Veröffentlicht: 04.03.2018
Der dritte Tag fing sehr verregnet an. So versuchten wir, unseren Jetlag mit Schlafen auszugleichen, und schrieben den Blog weiter :))) Gegen Mittag verbesserte sich das Wetter von Starkregen zu Nieselregen, so dass wir uns für das Erklimmen des Berges "Paku", direkt vor der Haustür gelegen, fertig gemacht hatten. Übrigens ist die Besteigung des Paku-Berges auf Platz 1 bei Tripadvisor in der Kategorie "things to do in Tairua"!! Nach etwa 20 Minuten kamen wir auf dem Gipfel an und wurden mit einer sehr schönen Aussicht über Tairua und die Strandpromenade belohnt. Dort oben machten wir auch zum ersten Mal Bekanntschaft mit einer für uns bisher unbekannten Vogelart: dem Tui. Aufgefallen war er uns durch seinen melodischen Gesang und auch durch zwischenzeitliches Geschnatter. Er trug ein schwarzes, stellenweise bläuliches Federkleid und an der Kehle einen weißen Büschel.
Anschließend fuhren wir in die City, deckten uns mit Proviant für die bevorstehende Wanderung ein (Müsli-Sachen, Brot, Soya- und Hafer-Milch, ein paar Müsli-Riegel, Obst und Gemüse sowie Wasser) und futterten noch eine Kleinigkeit (leckere vegetarische Pizza&Burger bei "Taste Food 2 go", direkt neben der Tanke :D). An der Touristen-Information (Platz 3 bei Tripadvisor) und an dem scheinbar sehr bekannten Mineralien-Shop Heaven&Earth (Platz 6) schauten wir kurz von Außen rein. In dieser Zeit hob sich auch die Stimmung des Wettergotts, so war es nur noch bewölkt. Das war dann auch der Startschuss, die Gegend etwas zu erkunden; die Fahrt zur Cathedral Cove hatten wir allerdings schon am verregneten Vormittag auf den folgenden Tag verlegt.
Wir fuhren zum nahe gelegenen Pumpkin Hill, der leider nicht wirklich begehbar war. Gut, hätten wir eine Machete dabei gehabt, dann wären wir weiter als 50 Meter gekommen :))) Zum Glück gab es auch noch die Te Karo Bay nebenan. Wir fanden einen menschenleeren Sandstrand vor, nur ein paar Möwen und ein paar Strandläufer liefen herum. So schlenderten wir am Strand entlang und genossen die Natur und das Rauschen des Meeres. Dort ist auch das Grab des Seefahrers (Platz 2).
Vielmehr von Interesse war das Schild "Weg zur Otara Bay" und "Kiwi live here". Es war etwa 19h und der Sonnenuntergang stand kurz bevor, so dass die Möglichkeit bestand, einen oder mehrere der scheuen Kiwis in der dschungelartigen Vegetation zu sehen!!! Wir also los, wurden dann direkt nach dem Informationsschild erst mal von dem Reinigungsequipment und Desinfektionsmittel für die Schuhe überrascht, um die Flora&Fauna und insbesondere die Kauri-Bäume vor einer über z.B. Lehm übertragbaren Seuche zu schützen. Wir entschieden uns, barfuss weiterzugehen; der Boden war matschig weich - eine Wohltat für unsere Füße also :)) Nach gut 15 Minuten waren wir am höchsten Punkt der kleinen Wanderroute angekommen, konnten das Rauschen des Meeres, wahrscheinlich von der Otara Bay, bereits hören, doch: Ein Kiwi war uns nicht über den Weg gelaufen, auf dem anschließenden Rückweg auch nicht... Schade!!! Zum Schluss badeten wir noch unsere Füße im Meer und fuhren in unsere Unterkunft. Nächstes Mal werdet ihr euch nicht verstecken können, ihr kleinen Kiwis!! :)))