Ich wander ja so gerne...

Besser spät als nie!

Die letzten 2 Tage waren von Grund auf unterschiedlich. Den Freitag verbrachten wir zu 100% im Auto und schafften knapp 500km von McCracken bis Horseham (von Basti liebevoll Pferdeschinken genannt). Das Wetter war mistig - Regen, Sturm, kalt. So haben wir uns das nicht ganz vorgestellt. Nachmittags am Campingplatz angekommen, machten wir uns an die Planung für die nächsten Tage, die uns nach Sydney führen soll. Im Zuge dessen suchen wir nun auch aktiv nach Arbeit. Ich hab schon echt viele seriöse Angebote bekommen - Massage, Catering auf Privatpartys, Promomodell... Ich werde eingehend darüber nachdenken - nicht 😂 

Der Tag gestern war, wenn auch nicht viel wärmer, aber definitiv angenehmer. Statt wie geplant um 9, starteten wir gegen 10 Uhr in Richtung Grampians - ein Nationalpark mit hohen Bergen. Der erste Stopp ließ nicht lang auf sich warten: die MacKenzie Waterfalls. Eine 600m lange Wanderung steil bergab führte uns zum Ziel. Ein wunderschönes Naturschauspiel bot sich uns. Und ein Dutzend Asiaten, die nicht genug Selfies machen konnten. Der Weg zurück nach oben machte besonders meinem Knie gute Laune. Die Weiterfahrt führte uns durch einen umgefallenen Baum mitten auf der Straße nach Halls Cap. Für Jeepy war das kein Problem, so schlank und rank wie er ist. In Halle Cap angekommen, sahen wir mehrere hundert Kängurus auf den Wiesen und trauten uns auch auf einen Meter heran. Am liebsten hätten wir eins mitgenommen. Danach kamen wir an einem weiteren Wasserfall vorbei. Der Wegweiser kündigte einen 800m langen Weg an. Da dieser aber vergleichsweise eben war, legten wir den im Laufschritt zurück. Eigentlich wollten wir noch auf eine Aussichtsplattform, die Blick über die Berge bieten sollte. Das Wetter hat uns aber mit tief hängenden Wolken mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. 200km später kamen wir in unserer Unterkunft in Point Cook (kurz vor Melbourne) an. Ein Typ im Pandakostüm nahm uns in Empfang. Zur gleichen Zeit kamen Bastis Eltern in Melbourne an, von wo aus sie ihre Rundreise starten. Wir trafen uns kurzerhand zum Essen, was uns erstmals auch nach 18 Uhr die Möglichkeit verschaffte, die Stadt zu sehen. Immer noch super beeindruckend und lebhaft! 

Heute begeben wir uns auf die Reise nach Phillip Island, um Pinguine zu sehen.