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Resumé des Trips

Veröffentlicht: 23.02.2018


Ich bin gerade in Madrid angekommen. Mein Flug nach Madrid war einer der unbequemsten, den ich je hatte. Ich saß im mittleren 4er-Block und selbst da nochmal in der Mitte. Die etwas korpulentere Señora neben mir hat nur wenig Rücksicht auf ihre Sitznachbarn genommen und hat sich gut breit gemacht. Geschlafen habe ich also kaum...

Naja, aber trotzdem bin ich irgendwie in Madrid angekommen. Ich habe noch sage und schreibe 3 Stunden Aufenthalt in Madrid bevor es weiter Richtung München geht. 


Zeit genug um ein Fazit des Trips zu ziehen und ein kleines Resumé zu schreiben. 

Insgesamt muss ich feststellen, dass ich vom Trip gesamt eher enttäuscht bin. Ein Trip nach Paraguay ist immer ein schönes Erlebnis, allerdings hätte ich mir die Gestaltung des Aufenthaltes etwas anders vorgestellt. Natürlich hatte ich bereits im Vorfeld die eine oder andere Panne aufgrund südamerikanischer Verplantheit miteinberechnet, die Anzahl der Pannen hat aber eindeutig meine Erwartungen überstiegen. 

Die erste Woche hatte es in sich. Zuerst hat mich die Magenschleimhautentzündung lahm gelegt. Als diese endlich besser wurde, hat der Hundebiss unsere Pläne ruiniert. Mit dem Hundebiss ist die eigentliche Urlaubsplanung gestorben. Der tägliche Besuch im Krankenhaus hat unsere Aktivitäten auf Tagesausflüge begrenzt. 

Die Tagesausflüge haben mir allerdings sehr gefallen! Besonders schön fand ich die Bootsfahrten auf dem Ypacaraí-See und dem Río Paraguay nach Chaco'i. 

Die allgemeine Herzlichkeit der Paraguayos ist nach wie vor vorhanden. Und obwohl ich wusste, dass meine Freunde natürlich mittlerweile auch arbeiten, studieren oder sonstigen Beschäftigungen nachgehen, hätte ich mir vorgestellt, dass auch mal selbstständig auf mich zugegangen wird. Aber nichts da - ohne Eigeninitiative läuft halt nichts mehr. Es ist verständlich, keine Frage. Dennoch hatte ich mir im Vorfeld eben vorgestellt, es sei wie früher. Manchmal führen eben zu hohe Erwartungen zu Enttäuschungen. 

Über Meches Verhalten habe ich mich oft geärgert. Oft konnte ich ihre Launen nachvollziehen, manchmal jedoch hat es pubertätischem Verhalten stark geähnelt. Für mich absolut unverständlich ist die häufige Besserwisserei. Sie versuchen mir was zu erklären, obwohl ich es einfach besser weiß. Die Schulbildung ist einfach nicht zu vergleichen. Dennoch fällt es Paraguayos schwer glauben zu können, dass man bereits über das Thema Bescheid weiß, wahrscheinlich sogar besser. Ich denke, dass man einfach zuhören muss, da die Paraguayos stolz sind, wenn sie etwas wissen und sich für kurze Zeit geistig überlegen fühlen. Das ist mir in diesem Trip zum ersten Mal aktiv aufgefallen. 

Gut, auch wenn ich mich oft geärgert habe und ich nicht mal annähernd meine Pläne umsetzen konnte, Blicke ich positiv zurück. Ich habe trotz Einschränkungen viel gesehen und dennoch wirklich Zeit gehabt um aktiv zu entspannen. Hätte ich alle Pläne umgesetzt, wäre ich jetzt vielleicht nicht annähernd so relaxt. Und dafür ist der Urlaub schließlich da. 

So habe ich zumindest einen Grund noch einmal zu kommen=) =) 

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