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Sahnetour - Bootsfahrt durch die Bay of Islands (Neuseeland Teil 10)

Veröffentlicht: 27.12.2018

Die Bay of Islands erkundeten wir von Paihia aus mit dem Bootsausflug “Cream Trip“, der nach einer alten Route, die Milch und Sahne von den Inseln abholte, benannt wurde.



Heute liefert das Boot noch Post und anderes Notwendiges zu und von den Inseln. 

Neben verschiedenen Inseln sahen wir auch Felsformationen wie die “Black Rocks“, deren vulkanisches Gestein bizarr aus dem Wasser ragt und von Wasservögeln bewohnt wird.


Black Rocks

Auf dem Weg sahen wir eine Familie von Orkas, die von allen Booten in der Umgebung angesteuert wurden. Da nur drei Boote zur Zeit in die Nähe der Tiere kommen dürfen, mussten wir etwas warten, bis wir an der Reihe waren.


Dann erreichten wir das “Hole in the Rock“, eine Öffnung im Wasser in einer Felsformation. Wir fuhren sogar mit dem Schiff hindurch, obwohl es auf den ersten Blick nicht so aussah, als ob das passen könnte...


Auf der Insel Urupukapuka machten wir eine Pause und konnten an Land gehen. Sie ist die größte Insel der Bucht, auf der sich ein Restaurant befindet und das Campen an drei Stränden erlaubt ist.


Wir wanderten auf einen Berg, um die Aussicht auf das Wasser und die umliegenden Inseln zu genießen. Dabei mussten wir den überall auf den Wegen liegenden Hinterlassenschaften der Schafe ausweichen, von denen wir aber nur wenige sahen.


Am Strand machten wir noch kurz Pause unter einem “neuseeländischen Weihnachtsbaum“. Dieser Baum wird von den Einheimischen so genannt, weil er nur zu Weihnachten rot blüht.


In unserer Nähe saß seelenruhig ein Austernfischer auf seinem Nest und ließ sich vom Trubel der badenden Touristen nicht stören. Um ihn herum war eine Absperrung errichtet worden, um sicherzustellen, dass ihm niemand zu nahe kommt.


Auf dem Rückweg sahen wir noch einige Delfine, die sogar elegant aus dem Wasser sprangen - nur leider nie, wenn ich gerade ein Foto machte.



Da ein Jungtier dabei war, durften diejenigen, die eigentlich das Schwimmen mit Delfinen gebucht hatten, nicht ins Wasser.

Dafür wurde dann ein Netz ins Wasser gelassen, in dem man sich vom Schiff mitziehen lassen konnte. Wir gingen zwar nicht hinein, den Reaktionen der Badenden nach war es aber noch ziemlich kalt - auch wenn sie später anderes behaupteten...



Kurz vor Russell sahen wir dann noch ein Segelschiff, das unser Kapitän als größten Schoner im Privatbesitz vorstellte.



Wir stiegen in Russell aus, um diesen historischen Ort zu erkunden, ehe wir mit der Fähre wieder zurück nach Paihia fuhren.



In der Nähe befand sich die gleichnamige erste Hauptstadt Neuseelands und im 19. Jahrhundert war es Standort der Walindustrie.

Die älteste noch erhaltene Kirche Neuseeland konnten wir bei unserem Rundgang durch den Ort sehen.



In Russell begann der erste Krieg zwischen Engländern und Maoris. Auf dem Flagstaff Hill stand der Fahnenmast der Briten, der von Häuptling Hone Heke 1844 viermal gefällt wurde. Die Rebellion gegen die britische Oberhoheit mündete schließlich in einen Krieg, dessen letzten Schauplatz wir am Tag zuvor besucht hatten.



Beim Abstieg vom Flagstaff Hill sahen wir einen Vogel, den wir später als Weka, einer flugunfähigen Ralle, bestimmten. Für ein Foto wollte sie leider nicht stehen bleiben...



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