Veröffentlicht: 27.12.2018
Die Bay of Islands erkundeten wir von Paihia aus mit dem Bootsausflug “Cream Trip“, der nach einer alten Route, die Milch und Sahne von den Inseln abholte, benannt wurde.
Heute liefert das Boot noch Post und anderes Notwendiges zu und von den Inseln.
Neben verschiedenen Inseln sahen wir auch Felsformationen wie die “Black Rocks“, deren vulkanisches Gestein bizarr aus dem Wasser ragt und von Wasservögeln bewohnt wird.
Auf dem Rückweg sahen wir noch einige Delfine, die sogar elegant aus dem Wasser sprangen - nur leider nie, wenn ich gerade ein Foto machte.
Da ein Jungtier dabei war, durften diejenigen, die eigentlich das Schwimmen mit Delfinen gebucht hatten, nicht ins Wasser.
Dafür wurde dann ein Netz ins Wasser gelassen, in dem man sich vom Schiff mitziehen lassen konnte. Wir gingen zwar nicht hinein, den Reaktionen der Badenden nach war es aber noch ziemlich kalt - auch wenn sie später anderes behaupteten...
Kurz vor Russell sahen wir dann noch ein Segelschiff, das unser Kapitän als größten Schoner im Privatbesitz vorstellte.
Wir stiegen in Russell aus, um diesen historischen Ort zu erkunden, ehe wir mit der Fähre wieder zurück nach Paihia fuhren.
In der Nähe befand sich die gleichnamige erste Hauptstadt Neuseelands und im 19. Jahrhundert war es Standort der Walindustrie.
Die älteste noch erhaltene Kirche Neuseeland konnten wir bei unserem Rundgang durch den Ort sehen.
In Russell begann der erste Krieg zwischen Engländern und Maoris. Auf dem Flagstaff Hill stand der Fahnenmast der Briten, der von Häuptling Hone Heke 1844 viermal gefällt wurde. Die Rebellion gegen die britische Oberhoheit mündete schließlich in einen Krieg, dessen letzten Schauplatz wir am Tag zuvor besucht hatten.
Beim Abstieg vom Flagstaff Hill sahen wir einen Vogel, den wir später als Weka, einer flugunfähigen Ralle, bestimmten. Für ein Foto wollte sie leider nicht stehen bleiben...