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Der Indian-Pacific Zug ☞ (updated)

Veröffentlicht: 25.11.2017

Nun gehört die Zugsfahrt mit dem Indian-Pacific schon der Vergangenheit an. Der Zug startet in Sydney und fährt in 65 Stunden nach Perth (entspricht der Flugzeit zum Mond), mit einem Zwischenhalt in Adelaide, wo ich zugestiegen bin. Er besteht aus rund 28 Wagen und hat eine Länge von 675 Metern.

Vor der Abfahrt gabs im National Wine Center ein Nachtessen. Dazu Wein aus der Region. Hier bekam ich den ersten Vorgeschmack auf die sprachlichen Herausforderungen in Bezug auf das gesellige Zusammensein bei den Mahlzeiten. Die englischsprachigen Mitreisenden sind sehr kommunikativ. Und so war auch achon der erste Abend voller Geschichten.

Die Strecke führt durch die Nullarbor Ebene. Diese Kalksteinebene gehört zu den trockensten Gebieten in Australien. Die Vegetation ist sehr spärlich. Oftmals erschien am Horizont das Ufer des imaginären Sees, der jedoch nie zu erreichen ist. Durch diese Ebene führt die längste gerade verlaufende Eisenbahnstrecke der Welt (478 Kilometer).

Auf halber Strecke gab es den ersten Halt in Cook. Hier wurden die Loks neu betankt und Wasser für die Wagen nachgefüllt. Auf der Strecke Sydney-Perth benötigt der Zug 29000 Liter Diesel und pro Wagen rund 1500 Liter Wasser. Ein Zug besteht in der Regel aus 28 Wagen inklusive zwei Wagen mit Generatoren für die Stromproduktion.

In Cook leben heute noch 4 Personen, welche diese Station betreiben. Früher war Cook ein Aussenposten mit rund 200 Einwohnern und befindet sich in der Nullarbor-Wüste.

Am Abend hielt der Zug in Rawlinna, der grössten Schaffsfarm Australiens, wo es ein Nachtessen mit Lammbraten unter freiem Himmel gab.

Am späteren Samstagnachmittag bin ich dann in Perth angekommen. 

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