Veröffentlicht: 12.02.2024
Kalt war es heute Morgen, 8 Grad und ein paar wenige Wolken. Der Wetterbericht sagte einen eher durchwachsenen Tag mit viel Bewölkung voraus - es kam Sonne satt!
Als erstes machten wir uns nach dem ca. 40 km südlich an der Küste liegenden Hokitika auf. Die Stadt bezeichnet sich selbst als "cool und klein" - zurecht! Es kreuzen sich eigentlich nur zwei große Straßen mit verschiedensten kleinen Läden und schon steht man am Strand. Mit dem dortigen Treibgut hat sich der ein oder andere Künstler verewigt, oder zumindest so lange, wie Wind, Wetter und Ozean Gefallen an der Kunst findet. Am Strand entlang gelaufen, trifft man schnell auf das Shipwreck Memorial in Form eines Schiffes in Erinnerung an 42 gesunkene Schiffe vor der Küste von Hokitika.
Dort wurde auch das Sonnenbild mit Halo von Frau geschossen. Halos entstehen durch Eiskristalle in sehr hohen und feinen Wolken, sogenannten Cirruswolken in acht bis zwölf Kilometern Höhe. Die Eiskristalle in diesen Wolken zerlegen das Sonnenlicht in seine Spektralfarben und so entsteht dieser Kreis mit den Regenbogenfarben.
Ein Kaffee später dann noch mal 30 Kilometer in das Landesinnere den Hokitika River entlang, um den Hokitika Gorge Walk zu genießen. Der Hokitika River hat hier eine intensive türkisene Farbe, die man von verschiedenen Stellen wie einer Hängebrücke oder einem kleinem Strand bewundern kann. Tolle Bilder!
Am Nachmittag locken Pancake Rocks und Blowholes, zu finden in dem kleinen Dorf Punakaiki im Paparoa National Park. Punakaiki liegt knapp 5o Kilometer nördlich von Greymouth und ist über den Küsten Highway 6 zu erreichen. Auch hier bietet die Natur ein einzigartiges Schauspiel. Die Pancake Rocks sind durch Erosion gebildete Kalksteinformationen, die hier in Punakaiki in unmittelbarer Küstennähe aus dem Wasser ragen und von einigen großen und kleineren Blowholes umgeben sind. Ein Blowholes oder auch Brandungsgeysir ist eine enge Öffnung am Ende einer Meereshöhle, die über die Höhlendecke hinauf ins Freie reicht. Wenn eine Brandungswelle auf die Mündung der Höhle trifft, wird sie durch die Höhlenwände, wie in einem Trichter, zur oberirdischen Öffnung geführt und tritt als beeindruckende Fontäne aus.
Letzter Abend in Greymouth. Wir haben noch einen kleinen Spaziergang gemacht und sind am Denkmal zur Erinnerung der bei Grubenunglücken verstorbenen Bergleute vorbeigekommen. In der Grey Region rund um Greymouth gab es viele schwere Unglücke in den Steinkohleminen: 1896 starben 65 Bergleute in der Brunner Kohlenmine bei einem Gasaustritt, 1967 wurden bei einer Explosion in der Strongman Coal Mine 19 Bergleute getötet. Das letzte schwere Unglück liegt kanpp 24 Jahre zurück, dabei kamen am 19. November 2010 in der Pike River Mine bei einer Explosion 29 Grubenarbeiter ums Leben.
Morgen geht es weiter in das Scenic Hotel Franz Josef Glacier am Waiho River und zu Füssen des Aoraki / Mount Cook, mit 3724 Meter der höchste Berg Neuseelands - den nimmt Reinhold Messner - Pitti dann am Nachmittag in Angriff - so mal kurz vor dem Abendessen.
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