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Tag 23/24/25: Wieder Wochenende auf Ondombo

Veröffentlicht: 02.06.2018

Tag 23:

Der heutige Freitag verlief auch sehr unspektakulär: Am morgen fuhr ich mit Sylvia  zusammen erneut nach Okaue (ich glaube ich war bisher jeden Tag dieser Woche dort). Die Neuankömmlinge hatte immer noch keine Plane für ihre Zelte, geschweige denn Lebensmittel erhalten. Beladen mit einer kleinen Auswahl an Lebensmitteln: Maismehl, Öl, Zucker und Tütensuppen, der angesprochenen Plane und Beil und Feile als primäre Arbeitsgeräte der Köhler, sowie Schuhe und Arbeitsoveralls, ging also wieder gen Norden. Dort angekommen bekam jeder Arbeiter 8mx8m Plane kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Lebensmittel und Arbeitsmittel konnten auf Leih- bzw. Schuldenbasis erworben werden. Dafür wurde für jeden Arbeiter auch ein neues Kassenbuch angelegt. Außerdem notierte Sylvia von allen die ID-Card Nummer, denn jeder der Angestellten wird angemeldet und sozialversichert. Jakob arbeitete derweil übrigens an der Geländevermessung weiter.

Gegen 12.30 waren wir zurück auf Ondombo und konnten erstmal in die Mittagspause gehen. Nach der Pause standen für mich nur noch kleinere Aufgaben an und ich konnte somit sehr entspannt ins Wochenende starten. Wie fast schon üblich lag ich auch gegen 21.30 Uhr im Bett.


Tag 24:

Der heutige Samstag begann für uns wie ein normaler Werktag. Nach dem Frühstück ging es für mich mal wieder auf die Baustelle in Helmuts Haus. Zwar waren alle Fußleisten angebracht doch mussten sie, jetzt wo der Mörtel getrocknet ist, sauber gemacht und von überstehendem Mörtel befreit werden. Im Anschluss zeigte Bonny mir wie man die Zwischenräume verfugt. In mühevoller Kleinarbeit, nach knapp 20 Minuten musste ich im Liegen weitermachen weil meine Knie nicht mehr knien konnten, machte ich mich also ans Werk. Kaum fertig waren die ersten Zwischenräume auch schon angetrocknet und das Säuberungsprozedere begann von Vorne. 

Als letzten Schritt mussten jetzt noch die obere Kante der Leisten mit Hilfe von Acryl mit der Wand verfugt werden. Jakob, der in der Zwischenzeit mit der Vermessung fertig war und zu mir und Bonny gestoßen war, spritze die Acrylmasse auf die obere Kante und ich glättete die Masse mit dem Spachtel. Pünktlich um 12.00 Uhr waren die Fußleisten picco bello fertig und wir konnten die Bauarbeiten für heute beenden. Da heute Samstag ist wird nur den halben Tag gearbeitet und wir hatten für den restlichen Tag frei. 


Gegen 14.00 Uhr kehrten Sylvia, Karsten und Jens aus Otjiwarongo vom Einkaufen zurück und als erstes musste das Auto abgeladen werden. Knapp 20 Minuten später ging es dann mit alle Mann auf Kontrollfahrt der Wasserstellen ins Gelände. Mit dabei das Kleinkalibergewehr - sollte sich die Gelegenheit ergeben, durften Jakob und Ich Perlhühner für das Abendessen schießen. 



Leider ergab sich nur eine Schusssituation, doch das von Jakob getroffene Huhn verschwand erfolgreich im hohen Gras. Trotz Hunde konnte wir das Huhn nicht mehr finden ...

Zum Abendessen gab es dann Rinder Steak mit Spiegelei, trotz Fehltreffer mussten wir also nicht verhungern.


Tag 25:

Da wir Sonntags grundsätzlich frei haben (Ausnahme: Gästebetrieb) konnten wir heute entspannt ausschlafen. Frühstück war grob für 9.00 Uhr angesetzt und wir mussten uns keinen Wecker stellen. Leider hat meine biologische Uhr schon einen leichten Knacks bekommen und ich lag um 8.20 Uhr hellwach in meinem Bett. Als Jakob auch wach war (gegen 9.00 Uhr) machten wir uns fertig und auf in die Küche des Farmhauses. Dort herrschte schon Betrieb: Karsten und Sylvia hatten bereits damit begonnen das Frühstück vorzubereiten. Jakob und Ich schlossen uns den Vorbereitungen an und zusammen zauberten wir ein echtes Sonntagmorgen-Frühstück. Rühreei, frisches Obst, Avocado und Tomate, Hot Chocolate und eine riesengroße Platte mit Wurst und Käse. Der Vormittag im Anschluss konnte einfach mal vertrödelt werden. 

Am Nachmittag gab es dann noch zwei kleine Aufgaben. Als erstes ging es nochmal raus ins Gelände: Dort musste ein kleines Camp nach Kälbern abgesucht werden - doch die Suche blieb fürs erste erfolgreich. Das lag aber primär daran, das die Mütter ihre Kälber zu diesem Zeitpunkt verstecken um zur Wasserstelle zu ziehen. Selbst wenn wir eins der frischgeborenen Kälbchen finden würden, hätte es an Ort und Stelle bleiben müssen. Die Mutter würde es sonst nicht mehr wiederfinden und das Kleine würde ohne die Milch verdursten.  

Im Anschluss ging es ins Gehege der Enten. Karsten und Sylvia möchten einige der Enten verkaufen und wollten diese schon einmal in Ruhe markieren. So können die Interessenten, die die Woche über kommen wollten, auf den ersten Blick erkennen welche Enten zum Verkauf stehen und sich schneller eine aussuchen.

Traditionell machten wir uns auch an diesem Sonntagabend wieder auf zum Sundowner, bevor es nach dem Abendessen ins Bett ging. Um 22.00 lag ich im Bett, morgen klingelte der Wecker schließlich wieder ...


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