Don't worry be happy

Hallihallohallöchen ihr’s! :)

Ja... wir schreiben leider momentan recht wenig auf dem Reiseblog und sind vor allem auch ziemlich im Verzug. Aber wir holen das alles wieder auf, keine Panik.

 Nachdem wir uns nun von Koh Samui verabschiedet hatten, ging es am 17. November (oh man, ich merke erst jetzt, wie sehr wir im Rückstand sind) nach Krabi. Jedenfalls dachten wir das die ganze Zeit, bis sich schließlich herausstellte, dass unser eigentliches Ziel Ao Nang war. Wir haben tatsächlich den ganzen lieben langen Tag gebraucht um mittels Fähre, Bus und Mini-Van nach Ao Nang in unser Hostel zu gelangen. Inzwischen können wir uns zwar bereits mental auf den verrückten Fahrstil der Busfahrer einstellen, haben uns aber trotzdem noch nicht daran gewöhnt - der Adrenalinpegel steigt stetig während der Fahrt. Die nächsten Tage verliefen relativ unspektakulär: wir erkundeten die Gegend (indem wir ständig in die falsche Richtung liefen wenn wir irgendwohin wollten), gönnten uns hin und wieder Fruchtshakes und streckten unsere Bäuche der Sonne entgegen. Trotzdem war das natürlich nicht unser ganzes Ao-Nang-Programm, denn wir wollten ja auch etwas von der Gegend sehen. Also haben wir uns wieder mal einen Scooter geschnappt, die Helme aufgesetzt (vorbildlich wie wir halt sind) und uns auf dem Weg zum sogenannten „Tiger Cave Tempel“ gemacht. Jedoch war der Tempel nicht in einer Höhle, wie der Name eigentlich sagt, sondern auf der Spitze des Berges. Diesen konnte man nur durch ein paar Treppenstufen erklimmen. Wobei "ein paar" 1260 Treppenstufen bedeutet. Der ein oder andere denkt jetzt vielleicht "Ach, das ist doch gar nichts." und vielleicht ist das bei einem normalen Treppenhaus auch zu bewältigen (auch wenn ein Treppenhaus nicht so viele Stufen besitzt). Doch bei praller Sonne, kuscheligen 28 Grad und vor allem einer Luftfeuchtigkeit von 90% sieht das Ganze anders aus. Wir haben uns das nämlich auch deutlich einfacher vorgestellt, aber als wir dann die Treppenstufen sahen und unsere Beine im rechten Winkel anheben mussten, war uns klar, dass wir zwischendurch eventuell doch ein paar kleinere Pausen einlegen müssen. Gesagt getan. Nach gut einer Stunde voller Qualen sind wir nun hochrot, völlig verschwitzt, aber glücklich, dass wir es geschafft haben oben angekommen. Das war wirklich ein Triumph und der Ausblick war fantastisch. Nachdem wir nun dort oben alles bewundert, fotografiert und hier und da noch eine Dehnübung eingeschoben haben, machten wir uns auf den Rückweg, welcher sich als deutlich angenehmer herausstellte. Denn nun lag der entspannte Part vor uns - einfach nur die Treppen herunterlaufen. Natürlich veranstalten die Beine irgendwann eine Wackelpudding-Party, aber das gleicht sich durch den Anblick der anderen Besucher aus, die auf dem Weg nach oben sind und den ganzen Spaß noch vor sich haben. Auch wenn wir abends völlig geschafft mit dem Gefühl des heranschleichenden Muskelkaters ins Bettchen gefallen sind, hat sich die ganze Anstrengung wirklich gelohnt. 

Am nächsten Tag konnten wir unsere Beine zum Glück noch bewegen, was man auf der Straße Ao Nangs noch heute erkennen kann. Denn tollpatschig wie ich bin, habe ich es doch tatsächlich geschafft in eine frisch betonierte Stelle zu latschen, wodurch mein Fußabdruck jetzt für immer dort verewigt ist. Also falls ihr mal zufälligerweise in Ao nang seid und einen Fußabdruck auf dem Gehweg seht - das ist meiner! Trotz leicht betoniertem Fuß machten wir uns abends noch auf dem Weg zum Nachtmarkt, der zufälligerweise genau an unserem letzten Abend in Ao nang stattfand. Das muss wohl für die Thais eine ganz schön besondere Attraktion gewesen sein, da es extra eine Statue, eine Bühne und ganz viel kleine Stände gab. Es wurde sogar live Musik gespielt und wir wurden direkt von "Don't worry be happy" begrüßt (Grüße gehen raus an Eva - du hättest es besser gesungen). So viel zu Ao Nang. Die nächsten Tage wollen wir weiter nach Phuket starten, aber mal schauen. 

Fühlt euch gedrückt und lasst euch gesagt sein "Don't worry be happy!"

Philine