Veröffentlicht: 13.07.2016
Nach dem Frühstück ging es bei ca. 28 Grad mit dem Auto zum Visitor Center des Acadia Nationalparks.
Dort haben wir zum ersten Mal erlebt, dass wir beim Kauf von Tickets für einen Nationalpark Schlange stehen mussten. Das gab uns einen kleinen Vorgeschmack darauf, was uns im Park erwartete. Das Auto haben wir auf dem Parkplatz des Visitor Center stehen lassen, im Park haben wir die Shuttlebusse genutzt. Die waren alle überfüllt, teilweise kam man gar nicht mehr hinein. Unser erstes Ziel war der Sand Beach, dort war an einem langen Sandstrand auch Schwimmen erlaubt. Dementsprechend voll war es dort. Der dazugehörige Parkplatz war überfüllt, und die Autos standen Kilometerweit am Straßenrand.
Wir haben schnell einen Trail aufgesucht und sind dann direkt am Ufer entlang gewandert. Je weiter wir gingen, desto weniger Menschen umgaben uns, und der Straßenlärm ließ nach. Die Menschen, die uns entgegen kamen, wurden auch immer schlanker. Wer weiß, wie lange die schon unterwegs waren.
Der Park ist, ganz nüchtern betrachtet, ein Traum. Links das Meer mit traumhaften Buchten, rechts beginnt das Gebirge, dass direkt hinter dem Ufer bis 500 Meter ansteigt. Und das bei strahlend blauem Himmel!!
Nach dem Wandertrip ging es mit dem Shuttlebus nach Bar Harbor, der größten Ortschaft im Park. Dort bestiegen wir einen Katamaran, um das "Sunset Whale Watching" zu genießen.
Als wir zum Pier kamen sahen wir ....Menschenmassen! Auch die Wal-Tour war überfüllt, das Schiff war zum Glück groß genug, damit alle Platz hatten.
Der Veranstalter hatte keine Mühen gescheut, um den Gästen das Thema "Wale" näher zu bringen.
Direkt auf dem Schiff befand sich schon eine Walfamilie, die damit kenntlich gemacht wurden, indem sie bunte, grelle Kleidung in xxxl trugen. Das Sozialverhalten wurde in kleinen Rollenspielen dargestellt, auch die Fütterung wurde nicht vernachlässigt. Das Muttertier kaufte mit einer kleinen Plastikkarte ein Rieseneis, welches durch ein Junges mit zwei Happen verschlungen wurde. Um seine Freude zu zeigen, danke das Junge zum Entzücken der ganzen Gesellschaft mit einem lauten Bäuerchen. Herzallerliebst!!!!
Aber auch die großen Artgenossen im Wasser konnten wir bewundern. Nach kurzem Warten tauchten drei Buckelwale auf, von denen sich zwei gegenseitig jagten. Diese riesigen Tiere so nah zu beobachten, ist schon sehr beeindruckend. Hier wird einem klar, wie klein der Mensch doch tatsächlich ist. Zumindest einige ...
Die Schifffahrt war übrigens ziemlich holprig, da wir starken Wind hatten. Uns hat das Spaß gemacht, der ein oder andere Passagier war jedoch seekrank.
Der wunderbare Tag wurde nach Landessitte mit einem Burger verabschiedet. Ohne Burgerchen äh Bäuerchen...