Die Niagara-Fälle

Toronto haben wir heute hinter uns gelassen, über den Queen Lisbeth Highway ging es wieder in Richtung USA. Doch bevor wir die Grenze  überquerten, hatten wir noch ein Etappenziel: die Niagara-Fälle. Der Ort, in dem unser Hotel liegt, heißt Niagara Falls.

Den ersten Blick auf die Fälle bekamen wir schon bei der Suche nach dem Hotel. Zwischen Massen von Touristen konnte man die Fälle von der Straße erahnen.

Nachdem wir das Hotel gefunden hatten, wurde eingecheckt, und wir machten uns sofort auf den Weg zu den Fällen. Ihr Anblick ist wirklich überwältigend. Unter strahlend blauen Himmel tobt das Wasser den Felsen runter und landet in einer riesigen Gischtwolke im Fluss.

Unser erster Weg führte uns auf einen 230 m hohen Turm, von wo man aus einen guten Überblick über die Stadt und die Fälle hat. 

Danach ging's direkt runter zur Steilkippe, um die Tickets für die Schifffahrt auf dem Niagara zu kaufen. Wir hatten Glück, es war gerade nicht viel los, so dass wir relativ flott per Lift runter zum Fluss fahren konnten. Mit einem roten Regenponcho ausgestattet wurde dann die Maid of the Mist bestiegen. 

Die Fahrt dauerte nur 15 Minuten, war aber großartig. Das Schiff fährt wirklich in die Gischt hinein, bis kurz vor die tosenden Wassermassen. Ohne Umhang wären wir klatschnass geworden.

Gegessen wurde beim Australier. 

Das ist komischerweise die einzige Nation, die wir hier nicht an den Fällen getroffen haben. Das können wir deshalb mit Gewissheit sagen, weil wir alle Sprachen Babylons gehört haben, aber kein Englisch. Araber, Inder, Pakistani, Russen und Japaner. Massen von Japaner! Ich hab einen gefragt, ob Japan untergegangen ist und alle hierhin geflüchtet sind. Er hat mich aber nicht verstanden. Oder er wollte nicht antworten. Wahrscheinlich beides...

Und die kommen ja nicht einzelnd, hier mal einer oder zwei. Nein, die sind direkt in Massen am Start. Mindestens Busladungsweise, meist aber noch mehr.

Ja, so ist er halt, der Japaner. Ungern allein...

Abends ging's nochmal zu den Fällen, um das ganze auch beleuchtet zu sehen. Danach brannten aber auch die Füße, und es ging wieder ab ins Hotel.