Ersten Tage in Kapstadt

Am Freitag Mittag bin ich nun in Kapstadt gelandet. Kapstadt allein hat mit knapp 4 Millionen Einwohnern schon fast doppelt so viele Einwohner wie ganz Namibia mit seinen gerade mal 2 Millionen! ;)

Die Wasserknappheit hier durch die extrem lange Trockenheit ist so sehr, dass überall in den Hostels, Restaurants und öffentlichen Toiletten Schilder hängen, man solle doch bitte Wasser sparen! Nach dem pinkeln gar nicht spülen, nur nach dem großen Geschäft, maximal 2 Minuten duschen und nen Eimer darunter stellen, zum Wasser auffangen für die Wiederverwertung usw.

Nachdem ich leider keinen Couchsurfing Host gefunden hatte musste ich in einem Hostel einchecken. Dieses befindet sich in der Long Street und heißt entsprechend „Long Street Backpackers“. Das Hostel sieht von außen recht unscheinbar aus, ist aber von drinnen dann wunder schön! Der offene Innenhof gleicht einem kleinen Dschungel und lädt sogar zum grillen ein! =)

Die Long Street ist ihrem Namen vermutend sehr lang und quasi DAS Ausgehviertel Kapstadts. Leider lockt dies auch Langfinger und Bettler an… Morgens und Vormittags ist es noch recht ruhig und man kann relativ ungestört hier entlang laufen. Ab nachmittags wird’s dann voll hier! Man wurde auch extra gewarnt keine Wertsachen mit sich zu führen, wenn man um die Zeit durch die Long Street geht, eigentlich noch nicht mal das Handy! Aber ohne Handy aus dem Haus gehen! Der Witz war gut! ;) Da es eh schon recht kühl ist in Kapstadt, ist ja jetzt Herbst hier, hat man immer was langärmeliges an. Also Ärmel über die Uhr und Hände in die Hosentasche, Handy und Geldbeutel festgehalten und los geht’s! Aber abends vermeide ich es eh so gut es geht draußen rum zu laufen und bin entweder in ner Gruppe unterwegs oder bleib im Hostel. Hier ist es ja auch schön und die Leute nett! Gut über 50% der Gäste sind Deutsche, ein paar Holländer, anfangs auch noch einige Israelies und vereinzelt welche von anderen Ländern. 2 der Deutschen sind Handwerker auf der Walz, die es auf ihrer Reise jetzt schon bis Namibia und jetzt Südafrika verschlagen hat! =D

Samstags ging es mit einer Couchsurfing Gruppe den Lions Head hoch, einem vorgelagerten Berg zum Tafelberg. Start war der Parkplatz am Fuß des Lions Head. Von hier läuft man etwa ne 1/2 Stunde erst mal ganz normal einfache und breite Wege entlang. Dann wird’s zur Klettertour und teilweise richtig herausvordernd! Aber wenn man dann mal oben ist entlohnt einen wieder mal eine atemberaubende Aussicht! Diesmal über Kapstadt, auf den Tafelberg und auf den Sonnenuntergang hinter dem Meer! Während dem dunkel werden stiegen wir dann die Felswände wieder hinab und bevor es ganz dunkel wurde waren wir wieder bei den guten, breiten Wegen angelangt.

Sonntag Nachmittag traf ich mich dann mit ner Gruppe deutscher, die ich in Lüderitz schon mal getroffen hatte, am Uhrturm an der Waterfront und von dort aus liefen wir dann entlang der Beachsite bis Green Point. Hier trafen wir dann zufällig 2 von der Lions Head Gruppe vom Vortag, eine deutsche und ein Local Couchsurfer, der mich auch gefahren hatte. Sie schlossen uns an und er zeigte uns den „Mojo Market“, ein Indoor Markt mit unterschiedlichen Läden aber hauptsächlich allem möglichen, was das kulinarische Herz begehrt! Jeder holte sich an einem der Stände was zu essen, wir setzten uns hoch auf die Empore und lauschten der Live Band, die unten spielte. =)

Dann waren die ersten Tage in Kapstadt auch schon rum! Als nächstes käme dann das Kap der guten Hoffnung! ;)