manuell, unseren Guide, vor. Manuell sollte uns im Nationalpark führen und alles erklären. Mit dem Auto fuhren wir einen Schotterweg mit schlimmsten Bodenwellen. Es viel mir schwer, mich auf die Landschaft zu konzentieren. Gabriel gab sein Bestes, damit es nicht allzu schlimm für uns war. Auf einmal liefen Wildpferde ca. 50 Meter neben uns, das war schon schön anzusehen und Manuell machte uns zeitgleich auf zwei Adler aufmerksam, die auf einem großen Stein saßen. Wunderschön sahen sie aus und kommen wohl nur dort am Cotopaxi vor. Was ich krass fand, auf der Steppe lag auf einnaml ein riesen großer Kadaver. Keine Ahnung, ob es ein Pferd oder ein Stier war. Manuell erzählte uns, dass sehr viele Pumas in dieser Region leben. Der Puma sei auch der Grund, dass die Alpacas nicht mehr dort leben. Er muss sie fast komplett ausgerottet haben.

Wir erreichten mit dem Auto unseren Startpunkt für unsere Wanderung. Es sollte von 4.500 auf 4.864 Höhenmeter bergauf gehen. Manuell erklärte uns, dass es drei Varianten gäbe, um zum Refugio zu gelangen. Er empfahl uns Variante 2- einen Zickzackweg, etwas länger, aber dafür natürlich nicht so steil und sehr sehenswert. Wir nickten und waren startklar. Als wir so die ersten Meter im Schneckentempo hochschlichen, wurde mir erstmal bewusst, wie kalt es dort oben war. Sollte ich weinen oder lachen? Grausig und dann dieser fiese Wind! Daniela und ich guckten uns an. Wir waren nicht sicher, ob wir uns das überhaupt antun sollten! Wir wollten es versuchen. Gaaanz langsam liefen wir hinter Manuell her. Er fragte uns immer wieder, wie es uns ginge und ermahnte uns, ja langsam zu gehen. Tief atmen und auch immer wieder anhalten, sei wichtig. Die Passagen, wo der Wind von vorne kam, waren wirklich der Horror. Nach einer Stunde meine Manuell, Girls only 10 Minutos!!! Würg, aber die hielten wir auch noch durch und als wir oben an der Schutzhütte ankamen, waren wir schon mächtig stolz auf uns! Zur Belohnung haben wir uns dort erstmal mit Tee aufgewärmt. Zwei Bergsteiger kamen rein und Manuell erzählte mir, dass sie bis zum Gipfel gelaufen wären. Sie hätten dafür zwei Tage gebraucht. Das wäre absolut nicht mein Ding. Erstens hätte ich Schiss, zweitens die Kälte und drittens die vielen Klamotten. Neeee, dann lieber so, wie wir das gemacht haben. Kurz vor unserem Weg runter haben wir oben noch Fotos gemacht. Leider lag der schneebeckte Gipfel vom Vulkan in einer Wolkendecke.Beim Weg nach Unten konnten wir die schnellere Variante nehmen. Das bedeutete einfach geradeaus runterlaufen. Mit großen Schritten in den tiefen Lavasand rein und rutschen. Das war nicht schlecht und klappte auch relativ gut. Einige Leute, die diesen Weg zum Hochgehen gewählt hatten, sind zusammengebrochen. Unser Guide nahm eine Frau mit runter und ein anderes Mädchen lag in stabiler Seitenlage auf dem Weg. Hilfe war wohl unterwegs. Ein junger Mann saß auf einem Felsen und war fix und fertig! Unten sprach uns ein deutsches Ehepaar an. Sie haben abgebrochen, da ihnen der Wind zu kalt war. Daniela und ich waren froh, dass Manuell mit uns ganz langsam und mit vielen Pausen zur Hütte gelaufen ist, sonst hätten wir das auch nicht geschafft. Jetzt ging es mit dem Auto zum Südausgang vom Nationalpark. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch an einem wunderschönen See mit verschieden Vogelarten. Kurz vor dem Ausgang lagen große Blumenfelder neben uns und Manuell meinte; Look the ENZIAN! Ich lachte und stimmte voller Freude "Blau Blau blüht der Enzian" an. Daniela erklärte Gabriel und Manuell, das es einen Song über diese Blume in Deutschland gibt :-)))!Am Ausgang verabschiedeten wir uns von Manuell und jetzt ging es mit Gabriel weiter zum berühmten Kratersee Laguna Quilotoa. Dieser lag einige Kilometer entfernt in einem Bergdorf und die Fahrt dorthin war schon beeindruckend. Die kündeten Einheimischen trugen alle Ponchos und Hüte. Ihre Waren und auch die Kinder trugen sie auf dem Rücken. Viele arbeiteten auf ihren Feldern oder verkauften ihre Ernte vor ihren Hütten. Auch waren vielen kleinen Plätzen bunte indgene Märkte. Ich dachte, ich würde auch mal endlich Meerschweinschen sehen, doch das einzige, was wir zu sehen bekamen, drehte auf einem Grillspieß :-(. In Quiolota angekommen, mussten wir noch ein kleines Stück zur Lagune laufen und die Einheimischen, die uns begegneten, waren sehr freundlich. Sie grüßten uns nett und lächelten. Am Aussichtspunkt der Lagune angekommen, sahen wir NIX oder anders - nur NEBEL!!!! Was nen Mist. Wir haben uns in das Restaurant gegenüber reingesetzt und erstmal Frustessen betrieben und siehe da, als wir rauskamen, lag die Lagune 400 Meter tief fast nebelfrei. Dieser Anblick war gigantisch. Das Wasser war klar und an einigen Stellen türkis-grün. Beide waren wir super froh, das wir noch was Essen waren, sonst hätten wir dieses tolle Naturereignis nicht gesehen. Zurück am Auto angekommen, hieß es jetzt - auf nach Banos - dort verbringen wir die nächsten Tage. Die Fahrt sollte 3 Stunden dauern, eigentlich war ich super müde. Doch ich fand die Gegend und die Leute so faszinierend, ich konnte nicht einschlafen. Wir sind durch zig Dörfer gefahren und was mir gut gefallen hat, sind die Pickupˋs, auf denen Leute mit transportiert werden. Das sieht klasse aus. Was und beide super traurig macht, sind die vielen Straßenhunde. Uns bleibt jedes Mal das Herzchen stehen, wenn die einfach auf die Straße laufen. Unser Guide meinte aber, die würden die Gefahr, die von den Autos ausgeht, kennen. Trotzdem sahen wir den Hunden immer mit einem traurigen Blick nach. Gegen 19:00 Uhrerreichten wir endlich unser Hotel. Wir liegen unterhalb des sehr aktiven Vulkans Tungurahua. Der Anblick ist gigantisch. Wir werden jetzt auspacken und schlaaaaaaaaaaaaaaaaaaafen. Liebe Grüße von uns.
Antworten (3)

Uwe
📄🔝🤗👍🏼👏

Gerhard
Monika schreibt: Tolle Leistung, ich bin stolz auf euch.

ruthyscott1
Was für ein Abenteuer und Erlebnis. Ich ziehe meinen Hut und freue mich über deine ausführlichen Berichte. So kann ich mir alles gut vorstellen. Denke nämlich das ich es selbst weder erleben noch schaffen würde. Wir schwitzen übrigens bei 30 Grad in Germany und senden euch gerne etwas Wärme. Adios und liebe Grüße Sanni