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Tag 57 - Dubai - Atlantis - Lost Chambers Aquarium - Tauchen

Veröffentlicht: 09.11.2023

Ich habe mir persönlich für die Reise vorgenommen, wenigstens einmal wirklich aus meiner Komfortzone herauszukommen und mutig zu sein. Dienstag war es dann soweit. Da ich mit Höhen so meine Probleme habe, dachte ich mir: Na dann gehst du halt nach unten!😁

Am Abend zuvor habe ich natürlich noch ein wenig gegoogelt, was es alles zu beachten gilt. Aber das macht mich ja wahnsinnig. Insofern habe ich das Ding wieder weggepackt und versucht, mir keine weiteren Gedanken zu machen. Ging auch dann ganz gut. Als ich morgens aufgewacht bin, war mir schon ziemlich schlecht. Ich fühlte mich, als müsste ich zu einer Prüfung, für die ich mich nicht vorbereitet habe (was natürlich nie der Fall war😅). Beim Frühstück habe ich gemerkt, wie meine Brote nicht so recht die Speiseröhre hinunter wollten, aber sie hatten letztlich keine Chance 😁. Dann bin ich nochmal schnell aufs Zimmer gegangen und habe die letzten Vorbereitungen getroffen. Los ging’s!

Ich habe mir ein Uber bestellt, der schon vor dem Hotel stand. Ging ja schon mal gut los. In 12 Minuten war ich am Atlantis Hotel, genauer gesagt: Am Eingang vom Lost Chambers Aquarium. Zum Glück habe ich keine Sicht auf das Aquarium gehabt 😄. Nachdem ich das Ticket vorgezeigt habe, ging dann alles seinen Gang. Ich wurde von einer Dame abgeholt - den Namen habe ich trotz mehrmaligen fragens nicht verstanden 🤦🏼‍♂️- und zu meiner Tauchbegleitung/ Tauchlehrerin/ professionellen Taucherin gebracht. Auf dem Weg habe ich sie natürlich gefragt, wie groß einige der Tiere seien. Sie hat mich nicht gerade aufgebaut 😂.

Nun stand ich vor Gaia (zumindest wie ich sie verstanden habe). Wir haben einen kleinen Rundgang gemacht und ich konnte zum ersten Mal von oben (ist offen) ins Aquarium schauen. 10/12 m können verdammt tief sein 😅😁. Ich dachte mir schon: Worauf habe ich mich hier bloß eingelassen. Aber das wird jetzt durchgezogen.

Gaia hat mir eine Sicherheitseinweisung gegeben. Das war für mich nicht einfach zu verstehen, denn da sind einige Fachbegriffe dabei. Ich muss „Kommandos“ verstehen, mein Befinden im Wasser auch kommunizieren können und einige Übungen machen. Es ist wichtig, dass man sich in bestimmten Situationen korrekt verhält. Tauchen kann schon sehr gefährlich sein 🙈. Das ging meiner Meinung nach alles ziemlich zügig vonstatten und dann sollte ich mir auf einmal schon den Neoprenanzug anziehen. Ich habe mir Schuhe angezogen, meine Ausrüstung geschnappt und dann sind wir zum Becken gegangen… Aber okay, Los ging’s!

Ich wurde vollständig ausgerüstet mit Gewichten, einer Maske, einem Atemgerät, dem Zylinder, Flossen, einer Tarierweste (Luft ablassen und aufnehmen - zur Regulierung des Auftriebs). Meine GoPro durfte ich übrigens mitnehmen ins Wasser. Das war die erste Frage, als ich eingetroffen bin, ob ich eine GoPro habe oder eine benötige 😅👍🏻.

Ich bin langsam ins Wasser gehüpft und sollte mit Atemübungen beginnen. Das gestaltete sich ehrlich gesagt in den ersten Minuten schwierig. Man muss immer (gleichmäßig) atmen im Wasser. Am Anfang war das Atmen sehr ungleichmäßig und flach. Aber nach 5 Minuten habe ich das hinbekommen. Es ging weiter ins „flache Wasser“, wo wir die vorher besprochenen Übungen im

Wasser durchgespielt haben. Das lief hingegen gut. Somit gab Gaia das Signal, dass wir nach unten gehen können. Ich konnte es kaum glauben, was ich hier eigentlich mache 😅.

Allerdings habe ich keine Zeit zum Nachdenken. Ich muss einfach funktionieren und mich auf viele Elemente gleichzeitig konzentrieren: die Tiere, meine Atmung, Gaias „Befehle“, das Schwimmen, meine GoPro, sehen und genießen möchte ich ja auch, …😅

Zur verbesserten Sicherheit war im Becken ein zweiter Taucher, der hier und da auch mal mit meiner Kamera gefilmt hat. Wir haben uns sozusagen abgewechselt. Mega cool!

Wir sind langsam runtergegangen bis zum Grund des Aquariums. Danach ging’s zum „Thron“. Ich dachte, ich gucke nicht richtig 😅. In Anlehnung an Atlantis ist die Anlage gebaut worden. Wir sind in etwa 35 Minuten einmal ringsherum getaucht. An den Fenstern standen viele Menschen, die zugeschaut haben. Da bin ich natürlich mal in die Richtung geschwommen und habe gewunken. Sie haben sich sehr gefreut.

65.000 Meerestiere sind wohl in dem Becken. Darunter befinden sich Haie und - wie ich finde - echt große Rochen. Vor den Rochen habe ich doch schon sehr großen Respekt gehabt. Sie haben irgendwie etwas Unheilvolles und auch Majestätisches an sich. Die meisten Meeresbewohner sind scheu, aber einige sind neugierig und kommen ganz nah ran.

Es war jedenfalls eine unbeschreiblich tolle Erfahrung und ich bin so froh, dass ich das gemacht habe! Ich merke 

einfach, dass ich lebe - so lebendig bin  😄. Außerdem bin ich auch schon etwas stolz auf mich. Man muss eben bereit sein, ein gewisses Risiko einzugehen, um großartige Dinge zu erleben. Da führt kein Weg dran vorbei. Aber das ist es auf jeden Fall wert. Die Zeit verging wie im Flug. Es ist schon bemerkenswert, was ein paar Meter im Wasser mit dem Körper anstellen. Ich bin irgendwie so schwerelos durch das Wasser geglitten. Die Koordination der Körperteile ist gar nicht so einfach.


Während des Tauchens hatte ich keinerlei Probleme. Alles hat funktioniert. Es ist eine beeindruckende Welt da unten und ich kann nur jedem empfehlen: Wenn man die Möglichkeit hat, es einfach zu tun. Nicht viel drüber nachdenken! Einfach mal machen. Aber die für mich wichtigste Erkenntnis war: Ich war stets ruhig. In schwierigen Situationen einfach Ruhe bewahren ist so wichtig und betrifft das Leben an sich. Ich hatte ja auch keine Alternative 😅. 


Liebe Grüße ☀️

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