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Tag 15 - Silicon Valley (2)

Veröffentlicht: 29.07.2019

Um nicht zu wenig Zeit zu haben, habe ich für Silicon Valley 2 Tage eingeplant. 

Ich fahre zum Stanford Campus und nehme an einer kostenlosen Tour teil. (Dass es in den USA etwas umsonst gibt ist eher ungewöhnlich und wird im allgemeinen mit FREE groß promoted).

Um den Stanford Campus zu Fuß zu überqueren braucht man ca. 30 Minuten.

Ein lokaler Student leitet die Tour und spart nicht mit Insidern über Aufnahmegespräche und Studienkosten. Er ist heiß und hungrig auf die Karriere die ihm nach seinem Abschluss bevorsteht. Er studiert Informatik und BWL (nicht genau, dass wären die deutschen Pendants), ich wette dass er mit Economie an die Wall Street geht, er ist eigentlich kein Techie.

Stanford muss Geld ohne Ende haben, sie rühmen sich mit Nobelpreisträgern und was sie alles haben und anbieten.

Ich werde komisch angeschaut, warum ich mir als deutscher eine Uni in den USA anschaue und ob ich hier studieren wolle. Nur wenige verstehen warum ich das mache..

Irgendwann geht mir der Uni Kram auf den Nerv und ich muss da wieder raus. 

(Zu dem Plastik Becher: warum rühmen sie sich recycling zu betreiben? Wie wäre es den Becher garnicht erst herzustellen? Fast alle Kantinen oder Restaurants haben wegwerf Besteck und Geschirr. Scheinbar haben sie garnicht die Infrastruktur für Spülgeräte).

Nächste Station: Mittagessen und Seti (search for extra terrestrial intelligence) Institut (die die lauschen, ob es ET irgendwo wirklich gibt, ein Zufall, dass sie auch im Silicon Valley sitzen?). Es wird etwas komisch, denn ich schneie unangekündigt dort herein und ernte von der Empfangsdame nur einen abwertenden Blick (we don’t offer tours for the public, you have to ask in advance..).

Trotzdem sind die Wände voll mit Formeln und Bildern von Astrophysik. Eine Welt die ich mir gerne näher angeschaut hätte. Aber es ist nicht verwunderlich, dass Seti der breiten, unterhaltungsgewöhnten amerikanischen Öffentlichkeit nicht sonderlich aufgeschlossen gegenüber steht. Sie waren an der Highschool wahrscheinlich die Nerds..

Am Schluss schaue ich nochmal bei EA vorbei, es gibt aber nicht viel zu sehen. 

Im Lonely Planet wird das Silicon Valley mit gerade mal 1 Satz erwähnt, Punkte zur Besichtigung werden nicht dargestellt.

Ich fahre nach SF ins diesmal sehr schöne Hostel in Downtown, die Fahrt alleine ist im traffic schon eine Erfahrung wert. 

Am Abend treffe ich sofort Leute im Hostel wo es dann weiter in die Schwulenbars geht - muss man mal gesehen haben, etwas scary ist es Anfangs schon, dann gewöhnt man sich. Die Schwulen lassen einen übrigens völlig in Ruhe.

Wir trinken einen über den Durst mit dicken Shotgläsern und ich fühle mich wie in den Hollywood Filmen, wenn sie einen drauf machen (bow chicka wow wow...)

Am nächsten Tag ist für 10 Uhr Stadttour geplant...

Antworten (5)

Iris
Köstlich, köstlich! Die großen US-Unis sind i.d.R. Stiftungen. Von Stanford weiß ich's nicht, aber Berkley wäre vom Vermögen rin formidabler Fond - wenns einer wäre :-) (P. sitze an Mums PC)

Iris
Noch mal P: Viele Amis mögen kein Mehrweggeschir, weil sie Angst vor Bakterien, Viren und son' Zeug haben. Jedenjalls in den Burgerläden etc. Na ja, wahrscheinlich wissen sie, wie gut sie zu Hause spülen... In besseren Restaurants scheint das kein Thema zu sein.

Philip
Sie haben in der Tat Angst vor Bakterien usw. Gleichfalls kommt es aber vor, dass sie das Essen mit der Hand anfassen...

Peter
Seit?... Hm..haben da nicht Men in Black ihr Abi gemacht?🤔

Peter
Sollte heißen: Seti? haben da nicht.... Ganzer Gag vermasset!

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