philipp_auf_dem_weg
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Wer bin ich und was mach ich hier

Veröffentlicht: 29.01.2019

Ich habe mitbekommen, dass einige Personen meinen Weg verfolgen, die mich nicht wirklich kennen. Deswegen werde ich mich mal kurz vorstellen.

Mein Name ist Philipp Meyer und geboren wurde ich am 13.12.1991 im schönen Nordhessen, genaugenommen in Kassel. Jackpott! Was kann ein Mensch mehr werden, als Nordhesse? 

Mittlerweile bin ich 27 Jahre alt, wohne in Kiel, führe seit knapp 2,5 Jahren eine glückliche Beziehung mit meiner Freundin Lisa, die ich mitterweile schon sehr vermisse, und arbeite dort als Erzieher in einer Einrichtung für Jugendhilfe. Teilweise sehr harter Tobak und kein einfacher Job. Aber es ist das was ich immer machen wollte und machen will. Ich gehe jeden Tag immer wieder gerne zur Arbeit, weil es mir Spaß macht! Ja, ich kann sagen es ist nicht nur mein Job sondern mein Beruf! 

Gehen wir mal ein paar Jahre zurück...

Aufgewachsen im schönen Niederzwehren, neigte ich schon zu Kindheitstagen zu abenteuerlichen Ausflügen. Als ich 3 Jahre war besuchte ich meinen Vater in der Kaserne, die ganze Nachbarschaft suchte mich. Das war witzig (für mich) 

Als ich 5 oder 6 Jahre alt war, zogen wir in die Vorstadt nach Baunatal. Dort konnte ich behütet im guten Elternhaus aufwachsen. 

Ich war immer schon besonders und suchte Grenzerfahrungen, die mich immer selbständiger machten. Mit 6 Jahren bin ich das erste mal alleine Straßenbahn nach Kassel gefahren. Meine Eltern erklärten mir vorher, dass ich ausschließlich mit der 5 fahren soll. Da ich nicht auf die Nummer der Linie achtete, sondern nur auf das angeschriebene Ziel, stieg ich damal in die 2 und nicht in die 5 ein und merkte dann irgendwann, dass ich nicht richtig bin. Ich stieg also aus, suchte den nächsten Kiosk und nahm 20 Pfennig (die hatte ich immer dabei, falls ich mal telefonieren muss) und fragte ob ich mal telefonieren kann. Papa (arbeitet bei der KVG) lotste mich dann dort hin, wo ich hin musste. Irgenwie bin ich immer durchgekommen! 

Als ich 6 war stand ich auch das erste mal auf der Nordtribüne im wunderschönen Auestadion. KSV HESSEN KASSEL, meine erste Liebe! Gott, was liebe ich diesen Fußballverein! Seit etlichen Jahren nichts mehr auf die Ketten bekommen, im gegenteil, Insolvenz, Abstieg, Hessenliga... Aber da ist der Fußball halt noch Fußball. 

In den ersten Jahren bin ich immer mit Papa zum KSV gegangen. Er ist dort ehrenamtlich und ich stand mit ihm unten auf der Tartanbahn und konnte die Idole Bauer, Schönewolf, Freudenstein, Chalaskiewicz, César und co hautnah erleben. Das reichte mir aber nicht. Schon kurze Zeit später, stand ich mit den anderen Fans auf der Nordtribüne und gemeinsam peitschten wir den KSV nach vorne!

Mit 16 Jahren trat ich dann dem ersten Fanclub bei und es entstanden Kontakte und Beziehungen, die einmalig waren uns teilweise bis heute bestehen. In der Fanszene Kassel konnte ich mich wohlfühlen. Jeder steht für jeden ein, etwas was es heute nicht mehr so oft gibt. Mir wurde das Gefühl übermittelt, dass es für jeden Problem eine Lösung gibt, man nur immer weiter machen muss um an seinem Ziel anzukommen. 

Jetzt der Transfer hier her zum Jakobsweg. Ich will wissen was ich kann, wie zäh ich bin. Gebe ich beim erstes Hinderniss auf, oder mache ich weiter. Überwinde ich meine eigenen körperlichen Grenzen? Oder setze ich mich an den Wegrand und suche nach Verbindung zurück auf die Couch. Das ist mein Ziel: Eigene Grenzen überwinden und an mir selbst wachsen. 

Ich hoffe, dass der Text euch einen kleinen Einblick in mein Leben zeigt. 

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