14. Tag 03.07.2022 - Cape Cod - Madison Feuerwerk vor dem Unabhängigkeitstag

Heute ist ein Ausflugs-Tag geplant. Wir wollten um 09.00 Uhr nach Cape Cod, in den östlichen Teil Massachusetts fahren. Leider schaffen wir es erst um 10.00 Uhr loszufahren.Nach ca. drei Stunden Fahrt durch unterschiedliche, interessante Landschaften kommen wir in Chatham an. Ein kleines, gemütliches Örtchen im Süden von Cap Cod. Es gefällt uns sofort hier. Viele schmucke, gepflegte Häuser und ein schöner Blick auf das Meer. Wir stellen unser Auto am Badestrand ab und gehen ins Städtchen. Es reihen sich diverse Geschäfte, Ateliers und Restaurants aneinander. Wir bummeln die Straße entlang und ich bin in Kauflaune. An einem Wohnhaus steht im Vorhof ein alter VW Bully und an einem Stehtisch nebenan werden T-Shirts und Cape's verkauft, von einer lokalen Marke. Als wir weitergehen wollten, spricht mich ein junger Mann am Eingang an und lobt meine "coolen Sneaker", die ich in Staaten Island gekauft hatte. Er meinte, dass sie eine neue Marke entwickelt haben und hier für zwei Tage diese Promotion würden. Wir sollten doch mal schauen. Geschmeichelt wie ich war, gingen wir ins Haus und kauften natürlich was. Schon clever die Masche...Wir erstehen noch andere Sachen im Ort und essen dann ein leckeres Sandwich am Memorial Gedenkstein, mit sehr schönem Blick auf das Meer. Anschließend versuchen wir, einen Wanderweg zum Leuchtturm zu finden. Leider geht es nur an der Straße entlang. Dann hört auch der Fußweg auf und wir müssen auf der Straße weiterlaufen, was mir nicht so gefällt. Anne und ich haben auch die Orientierung verloren, wie wir denn zum Leuchtturm kommen. Nach ca. 20 Minuten geben wir auf und kehren zum Auto zurück. Nach einer kurzen Fahrt finden wir den Leuchtturm und gehen an den Strand. Am Eingang zum Strand warnt uns ein großes Schild vor weißen Haien. Mir war gar nicht bewusst, dass diese so weit nördlich auftauchen. Aber auch hier ist der Klimawandel spürbar. Das Wasser ist wärmer geworden und es gab in der Tat in den letzten Jahren vermehrt Sichtungen von Haien und Unfälle. Der Strand ist wunderschön. Wir genießen das Flair, den Sand, Sonne und Wasser - obwohl ich es gar nicht so warm empfunden hatte. Gegen 18.00 fahren wir zurück und kommen um 20.30 Uhr in Madison an. Hier sehen wir Einweiser an einem P & R Parkplatz und fragen ob es Shuttle Verbindungen zum Feuerwerk am Vorabend des Unabhängigkeit Tages gibt was bestätigt wird. Wir fahren also auf den Parkplatz und dann in einem originalen US-amerikanischen Schulbus zum Strand von Madison. Hier erwarten uns hunderte Leute in Feierlaune, mit Picknick-Decken, Strandstühlen und einem Eistruck, der aber stark bevölkert ist. Es sind Feuerkörbe am Strand und es werden private Feuerwerke gezündet. Es ist ein phantastischer Abendhimmel und Sonnenuntergang. Das Meer ist von der Wasserschutzpolizei weiträumig abgesperrt. In der Mitte der Absperrung steht ein altes verrostetes Feuerschiff, von wo aus um 21.30 Uhr das Feuerwerk gezündet wird. Die Leute schreien vor Staunen und sind ganz begeistert. Es ist ein unglaubliches Spektakel, was sicher sehr teuer für die Stadt sowie für die Umwelt gewesen sein muss. Alles ist bis auf das kleinste Detail inszeniert. Eins muss man den US-Amerikanern lassen: Show können sie sehr gut. Das Feuerwerk dauert 30 Minuten. Danach wir gejubelt, geklatscht und die USA wird mit Sprüchen, wie "USA, USA - USA is the best Country in the World" gefeiert. Sowas könnte ich mir in Deutschland nicht vorstellen.

Dann ging es wieder zurück mit dem Schulbus zum Auto und nach Guillford zu unserem Haus.