Veröffentlicht: 03.01.2019
An der Ostküste der Coromandel Halbinsel machten wir unseren ersten Stopp in Whitianga, einem kleinen Küstenort, in dem im Sommer die vielen Touristen die Bevölkerung etwa verzehnfachen.
Auf unserer Suche nach einem Parkplatz sahen wir Unmengen an Autos mit Bootsanhängern, deren Besitzer das schöne Sommerwetter offensichtlich für eine Fahrt mit ihrem Boot nutzten. Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass viele Neuseeländer ein eigenes Boot besitzen und dieses nicht an einem festen Ort lagern, sondern damit stetig durch die Gegend fahren.
Da wir kein eigenes Boot zur Verfügung hatten, kauften wir uns zwei Tickets für eine Tour zur Cathedral Cove.
Diese ist benannt nach einer riesigen Grotte, durch deren hoher Decke man hindurch gehen kann.
Vom Boot aus konnten wir diese gut sehen und dazu die vielen Badenden beobachten, die sich bei dem warmen Wetter etwas abkühlten.
Die Wellen waren allerdings recht hoch: Als wir weiter hinaus fuhren, wurden wir in unserem kleinen Boot durchgeschüttelt und manche Welle verdeckte uns den Blick auf den Horizont.
Wir hielten auch noch an der “Champagner Bucht“, die ihren Namen nach einer Felsformation erhalten hat, die wie ein umgekehrtes Champagnerglas aussieht (zumindest wenn man schon das ein oder andere Gläschen davon getrunken hat).
Am nächsten Morgen fuhren wir etwa zwei Stunden vor Ebbe zum “Hot Water Beach“. Dort fließt unter dem Sand das Wasser unterirdischer heißer Quellen.
Gräbt man an der richtigen Stelle ein Loch, füllt dieses heiße Wasser es auf und man kann in seinem persönlichen heißen Pool baden.
Das ist so beliebt, dass die Löcher mit Menschen dicht an dicht in dem Bereich mit heißen Quellen sind. Zunächst hatten wir Schwierigkeiten, noch eine passende Stelle zu ergattern, wurden aber dann von einem freundlichen Herrn, der gerade wieder ging, auf seinen Pool hingewiesen, den wir weiter ausbauen und nutzen konnten. Die Stelle, an der das heiße Wasser hinzufloss, mussten wir allerdings meiden, um uns nicht zu verbrühen.
Bei der anschließenden kalten Dusche am Ausgang kühlten wir uns dann wieder etwas ab.
Nachdem wir die Cathedral Cove am Vortag schon vom Wasser aus gesehen hatten, wollten wir nun auch einmal selbst durch die Grotte laufen.
Ein 45 minütiger Wanderweg führt zu dem Strand, der schöne Ausblicke, aber auch einige Steigungen bietet.
Am Schluss ging es noch eine Treppe zum Strand hinunter und dann konnten wir in der Bucht spazieren gehen. Neben Badenden und Fotografierenden gab es auch einige, die hier einen Strandtag verbrachten.
Am Abend gingen wir in einer Brauerei, die praktischerweise auf dem Gelände unseres Campingplatzes lag, essen. Am Ende des Essens kam noch ein Herr zu uns, der von den hervorragenden Likören, die man aus der in Neuseeland sehr beliebten Ananas-Guave (Feijoas) herstellen kann, schwärmte. Neben einigen Informationen bekamen wir auch gleich noch ein Tablett mit einer Frucht und fünf Gläsern zum Probieren geschenkt.